Handschriftliche Notizen, Anmerkungen und Skizzen, welche die individuelle Auseinandersetzung mit der Materie dokumentieren, sind signifikante Unterstützer im Lernprozess. Teilnehmer machen sich damit die Inhalte im wahrsten Sinne des Wortes zu eigen. Nach Kursende sind die Dokumente eine wertvolle Referenz, um sich komplexe Arbeitsschritte zurück ins Gedächtnis zu rufen, so beispielsweise bei der konkreten Wartung und Reparatur von Geräten und Maschinen. Hier stellen Kursunterlagen eine wertvolle Hilfe dar.

Auch klassische Kursordner können prinzipiell kopiert und unautorisiert weitergegeben werden. Doch der Aufwand dafür ist nicht unerheblich, die Qualität leidet und ein massenhafter Missbrauch ist eher unwahrscheinlich. Dieser Aspekt verlangt bei pdf-Dateien zusätzlichen Schutz.

Die Anforderungen

Zunächst ist also die komfortable Bearbeitung der elektronischen Kursunterlage zu gewährleisten. Die situationsgerechte Wiederherstellung und Verfügbarkeit der so ergänzten und bearbeiteten Datei muss ermöglicht werden. Der Weitergabe ist vorzubeugen.

TCmanager® LMS hat nun Funktionen integriert, um diese Anforderungen zu erfüllen. Damit bietet
TCmanager® Trainingsanbietern die Basis, um von den klassischen Kursordnern auf wirtschaftliche pdf-Dokumente umzustellen und ihren Teilnehmern weitere Vorteile zu bieten.

Bearbeitung und Verfügbarkeit

Die pdf-Kursunterlagen werden zunächst mit den Kursdaten im TCmanager® verknüpft und können im persönlichen Lernportal vom Teilnehmer auf ein beliebiges internetfähiges Mobilgerät heruntergeladen werden. Persönliche Notizen, Anmerkungen und Skizzen werden direkt im pdf notiert. Die Unterlagen werden im Browser bearbeitet, die Installation einer zusätzlichen App ist somit nicht notwendig.

Zur besseren Darstellung und zur komfortablen Bearbeitung wird aufgrund der Displaygröße ein Tablet empfohlen. Herstellerunabhängig ist die Funktion auf Android, Windows oder IOS-Geräten verfügbar. Alle Änderungen werden automatisch am Server gespeichert, so dass auch zwischenzeitliche Abbrüche und Bearbeitungspausen keine Beeinträchtigung darstellen. Nach Kursende stehen die personalisierten Unterlagen als Download zur Verfügung und können z. B. auf einem mobilen Datenträger gespeichert werden.

Kopierschutz

Das Risiko von Weitergabe, Fälschung und Veruntreuung wird stark reduziert, weil die Dokumente mit einem Wasserzeichen versehen sind und sowohl den Namen des Trainingsanbieters sowie des Teilnehmers tragen. Eine Weitergabe oder gar ein Hochladen ins Internet ist so zwar nicht unmöglich, das Risiko aber durch die leichte Identifizierung und resultierende Haftung deutlich reduziert.

myTCmanager®-Lernwelt

In ihrem persönlichen Lernportal finden die Lernenden gegebenenfalls auch how-to-Videos, FAQs und weitere Lernempfehlungen zum jeweiligen Thema. So stellt TCmanager® relevante Inhalte, ein ganzheitliches Lernerlebnis und effizientes Nachschlagewerk zur Verfügung.

Wie können bis zu 50.000 neue Mitarbeiter erfolgreich qualifiziert werden?

Die Deutsche Bahn gehört zu den größten Arbeitgebern in Deutschland und befindet sich trotzdem aktuell in einer Einstellungsoffensive. Um die neuen Mitarbeiter allerdings erfolgreich in das Unternehmen integrieren zu können, spielt die Qualifizierung eine wichtige Rolle, was jedoch in Anbetracht der Dimensionen der Deutschen Bahn keine einfache Aufgabe ist. In unserem Interview berichtet Alina Komp von der DB Cargo AG wie das Unternehmen trotzdem eine umfassende und zielgerichtete Qualifizierung anbieten kann.

Guten Tag Frau Komp. Bei der Deutschen Bahn läuft aktuell eine Einstellungsoffensive, in deren Rahmen bis zu 50.000 neue Mitarbeiter eingestellt werden sollen. Welche Herausforderung bedeutet diese Offensive für die Aus- und Weiterbildung der Deutsche Bahn und der DB Cargo AG?

Alina Komp: Steigende Verkehrsmengen und demographische Abgänge stellen auch für die DB Cargo eine besondere Herausforderung dar. Rund 3.500 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten wir in den vergangenen zwei Jahren an Bord holen. Der überwiegende Bedarf lag und liegt auch zukünftig hierbei im operativen Bereich bei Triebfahrzeugführern, Rangierern und Wagenmeistern. Bis wir eine spürbare Entlastung gerade im operativen Bereich haben, wird es allerdings noch etwas dauern, da die Qualifizierung in den genannten Bedarfsbereichen sehr spezifisch ist und Mitarbeiter mit den genannten Qualifikationen Vollbeschäftigung in Deutschland genießen. Das bedeutet für uns, dass die Mehrheit der angeworbenen Mitarbeiter eine vollständige Qualifizierung durchlaufen muss, die, je nach Berufsfeld, zwischen sieben und zwölf Monate dauern kann.

Bei der Deutschen Bahn bewerben sich nicht zuletzt auch durch Quereinsteiger Personen mit großen Unterschieden bei der eigenen Bildungshistorie und vorhandener Berufserfahrung. Wie geht die Deutsche Bahn mit dieser Heterogenität um und was bedeutet diese für die Aus- und Weiterbildung? Kann man trotz der großen Anzahl an Lernern auf die individuellen Lernbedarfe eingehen?

Alina Komp: Diversität ist ein großes Thema für uns. Die Neuankömmlinge stammen nicht nur aus allen Altersbereichen sowie unterschiedlichen fachlichen Hintergründen, sondern sogar aus unterschiedlichen Ländern – im Januar starten bei uns Kollegen aus Spanien, die sich mit Aussicht auf den Arbeitsplatz bei der DB Cargo für das Abenteuer Migration entschieden haben.

Bevor die neuen Mitarbeiter das erste Mal in den realen Betrieb kommen, durchlaufen sie zunächst eine Funktionsausbildung, die komplett durch uns organisiert und durchgeführt wird. Um den hohen sicherheitsrechtlichen Vorgaben gerecht zu werden, werden die Trainings vornehmlich in Präsenz durchgeführt. Diese Formate, für die wir alle Ressourcen – also Trainer, Räume, Loks, Gleise und weiteres Equipment – selbst stellen, erlauben eine individuelle Betreuung der Teilnehmer und regen den Austausch nicht nur zwischen Trainer und Teilnehmer, sondern auch unter den Teilnehmern selbst an.

Dabei ist eine Besonderheit, dass wir sehr praxisnah ausbilden, um die Kollegen nach und nach an ihr neues Arbeitsumfeld heranzuführen. Bei uns wird niemand in das kalte Wasser geworfen.

Die DB Cargo setzt seit rund zwei Jahren den
TCmanager® der SoftDeCC Software GmbH zur Organisation der Aus- und Weiterbildungsprozesse im Unternehmen ein. Wie war die Ausgangssituation vor der Einführung des TCmanagers®?

Die Qualifizierungsorganisation bei der DB Cargo ist historisch gewachsen. So hatten sich über die Jahre hinweg in den einzelnen Regionen unterschiedliche Vorgehensweisen zur Organisation unter Zuhilfenahme von diverser Standardsoftware etabliert. Alle Ausbildungsorte hatten eines gemein: Sie waren funktional auf das Tagesgeschäft bezogen, mussten jedoch enormen Aufwand für mittelfristig strategische Fragestellungen betreiben. Das bedeutete konkret, dass Abfragen aus zentraler Sicht nicht möglich waren bzw. in unterschiedlichen Qualitäten und Datenständen geliefert wurden. Eine Steuerung der Organisation, vor allem mit der Herausforderung der enormen Einstellungszahlen, war somit eine Herkulesaufgabe.

Wie hat sich die Organisation der Aus- und Weiterbildung seit der Einführung des TCmanagers® verändert? Welchen Mehrwert bietet das System?

Alina Komp: Durch die Einführung des TCmanager® sehen wir als größten Vorteil, dass es sich dabei um eine Datenbank mit attraktivem Frontend für die Nutzer handelt. Diese bietet uns drei ganz klare Vorteile:

Wir haben eine Anwendung, die intelligent verknüpfen kann. Das vermeidet Redundanzen in den einzelnen Planungen und ermöglicht uns die notwendigen Ressourcen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben. Fehlplanungen und kleine Unaufmerksamkeiten, die zum stressigen Alltag eines Planers gehören, werden durch Warnhinweise und multiple Auswertfunktionen fast unmöglich gemacht.
Die Stammdaten werden bei uns zentral administriert. Das Korsett zur Planung wird dadurch enger, bietet aber den Vorteil, dass einheitliche Standards deutschlandweit gesichert sind und somit die Ausbildung in Hamburg in der gleichen Qualität wie in München angeboten wird.
Auswertungen und Monitorings sind nun einheitlich und zu jedem Zeitpunkt möglich. Der dadurch gewonnene Überblick bietet ein hohes Analysepotenzial. Uns bieten sich dadurch ausgiebige Möglichkeiten zur Steuerung, die wiederum in einer stabilen Planung in der Mittel- und Langfrist führen.

Welche Perspektive ergibt sich für den Einsatz des TCmanagers® in den kommenden Jahren?

Alina Komp: Nun, wo das System für unsere Planer, Trainer und Buchungsberechtigten – also die organisatorische Seite – sich nach und nach einspielt, wollen wir den Prozess durch weitere Komfortfunktionen automatisieren, um den Kollegen mehr Raum für fachliche Themen einzuräumen. Der nächste große Entwicklungsschritt wird die Teilnehmer stärker in den Fokus zu stellen. Diese sollen ein eigenes Portal erhalten, über das Dokumente abgerufen, eine Buchungsübersicht eingesehen werden kann. Wir prüfen auch die Möglichkeit zur anonymen Feedbackabgabe. Während die ersten beiden Punkte mehr vom Servicegedanken gegenüber den Teilnehmern getrieben sind, wollen wir das Feedback nutzen, um uns selbst zu verbessern.

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