Das maßgeschneiderte LMS

Unzufriedenheit mit der eigenen Bildungs-Infrastruktur ist noch immer ein weitverbreitetes Phänomen in Unternehmen. Denn allzu oft können die sich verändernden Bedarfe der Unternehmen nicht mehr adäquat vom bestehenden System abgedeckt werden. Eine mögliche Lösung können Modularisierung und Customiziation sein, mit denen das bestehende LMS permanent an die neuen Anforderungen angepasst werden kann. Um über das Thema „Modularisierung“ und dessen Vorteile zu sprechen, stand uns Danilo Löpfe von der Swissteach AG für ein Interview zur Verfügung.

SwissteacheLearning Journal: Guten Tag Herr Löpfe. Ihre LMS Lösungen, Global Teach und Cleveranto, zeichnen sich u.a. durch eine umfassende Modularisierung aus, die ja eine Weiterentwicklung der letzten Jahre ist. Wie kam es zu dieser Entwicklung?

Danilo Löpfe: Das ist richtig – die umfassende Modularisierung unserer LMS-Lösungen haben wir in den letzten Monaten nochmal extrem ausgebaut. Gerade im letzten Jahr ist die Nachfrage nach E-Learning, und damit auch Lernmanagementsystemen, aufgrund von Homeoffice und Corona-Einschränkungen rasant gestiegen.

Diese Entwicklung hat auch mit sich gebracht, dass unterschiedlichste Unternehmen mit diversen Bedürfnissen auf uns zugekommen sind – vom KMU bis zum Großkonzern. Die Anforderungen waren und sind, je nach Unternehmensgröße, Ausrichtung, Lernzielgruppe etc., komplett unterschiedlich. So haben wir uns überlegt, wie wir hier am besten auf die Bedürfnisse der Unternehmen eingehen können, um wirklich jeder Firma den bedarfsgerechten Einsatz von E-Learning zu ermöglichen. Die Antwort war schnell gefunden und führte uns zum weiteren Ausbau der Modularität.

eLearning Journal: Wie kann man sich den Aufbau so eines LMS mit Basis und optionalen Modulen konkret vorstellen? Welche Vorteile ergeben sich durch diese Modularisierung für den Kunden?

Danilo Löpfe: Das funktioniert so, dass unsere Kunden zu Beginn auswählen, welches Basismodul für sie am sinnvollsten ist. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten: „Basic Cleveranto“ ist dabei eher für E-Learning Einsteiger und Unternehmen, die nur die einfachsten Grundfunktionen nutzen möchten. Das andere Basismodul, „Advanced Global Teach“, ist hingegen eher für Unternehmen, die sich schon (ein wenig) mit E-Learning auskennen oder spezielle, umfassende Anforderungen haben. Natürlich kann man später auch von einem auf das andere Basismodul wechseln, wenn sich der Bedarf ändert.

Die Basis besteht jeweils aus einem einfachem SCORM fähigen Grund-LMS. Hier sind die Basic E-Learning Funktionen, wie z.B. einfache Lernpfade, Verwaltung von WBTs, Dokumentablage etc. mit drin. Dank einfacher Standard Workflows und Zertifikattemplates ist das System extrem schnell einsatzbereit und die Kosten sind sehr tief.

Das LMS kann damit – je nach Kundenanforderungen – innerhalb weniger Tage live gehen. Mit diesem Lösungsansatz senken wir die Hemmschwelle für den Einstig in die E-Learning-Welt, denn so kann ein Unternehmen unkompliziert und kostengünstig direkt losstarten und endlich anfangen, systematisch zu schulen. Zu diesen genannten Basismodulen kann der Kunde dann, ganz auf seinen Bedarf abgestimmt, weitere Module hinzuschalten, die bestimmte Funktionen ermöglichen: Hierbei werden Bereiche abgedeckt, die gerade auch für Großunternehmen extrem wertvoll sind und den professionellen Schulungsbereich, bei Bedarf, bis ins kleinsten Detail optimieren.

eLearning Journal: Das klingt interessant! Welche weiteren Module gibt es diesbezüglich zur Auswahl?

Danilo Löpfe: Aktuell haben wir eine Auswahl von sieben Modulen, die ganz konkrete Bedürfnisse bedienen. Diese Module decken Funktionen ab, wie z.B. Verwaltung von Präsenzseminaren, Abbildung von Webinaren, vertieftes Kompetenzmanagement, dezentrale Weiterbildung, Verkauf von eigenen Lerninhalten, und so weiter.

Zusätzlich bieten wir natürlich auch noch diverse Schnittstellen an, die eine optimale Integration des LMS in die vorhandene Infrastruktur ermöglichen. Single Sign-On, Exchange und CRM sind nur drei davon, die oft und gerne genutzt werden, weil sie die Schulungs- und Organisationsmöglichkeiten im jeweiligen Unternehmen zusätzlich vereinfachen.

Die Auswahl an Modulen und Schnittstellen wird natürlich stetig erweitert und optimiert, sodass wir immer für die aktuellsten Bedürfnisse der Unternehmen eine Lösung anbieten können.

eLearning Journal: Wie lange dauert die Freischaltung eines neuen Moduls?

Danilo Löpfe: Das hängt vom gewählten Modul und dessen Funktionalitäten ab. Grundsätzlich ist ein Modul rein technisch innerhalb von Minuten freigeschaltet.

Die reine Freischaltung ist jedoch – je nach Funktionsart – nur EIN Bestandsteil des unternehmenseigenen Schulungsprozesses. Nehmen wir als Beispiel die Funktion „Kompetenzmanagement“: Hier muss das Unternehmen zudem, unabhängig vom System, für sich abklären, wie es solch einen Prozess intern gestalten möchte. Dazu kommen meist auch neue konzeptionelle Aspekte sowie die Etablierung und Bereitstellung der Modulinhalte für die Lerner.

Dabei unterstützen wir unsere Kunden natürlich durchgängig mit unserer Expertise. Das Vorgehen wird gemeinsam erarbeitet, sodass immer ein möglichst schneller und reibungsloser Start der jeweiligen Funktion und des damit verbundenen Schulungsaspektes möglich ist.

eLearning Journal: Sind die modularen Lösungen nur für bestimmte Unternehmen (z.B. nur KMU oder Großunternehmen) geeignet?

Danilo Löpfe: Nein – und genau das ist auch der große Vorteil: Dank der hohen Modularität und dem attraktivem Preismodell bieten wir tatsächlich für alle Unternehmen, jedweder Größe und Beschaffenheit, die optimale Systemlösung, um E-Learning erfolgreich einzusetzen.

Letztendlich ist jedes Unternehmen anders, hat andere Prioritäten und sieht den Schulungsbereich differenziert. Mit dem modularen Systemaufbau ermöglichen wir die perfekte LMS-Lösung, ganz auf den individuellen Bedarf abgestimmt.

Kleinere Unternehmen profitieren vorwiegend von der Einfachheit und den günstigen Preisen: Wo früher noch Bedenken herrschten, weil ein LMS für KMU als viel zu großes „Schiff“ angesehen wurde, das sich bei Kleinunternehmen niemals lohnen könne, zeigen wir nun genau das Gegenteil. Aus unserer Sicht geht es nicht darum, ein überadministriertes System zur Verfügung zu stellen, das unter anderem auch E-Learnings „kann“, sondern wir möchten, dass die Unternehmen genau ihren Bedarf, nämlich Mitarbeiter einfach und schnell zu schulen, erschwinglich und sofort abdecken können.

Großunternehmen profitieren natürlich genauso von unseren modularen LMS-Lösungen: Gerade dort sind Prozesse und vorhandene Systeme bereits etabliert und oft schwer mit neuen Systemen vereinbar. Auch das lösen wir durch die Module und Schnittstellen, bei denen sich jede Firma das nehmen kann, was sie benötigt. So können wir auch in diesem Bereich vom schlanken Experten-LMS bis hin zum superausgebauten Vollprofi-System die komplette Bandbreite abdecken!

Die stark ansteigende Zahl unserer Neukunden zeigt dabei ganz deutlich, dass wir hier genau ins Schwarze treffen.

eLearning Journal: Welches Potential sieht Swissteach in den modularen Lösungen für die Zukunft?

Danilo Löpfe: Ich denke, die Flexibilität wird generell immer wichtiger sowohl im alltäglichen Leben als auch was Arbeitsbedingungen und Systeme angeht – das hat uns das letzte Jahr deutlich gezeigt. Wir bei Swissteach sind der festen Überzeugung, dass ein modularer Systemaufbau gerade auch in Zukunft für alle Unternehmen die effizienteste Lösung darstellt. Betrachtet man die veränderten Gegebenheiten, die natürlich auch den Schulungsbereich der Unternehmen geprägt haben, macht E-Learning nun wirklich für JEDES Unternehmen Sinn. Die Großunternehmen wollen ihre wachsende Systemlandschaft in Einklang bringen und besondere Prozesse abbilden, während die KMU endlich mit E-Learning starten oder dies für sich weiterentwickeln wollen.

Das wird sich in Zukunft nicht ändern – ganz im Gegenteil. Ein modulares LMS ermöglicht dabei zu jeder Zeit die genaue Abdeckung der individuellen Bedürfnisse und ist damit die bestmögliche Lösung, vor allem für die Zukunft!


Profil:

Danilo Löpfe

Der ausgebildete Informatiker Systemtechnik arbeitet bereits seit Jahren bei der Swissteach AG. Seit Anfang 2021 hat er die Salesleitung inne und setzt sich täglich mit den Anforderungen der Kunden und Interessenten auseinander. Aufgrund der langjährigen Kundenbetreuung weiss Herr Löpfe genau, welche Bedürfnisse die Unternehmen aufweisen – egal ob KMU oder Grosskonzern.

 

 


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