7 Tipps für attraktive E-Learnings

E-Learning-Anwendungen zur reinen Wissensvermittlung sind für Lernende wenig attraktiv, um nicht zu sagen langweilig, und locken sie nicht wirklich hinter dem Schreibtisch hervor. Was ist zu tun? Ziel muss es sein, Wissen unterhaltsam zu vermitteln, Spannung aufzubauen und die Inhalte zu erleben bzw. interaktiv erarbeiten zu lassen. Sieben Tipps zeigen Ihnen, woran Sie auf dem Weg zum attraktiven E-Learning denken sollten.

Vorgehensweise zur Entwicklung einer E-Learning-Anwendung.

Vor Kurzem führten wir eine Umfrage unter unseren Kunden und Teilnehmenden durch: „Was ist aktuell eure größte Herausforderung im medialen bzw. digitalen Lernen?“. Überraschenderweise standen nicht Technik und Medienvielfalt im Vordergrund. Größte Herausforderung ist das Selbstlernen mit E-Learning-Anwendungen. Diese Herausforderung wurde als kritisch eingestuft, denn derzeit wird viel Geld in E-Learning investiert, während der Return-on-Investment eher bescheiden ist bzw. oft auch gar nicht gemessen wird.

Die Gründe für die Probleme mit dem Selbstlernen sind vielfältig. Eine häufig genannte Ursache ist die, dass die E-Learnings einfach zu langweilig und zu überlastet mit Informationen sind.

7 Tipps für attraktive E-Learnings

Wenn Sie E-Learning-Anwendungen machen lassen oder selbst bauen, dann helfen Ihnen die folgenden 7 Tipps dabei, von langweiligen E-Learnings wegzukommen.

Tipp 1: Didaktisches Fundament legen

Eine E-Learning-Anwendung zu entwickeln bedeutet, Entscheidungen zu treffen. Ein wichtiges Entscheidungsterium ist die Zielgruppenanalyse und hier vor allem die didaktische Konsequenz: was bedeuten die ermittelten Zielgruppenmerkmale für das zu erstellende E-Learning? Fast noch wichtiger ist die Lernzielanalyse. Gut formulierte Lernziele unterstützen dabei, zielgerichtete Tests und Quizze zu konzipieren. Sie helfen auch, die Inhalte auf das Wesentliche zu reduzieren und die inhaltliche Überlastung zu vermeiden. Auch didaktische Kniffe, die man schon aus den Zeiten des klassischen Selbstlernens kennt, wie z.B. der „eingebaute Trainer“, verbessern die E-Learning-Anwendung. Schaffen Sie also das didaktische Fundament, auf das Sie Ihr E-Learning bauen.

Tipp 2: Mit allen Stakeholdern kommunizieren

Eine E-Learning-Anwendung entsteht nicht im stillen Kämmerlein. Vielmehr sind zahlreiche Rollen an der Produktion des E-Learnings beteiligt. Diese Rollen verteilen sich auf mehrere Personen. Je mehr Personen beteiligt bzw. vom E-Learning betroffen sind, umso mehr muss von Anfang an kommuniziert werden. Ermitteln Sie also frühzeitig die Betroffenen und binden Sie diese kommunikativ ein.

Tipp 3: Lernen erleben lassen

Man lernt am besten, wenn man das zu Lernende nicht nur liest oder hört, sondern wenn man es erlebt oder sogar selbst erarbeitet. Autorenwerkzeuge für E-Learning-Anwendungen bieten sehr viele Möglichkeiten, das zu Lernende erlebbar zu machen. Erstaunlich dabei: Man kann sogar viele Seminar- und Webinarmethoden in ein E-Learning übertragen. Dies erzeugt die berühmten Aha-Effekte, welche wiederum das Behalten des Erlernten fördern. Gestalten Sie also Ihr E-Learning so, dass die Lernende möglichst viele Lerninhalte erleben.

Tipp 4: Wiederverwendbarkeit sicherstellen

Die Erstellung attraktiver und zielgerichteter E-Learning-Anwendungen ist aufwändig. Diesen Aufwand kann man reduzieren, wenn man die entwickelten Komponenten vielfach einsetzt. Legen Sie sich im Laufe der Zeit eine Sammlung an spannenden Interaktionen, Animationen und Funktionen an, die sie immer wieder in unterschiedlicher Gestaltung einsetzen können. Beschleunigen Sie also die Entwicklung von E-Learning-Anwendungen spürbar durch die Wiederverwendung von Komponenten.

Tipp 5: Ästhetische Konzepte beachten

„Ein gutes Essen soll das Auge nicht minder erfreuen als Zunge und Gaumen.“ Diese Aussage eines Gourmets trifft auch auf E-Learning-Anwendungen zu. Achten Sie unter anderem auf eine passende Bilderwelt, auf harmonische Farben und auf ein ästhetisches Arrangement. Vermeiden Sie kleine Unsauberkeiten wie z.B. schlechte Kontraste in der Farbwahl, chaotische Darstellungen, unsaubere Ausrichtung der Objekte, etc.

Tipp 6: Unterhaltung bieten

Sicher kennen Sie den Film „Pretty Woman“. Wenn man die ersten fünf bis zehn Minuten gesehen hat, kennt man das Ende. Warum schaut man dennoch bis zum Schluss? Weil man wissen will, wie es zu dem prognostizierten Ende kommt. Nun kann man in eine E-Learning-Anwendung keine Dramaturgie wie in einem teuren Hollywood-Film einbauen, aber man kann dennoch Unterhaltung liefern. So gibt es z.B. auf Youtube zahlreiche spannende Videos, die Sie didaktisch in Ihr E-Learning integrieren können. Schaffen Sie also ein E-Learning, das auch Unterhaltung und Spannung bietet.

Tipp 7: Kreative Ideen entwickeln

Um Ihrer Kreativität freien laufen zu lassen, sollten Sie die Funktionalitäten Ihres Autorenwerkzeuges zunächst einfach ignorieren. „Spinnen“ Sie im freien Raum. Lassen Sie alle Gedanken zu und stellen Sie diese nicht sofort auf den Prüfstand der Machbarkeit. Notieren Sie sich jede Idee. Wenn es an die Umsetzung der Ideen geht, werden Sie erstaunt sein, was alles mit entsprechenden Anpassungen machbar ist. Selbst das allereinfachste Autorenwerkzeug, das wir haben – PowerPoint – erlaubt schon eine Vielzahl an attraktiven Tricks.

Der Prozess der E-Learning-Entwicklung

Spannungsaufbau im E-Learning.

Die 7 Tipps müssen umgesetzt werden. Hierzu ist eine strukturierte Vorgehensweise erforderlich. Bei dieser Vorgehensweise wird die E-Learning-Anwendung, von der Idee bis zum fertigen E-Learning, in einzelnen Schritten erarbeitet. So kann man sich immer auf eine Aufgabe konzentrieren.

  1. Vorarbeit: Beschreibung der Idee und Identifikation der Rahmenbedingungen
  2. Didaktik: Analyse der Zielgruppe und didaktische Konsequenz; Analyse der Lernziele und Festlegung der Lerninhalte
  3. Bauplan: Entwicklung des Lehransatzes und Beschreibung der Lerndramaturgie
  4. Drehbuch: Exakte Beschreibung der Seiten oder Szenen
  5. Umsetzung: Darstellung der Seiten oder Szenen, Integration von Animationen, Interaktionen und Medien
  6. Test, Rollout und Evaluation

Die 7 Tipps ziehen sich wie ein roter Faden durch diese Vorgehensweise. Sie stellen sicher, dass die Inhalte passgenau dargestellt werden, reduzieren den Aufwand und machen Lernen zum unterhaltsamen Erlebnis. Damit ist eine wichtige Grundlage geschafft, damit Selbstlernen funktionieren kann.

Erweitern Sie Ihre Kompetenz und bauen Sie ein E-Learning, dass Ihre Lernenden begeistert

Konzeption und Entwicklung einer unterhaltsamen, erlebnisreichen und doch gewinnbringenden E-Learning-Anwendung erfordert Kompetenzen und Fertigkeiten. Im Kurs „Zertifizierte/r E-Learning Autor/in“ der FCT Akademie erwerben Sie diese Kompetenzen. Dabei gehen wir im Detail auf die sechs beschriebenen Prozessschritte ein. Sie erfahren mehr zu den sieben Tipps und bekommen eine Vielzahl weiterer Hinweise, Vorgehensweisen, Checklisten, etc. Und das Beste: Sie setzen das Erlernte direkt in Ihrem E-Learning-Projekt um und erstellen Ihr eigenes E-Learning, von der Idee bis zum fertigen Produkt. Fünf individuelle Feedbacks von Ihrem Trainer unterstützen Sie. Ziel ist es, dass Sie mit attraktiven und zielführenden E-Learnings die Lernenden begeistern und diese so sehr gute Lernergebnisse erzielen.

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen bezahlten Beitrag der FCT Akademie GmbH.


Stichpunkte:

Zielgruppe
Unternehmen und Weiterbildungseinrichtungen aller Branchen; öffentliche und gemeinnützige Einrichtungen; Personalleiter, Personalentwickler, Weiterbildungsexperten, Trainer, Dozenten, Referenten

Portfolio
Blended Learning Kurse für Trainer, Weiterbildungsexperten, Führungskräfte und Fachkräfte, z.B. zur/m E-Learning Autor/in; Beratung im Umfeld des Corporate Learning; Erstellung von E-Learning Content

Referenzkunden
Stadt Düsseldorf, Raabe Akademie, Lorenz Bahlsen, MAN ES, DIHK, European Defence Agency, Hamburg Port Authority, ING DiBa, Provinzial Versicherungen, Leadec, Kompetenzzentrum Hauswirtschaft, Schenker AG, Rommelag, Atruvia AG, Robert-Koch-Institut


Die Autoren:

Konrad Fassnacht

ist ein erfahrener Experte für Blended Learning, Live Online Trainings, e-Learning und digitaler Collaboration. Zu seinen Schwerpunkten gehört die Konzeption innovativer Lernformate und die Entwicklung von digitalem Content. 2009 gründete er die FCT Akademie und das FCT Learning Center. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Unternehmen und Menschen in die faszinierende Welt des medialen Lernens zu begleiten und sie fit zu machen für digitales Lernen.“

 

 

 

 


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