Personalstrategie, digitales Lernen und Prozessintegration als Eckpfeiler der Digitalisierung

Düsseldorf | Die durchschnittliche Lebensdauer von Großunternehmen ist laut der Boston Consulting Group in den letzten 50 Jahren um 75 Prozent auf nur noch 15 Jahre gesunken. Globalisierung, der rasche technologische Fortschritt und ständig wechselnde Anforderungen der Endkunden sprechen eine deutliche Sprache: mitspielen in der digitalen Welt oder untergehen. Doch obwohl Mitarbeiter mit den notwendigen Fähigkeiten in Zeiten der Digitalisierung die Basis für den Unternehmenserfolg bilden, hinken HR-Prozesse sowie die nötige System- und Prozessintegration für Bereiche wie digitales Lernen der Entwicklung hinterher. HCM und Talent Management Spezialist SumTotal Systems fasst zusammen, wo die größten Herausforderungen für Unternehmen liegen und wie eine digitalisierte HR-Umgebung mit integrierten Lernangeboten die Digitalisierung von Unternehmen maßgeblich unterstützten kann.

Die Notwendigkeit, Technologie mit den passenden menschlichen Fähigkeiten zu kombinieren, ist für die meisten CEOs klar ersichtlich. Aber wie steht es mit der Anwerbung und Ausbildung von Mitarbeitern mit den entsprechenden Fähigkeiten?  Für einige „digital native“ Unternehmen wie Google, Amazon, Netflix oder Airbnb ist das Rezept für digitalen Erfolg einfach. Sie sind bereits gut positioniert, um die besten digitalen Talente anzuwerben, zu halten, sie gut zu bezahlen und sie zu inspirieren, Teil eines Spitzenteams im Bereich Digital Business zu sein.

Die Herausforderung für Unternehmen auf dem Weg zu digitalen Modellen, „Digital Migrants“, ist jedoch erheblich. Fehlende Fähigkeiten von Mitarbeitern sind für 7 von 10 deutschen Firmen das größte Digitalisierungs-Hindernis, wie eine aktuelle Studie unter Mitgliedern des CDO Executive Circle zeigt. Aber wie können Finanzinstitute, Dienstleister oder produzierende und Industrieunternehmen die digitale Transformation umsetzen, wenn gerade ihre Personalabteilungen der Entwicklung hinterherhinken? Beispielsweise läuft laut Cisco mittlerweile 40 Prozent des Internetverkehrs über Milliarden an Mobilgeräten. Viele HR-Teams haben aber noch keine mobile Lösung für Mitarbeiter und Bewerber.

Die Deloitte-Studie zu Human Capital Trends zeigt, dass 92 Prozent der Unternehmen versuchen, sich zu reorganisieren, um eine neue digitale Kultur aufbauen zu können. Aber nur 14 Prozent geben an, dass sie wissen wie. Dabei könnten und sollten die Personalabteilungen die Entwicklung hin zur Digitalisierung maßgeblich unterstützen. Das zeigt sich besonders in den folgenden Bereichen:

  • Digitales Lernen – ermöglicht es, die digitalen Fähigkeiten der Mitarbeiter weiterzuentwickeln und den sich schnell verändernden Anforderungen anzupassen. Ständiges Lernen und Weiterentwicklung sind ein maßgeblicher Erfolgsfaktor für die digitale Welt. HR-Teams können sicherstellen, dass diese Aufgabe in den Karriere- und Arbeitsprozess integriert, nachverfolgt, bewertet und optimiert wird.
  • Digitaler Arbeitsplatz – verbindet und befähigt die Belegschaft mit modernen, integrierten digitalen Anwendungen und Self-Service-Tools. Die Integration von Workforce und Talent Management sowie digitalem Lernen vereinfacht nicht nur die Anwendung innerhalb der täglichen Arbeitsprozesse, sondern steigert auch die Effizienz und Transparenz für Manager und Mitarbeiter.
  • Fachkräfte mit „Digital Skills“– Nur wer in Digitalisierung investiert, kann auch Top Talente gewinnen, denn fähige Mitarbeiter mit digitalen Skills möchten auch in Organisationen arbeiten, die ein entsprechendes Arbeitsumfeld und spannende Aufgaben bieten.

Natürlich wird in den wenigsten Unternehmen die HR-Umgebung auf der grünen Wiese neu aufgebaut und damit von Anfang an auf digitale Prozesse ausgerichtet und vollständig integriert. Daher kann man in den meisten Organisationen eine schrittweise Transformation beobachten, die sich in 5 Stufen unterteilen lässt:

Stufe 1: Lernangebote, Talent und Workforce Management sind separate Prozesse und reagieren reaktiv auf Geschäftsanforderungen. Die Lernkultur ist sehr hierarchisch und die Mitarbeiter häufig wenig motiviert.

Stufe 2: Erste Verknüpfungen zwischen Lernangeboten, Talent sowie Workforce Management werden eingerichtet und das Engagement der Mitarbeiter gefördert.  HR-Initiativen orientieren sich proaktiver an Geschäftsanforderungen.

Stufe 3: Lernangebot, Talent und Workforce Management werden mithilfe geeigneter Tools zusammengeführt und eine mitarbeiter-zentrische Kultur aufgebaut. Mitarbeiter werden aktiv gefordert und dabei gefördert ihre Weiterbildung und Karrieren voranzutreiben.

Stufe 4: Eine Mitarbeiterkultur mit hohem Engagement und schneller Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen von Struktur und Anforderungen entsteht. Integrierte Prozesse und attraktive Angebote für Lern-, Talent und Workforce Management auf Basis  führen zu einer hohen Annahme bei den Mitarbeitern.

Stufe 5:  Ausgefeilte Strategien bilden die Grundlage für geschäftliche Anpassungen. Eine motivierende Unternehmenskultur sowie eine personalisierte Mitarbeitererfahrung mit Unterstützung in allen HR-, Fortbildungs- und Arbeitsbereichen stellt ein hohes -Engagement der Mitarbeiter sicher.

Eine Technologieplattform mit modernsten, integrierten Tools und Prozessen, modularen Angeboten und mobilen Zugriffsoptionen, hilft Unternehmen dabei Mitarbeiter zu gewinnen, besser zu kennen, weiterzuentwickeln, ihr Engagement anzuregen und zu belohnen. Sie sollte Führungskräften die Einsichten vermitteln, die sie benötigen, um ihre Teams zu führen, produktive Aktivitäten voranzutreiben und gleichzeitig die Zusammenarbeit und die kontinuierliche Entwicklung fördern, um Geschäftsergebnisse zu verbessern.

Weitere Informationen rund um die Themen HCM und digitales Lernen finden Sie unter https://www.sumtotalsystems.com/de/

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