Soft Skills für das digitale Zeitalter
Die CSS definiert Soft Skills als Erfolgsfaktor
In einer zunehmend digitalisierten und automatisierten Arbeitswelt rückt der Wert von Soft Skills in den Vordergrund. Die CSS Kranken-Versicherung AG setzt mit ihrem Projekt „Check der nicht-digitalen Grundkompetenzen“ neue Massstäbe: Das Tool ermöglicht Mitarbeitenden eine gezielte Selbsteinschätzung und das Weiterentwickeln von Soft Skills. Das Modell zeigt auf, wie durch das Fördern von sozialen Kompetenzen nicht nur individuelle Potenziale, sondern auch die Unternehmenskultur gezielt gestärkt werden kann.
Soziale Kompetenzen haben oftmals eine untergeordnete Bedeutung in der Arbeitswelt. Fähigkeiten wie Kommunikation, analytisches Denken oder Kreativität tragen für die CSS Kranken-Versicherung massgeblich zur erfolgreichen Zusammenarbeit und Kundenbindung bei. Mit dem Projekt „Check der nicht-digitalen Grundkompetenzen“ will das Zentralschweizer Versicherungsunternehmen gezielt die Soft Skills ihrer Mitarbeitenden fördern.
Kern des Projekts ist ein digitales Selbstevaluationstool, das Kompetenzen in Kommunikation, Kreativität, Kollaboration und kritischem Denken erfasst. Die Auswertung ermöglicht es, die eigenen Mankos zu erkennen und maßgeschneiderte Lernangebote zu erhalten. So werden Schulungen passgenau auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt.
Durch das Lernangebot stellt die CSS sicher, dass ihre Belegschaft nicht nur fachlich qualifiziert, sondern auch auf zwischenmenschliche und strategische Herausforderungen optimal vorbereitet ist. Die datenbasierte Lernstrategie zeigt, wie Unternehmen ihre Mitarbeitenden ganzheitlich auf berufliche Anforderungen vorbereiten können.

Lernbedarf erkennen
Im Zeitalter der digitalen Transformation setzt die CSS bewusst einen Kontrapunkt: Der „Check der nicht-digitalen Grundkompetenzen“ fokussiert auf jene Kernfähigkeiten, um den Mitarbeitenden eine nachhaltige berufliche und persönliche Entwicklung zu ermöglichen und gleichzeitig die eigenen digitalen Kompetenzen zu ergänzen.
Das Projekt nimmt sich gezielt den Bildungsbedarf vor, der für den Unternehmenserfolg von entscheidender Bedeutung ist. Dabei geht es um Kompetenzen wie Kundenzentrierung, kommunikative Stärke, innovatives Denken und Anpassungsfähigkeit. Diese Grundfähigkeiten stärken die Fähigkeit der Mitarbeitenden in einem dynamischen und komplexen Arbeitsumfeld sicher und erfolgreich zu agieren. Der systematische Ansatz des Checks schafft dabei einen klaren Mehrwert für die gesamte Belegschaft und unterstützt die langfristige Positionierung der CSS als verlässlicher Versicherungspartner.
Besonders Mitarbeitende im direkten Kundenkontakt profitieren von der Auseinandersetzung mit den im Check verankerten Kompetenzen. Ihre kommunikativen und sozialen Fähigkeiten sind entscheidend, um den Kundenservice zu optimieren und das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die CSS zu festigen. Der Check fördert daher eine bewusste Reflexion dieser Kompetenzen und stärkt die Mitarbeitenden darin, hohe Servicequalität zu bieten.
Das Projekt geht noch einen Schritt weiter: Es zielt auf die Entwicklung eines zukunftsorientierten Mindsets ab. Mitarbeitende sollen nicht nur auf Veränderungen reagieren können, sondern diese aktiv und selbstbewusst mitgestalten. Der Check animiert dazu, eingefahrene Denkmuster zu überdenken und das Prinzip des lebenslangen Lernens zu verankern.
Durch die Freiwilligkeit des Checks, flankiert von einer starken internen Kommunikationsstrategie und dem Rückhalt der Führungsebene, wird das Programm zu einem effektiven Instrument für eigenverantwortliches Lernen. So entsteht eine lernbereite Belegschaft, die die strategischen Ziele der CSS nachhaltig unterstützt und fit für die Zukunft ist.
Projektverlauf
Der „Check der nicht-digitalen Grundkompetenzen“ der CSS Kranken-Versicherung verdeutlicht, wie datenbasierte Kompetenzentwicklung gezielt und erfolgreich umgesetzt werden kann. Den Grundstein des Projekts legte ein detailliertes Kompetenzmodell, das die Grundlage für die Analyse wesentlicher Fähigkeiten der Mitarbeitenden bildete. Aus diesem Modell entwickelten sich spezifische Fragen zur Selbsteinschätzung, die den Mitarbeitenden helfen, ihre eigenen Fähigkeiten strukturiert zu bewerten. Nach eingehender inhaltlicher Prüfung wurde der Fragenkatalog in die drei Landessprachen der Schweiz übersetzt.
Um den Check optimal auf die Bedürfnisse der Belegschaft abzustimmen, startete das Projekt mit einem MVP (Minimum Viable Product) und einem Beta-Test unter 200 Mitarbeitenden. Die Erkenntnisse aus diesen Tests flossen direkt in die Weiterentwicklung ein – so wurde sichergestellt, dass der Check sowohl benutzerfreundlich als auch inhaltlich präzise ist. Anschließend erfolgte der flächendeckende Rollout, unterstützt durch eine sorgfältige Kommunikationsstrategie.
Verschiedene Beiträge und Videobotschaften im Intranet vermittelten eine klare Botschaft: Die Kompetenzentwicklung steht im Fokus der Unternehmensstrategie. Botschafterinnen und Botschafter aus verschiedenen Abteilungen begleiteten den Rollout zusätzlich und teilten ihre eigenen Erfahrungen, um Vertrauen und Motivation zu schaffen.
Um die Teilnahme zu fördern und den Aufwand für die Mitarbeitenden überschaubar zu halten, wurde der Check in drei zeitlich versetzte Episoden aufgeteilt. Nach jeder Episode erhielten die Mitarbeitenden sofort Zugriff auf individuell abgestimmte Lernressourcen, die intern sowie über externe Partner bereitgestellt wurden. Die Inhalte adressierten gezielt die identifizierten Entwicklungsfelder, während ein Coaching-Angebot die Möglichkeit bot, individuelle Lernpfade mit einem persönlichen Coach zu gestalten und kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Die erhobenen Daten werden regelmäßig analysiert, um die Wirksamkeit der Lernangebote zu überprüfen und passgenaue Lerninhalte zu entwickeln. Zudem ist eine periodische Wiederholung des Checks geplant, um die eigenen Fortschritte sichtbar zu machen und das Angebot bei Bedarf anzupassen.
Mit diesem datengetriebenen Ansatz zur Kompetenzanalyse und -entwicklung hat die CSS eine nachhaltige Lernkultur geschaffen. Der Check motiviert die Mitarbeitenden, ihre Fähigkeiten eigenverantwortlich zu stärken und sich gezielt für zukünftige Herausforderungen zu wappnen.

Projektergebnis
Mit dem „Check der nicht-digitalen Grundkompetenzen“ hat die CSS eine innovative Methode zur Förderung von Soft Skills und zur Etablierung einer nachhaltigen Lernkultur geschaffen. Bereits der Start überzeugte: Insgesamt haben 850 Personen am Check teilgenommen.
Kern des Projekts war die Selbsteinschätzung. Mitarbeitende reflektierten eigenständig ihre Kompetenzen und setzten individuelle Lernziele. Unterstützt durch gezielte Lernempfehlungen und visuelle Fortschrittsanzeigen wie Auswertungsradare und Badges wurde der Check zu einer spielerischen Lernerfahrung, die die intrinsische Lernmotivation stärkte.
Ein zentraler Erfolgsfaktor war der Einsatz von Gamification. Personalisierte Avatare und ein Belohnungssystem machten Lernen zum Erlebnis und weckten Freude an der Entwicklung. Mit dieser Kombination aus Gamification und adaptiven Lernpfaden konnte das Engagement und der Lernerfolg nachhaltig gesteigert werden.
Um langfristige Entwicklungswege zu bieten, wird der Kompetenz-Check alle zwei Jahre wiederholt. So kann die CSS den Fortschritt ihrer Mitarbeitenden mitverfolgen und das Weiterbildungsangebot gezielt anpassen. Diese kontinuierliche Datengrundlage ermöglicht wertvolle Einblicke in die Kompetenzprofile der Mitarbeitenden und erlaubt eine proaktive Anpassung der Lernstrategie. Die Lernumgebung bleibt zukunftssicher, erhöht die Arbeitgeberattraktivität und eröffnet langfristige Entwicklungschancen.
Der „Check der nicht-digitalen Grundkompetenzen“ setzt Massstäbe für moderne Personalentwicklung: Er zeigt, wie gezielte Soft-Skills-Förderung die Anpassungsfähigkeit und Resilienz der Belegschaft stärkt und damit den Unternehmenserfolg und die Wettbewerbsfähigkeit sichert. Die zentrale Erkenntnis lautet: Strategische Förderung von Soft Skills bereitet die Mitarbeitenden auf die Herausforderungen der Arbeitswelt vor und schafft die Basis für einen nachhaltigen Erfolg des Unternehmens.
Fazit
Mit dem „Check der nicht-digitalen Grundkompetenzen“ hat die CSS Kranken-Versicherung AG eine innovative Initiative geschaffen, die zeigt, wie Unternehmen in der digitalen Arbeitswelt gezielt Soft Skills stärken können. Durch Selbstevaluation und adaptive Lernangebote kombiniert mit Gamification-Elementen wie Badges und Avataren fördert das Projekt die engagierte und eigenverantwortliche Teilnahme.
Die Mitarbeitenden können ihre Stärken sichtbar machen und gezielt weiterentwickeln. Eine zweijährliche Wiederholung der Kompetenzüberprüfung sichert zudem die nachhaltige Vorbereitung auf künftige Anforderungen. Dank hoher Akzeptanz und datenbasierter Kompetenzerhebung entsteht eine nachhaltige Weiterbildungsstrategie, die regelmäßig aktualisiert und durch massgeschneiderte Angebote ergänzt wird.
Für die CSS bedeutet dieses Projekt nicht nur eine Stärkung der Kompetenzen, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil: Die Mitarbeitenden erhalten eine Transparenz über ihr Kompetenzprofil. Damit positioniert sich die CSS als zukunftsorientiertes Unternehmen, das den Menschen im digitalen Wandel in den Mittelpunkt stellt! Für diese Leistung erhält das Projekt „Check der nicht-digitalen Grundkompetenzen“ der CSS Kranken-Versicherung AG den eLearning AWARD 2025 in der Kategorie „Kompetenzentwicklung“ mit dem Schwerpunkt „Soft Skills“. Herzlichen Glückwunsch!
Keytakeaways:
Ausgangssituation: Bedarf an stärkerer Förderung von Soft Skills in der CSS, um Mitarbeitende auf die Anforderungen der digitalisierten Arbeitswelt vorzubereiten.
Projektziele: Transparente Erfassung und gezielte Stärkung nicht-digitaler Kompetenzen; Etablierung einer selbstgesteuerten Lernkultur.
Umsetzung: Einführung eines freiwilligen, gamifizierten Checks mit Selbstevaluation und passgenauen, datenbasierten Weiterbildungsangeboten.
Messung: Erfolgsmessung durch Teilnahmequote, qualitative Rückmeldungen und langfristige Kompetenzentwicklung über regelmäßige Wiederholung des Checks
Projektverantwortliche
CSS Kranken-Versicherung AG
Fabian Fischer
Leiter Learning
fabian.fischer@css.ch
Tribschenstrasse 21
CH-6002 Luzern
www.css.ch