HI Skills

Die ganze Welt redet momentan über Künstliche Intelligenz (KI) und die Möglichkeiten, welche sich durch generative KI, Large Language Models & Co. für die Zukunft der Arbeit ergeben. Was man bei dem Hype allerdings nicht vergessen darf, ohne diesen in irgendeiner Weise minimieren zu wollen, ist die Tatsache, dass die aktuellen KI-Tools ihr volles Potential nur im Zusammenwirken mit menschlicher Intelligenz („Human Intelligenz“ kurz „HI) entfalten können.

Vor diesem Hintergrund hat die HI Factory eGbR mit den „HI Skills“ ein umfassendes Upskilling-Angebot zur Weiterentwicklung von Human Intelligenz-Skills für das digitale Zeitalter entwickelt. Im Rahmen unserer Testreihe hatten wir die Möglichkeit die HI Skills auf den Prüfstand zu stellen und zu untersuchen, ob die Inhalte diesem Anspruch gerecht werden können.

Zukunftskompetenzen & Co.

Grundsätzlich ist die Lernplattform „HI Academy“ aus Usability-Sicht denkbar einfach und benutzerfreundlich aufgebaut. Nach dem Login erhält man eine Übersicht der verfügbaren HI Skill Kurse, die in einem modernen Look&Feel in der mittlerweile sehr verbreiteten „Kachel-Optik“ aufgelistet werden. Die verfügbaren Lerninhalte lassen sich in drei Themenbereiche gliedern: Digital Skills, Human Skills und Wellbeing.

Bei den „Digital Skills“ stehen, wenig überraschend, die digitale Transformation sowie insbesondere auch Künstliche Intelligenz im Mittelpunkt und es wird mit über einem Dutzend Kursen eine große Spannbreite von Themen abgedeckt, von Data Literacy über Cybersecurity bis hin zum Verstehen und der Anwendung von KI sowie Prompt Engineering. Bei den „Human Skills“ stehen vordergründig allgemeinnützliche Kompetenzen im Fokus, mit Kursen zum erfolgreichen Präsentieren, selbstorganisiertem Lernen, Kollaboration und mehr. Mit den „Wellbeing Skills“ sollen den Mitarbeitenden schließlich die Techniken und Werkzeuge zur Verbesserung es eigenen Wohlbefindens an die Hand gegeben werden, wie z.B. mit Kursen zu nachhaltiger Ernährung, Yoga oder einem gesunden Schlaf.

Für Unternehmen besteht die Möglichkeit, die Kurse als SCORM WBTs auch ins eigene LMS zu integrieren. Bei Bedarf können die Kurse in der Farbgebung an das eigene Corporate Design angepasst sowie die Inhalte um Beispiele der eigenen Branche angereichert werden.

Spannende Themen und durchdachte Kurse

Soweit also zum Rahmen der HI Academy. Doch wie kann man sich die eigentlichen HI Skill Kurse vorstellen, die schließlich das Herz der Plattform darstellen? Die Kurse haben eine Bearbeitungszeit von 60 bis 90 Minuten und basieren alle auf einem vergleichbaren didaktischen Konzept, welches auf eine Mischung verschiedener Medien, wie Text, Bilder, Animationen sowie Videos, und Interaktionen, wie beispielsweise Quizze oder kleine Gesprächssimulationen, setzt. Darüber hinaus setzen die Kurse auf praxisorientierte Transferaufgaben und bieten passende Use Cases, um einen besseren Bezug zur Praxis bzw. der täglichen Arbeit der Lernenden herzustellen.

Werfen wir einmal einen Blick auf den Kurs „Künstliche Intelligenz: Verstehen und Anwenden“ und dessen Struktur, die beispielhaft für die meisten Lerninhalte der HI Skills ist. Grundlegendes Ziel des Kurses ist es, einen Überblick über die Entstehungsgeschichte von KI zu werfen, den aktuellen Stand zu beleuchten und zu unterstreichen, dass KI-Systeme bereits viel alltäglicher und verbreiteter sind, als den meisten Menschen bewusst ist. Der Kurs ist unterteilt in mehrere Kapitel bzw. Lektionen, die einerseits verschiedene inhaltliche Schwerpunkte darstellen und andererseits es den Lernenden ermöglichen, den Kurs über einen längeren Zeitraum zu bearbeiten. Statt den gesamten Kurs am Stück abzuschließen, was mit einer Bearbeitungszeit von rund 60 Min

Die Kurse der „HI Skills“ setzen sich aus einem durchdachten Methodenmix und einen hohen Praxisbezug zusammen.

uten eine Herausforderung darstellen kann, kann man bei Bedarf nach jedem Kapitel eine Pause einlegen und später mit dem nächsten Kapitel wieder problemlos einsteigen.

Methodisch setzt der Kurs primär auf kürzere Videos, Texte, Bilder und kleinere Interaktionen. Die Videos sind meist zwei bis drei Minuten lang, hochwertig produziert und spannen oftmals den inhaltlichen Rahmen für die nächsten ein bis zwei Kapitel. Die eigentlichen Informationen werden sehr verdichtet, aber gut verständlich dargestellt. Gerade bei „Einsteigerkursen“ wird darauf geachtet, dass für themenspezifische Begriffe und Konzepte auch entsprechende Erklärungen bzw. Definitionen angeboten werden, um die Lernenden mitzunehmen.

Um den nachhaltigen Lerntransfer zu unterstützen, gibt es über den Kurs verteilt mehrere kleinere Aufgaben, Quizfragen und Interaktion. In dem Kurs „KI verstehen und anwenden“ eine Zuordnungsaufgabe, bei der bestimmte KI-Techniken, wie z.B. Natural Language Processing, den passenden Use Cases zugeordnet werden müssen. Zu einem späteren Zeitpunkt hat man in einer kleinen Gesprächssimulation die Möglichkeit eine skeptische Kollegin, die eher Angst vor KI hat, mit Argumenten zu überzeugen und auf etwaige Ängste einzugehen. Zum Ende des Kurses gibt es außerdem eine Transferaufgabe, bei dem die Lernenden nochmal mit verschiedenen Aufgaben vertiefend aktiv werden soll. In dem skizzierten Kurs besteht diese Aufgabe beispielsweise darin, potenzielle Use Cases für KI im eigenen Unternehmen zu identifizieren, die Ideen und deren Machbarkeit zu bewerten sowie abschließend einen Plan für die Umsetzung dieser Ideen zu entwickeln.

Fazit

Auch im kommenden Zeitalter der Künstlichen Intelligenz sind und bleiben die Kompetenzen der eigenen Mitarbeitenden ein entscheidender Erfolgsfaktor für ein Unternehmen. Denn ohne kompetente Mitarbeitende ist selbst das beste KI-Tool nur ein Werkzeug, dass ungenutzt in der Garage rumliegt. Genau an dieser Stelle setzt das Upskilling-Angebot der HI Factory an und bietet eine ganze Reihe von Kursen an, welche die Lernenden fit für die Zukunft machen sollen, was sich insbesondere in dem Fokus auf Themen zur digitalen Transformation bemerkbar macht. Die Kurse der HI Factory können dabei durch eine gute inhaltliche Aufarbeitung, einen durchdachten Medien- und Methodeneinsatz sowie einen deutlichen Praxisbezug überzeugen. Vor diesem Hintergrund zeichnet die Redaktion des eLearning Journals die „HI Skills“ der HI Factory eGbR mit einem Score von 85 Punkten mit der Note „Sehr gut“ aus.