Worauf es bei Bildungstechnologien ankommt

Der Markt ist gefüllt mit digitalen Lernsystemen in den unterschiedlichsten Varianten, die stetig weiterentwickelt werden. Die Frage ist: Welche Software-Lösung unterstützt den Lernkulturwandel in meinem Unternehmen? Der Fokus sollte dabei nicht aus dem Auge verloren werden: Die Bedürfnisse der Lernenden. Wodurch unterscheiden sich also die verschiedenen Lösungen? Und worauf sollte geachtet werden, wenn die Etablierung einer Lernkultur im eigenen Unternehmen angestrebt wird?

Wer kennt es nicht: Die (erneute) Suche nach den besten Tools und Softwarelösungen zur Unterstützung des Lernkulturwandels ist für Unternehmen eine Herausforderung, insbesondere wenn es um die Einführung des X-ten Systems geht und die erhofften Zahlen für das Learner Engagement nicht erreicht werden. Nicht jeder Personaler bzw. jede Personalerin, die sich um den Lernwandel kümmert, ist immer ein Experte oder Expertin in Sachen Software. Die Herausforderungen sind groß und die To-do-Listen lang und somit bleibt häufig nicht die Zeit, um sich auf dem neuesten Stand der Technologie zu halten. Die Recherche nach geeigneten Tools dauert oft lange und die Einführung einer neuen Technologie erfordert einen aufwendigen Prozess. Daher ist es umso wichtiger, von Anfang an die richtigen Tools zu finden, die den L&D-Zielen und dem Lernumfeld der Organisation entsprechen. Es ist entscheidend, sich zu fragen, welche Features für die Erreichung der Ziele essenziell sind und welches Lernumfeld am besten zu den Lernenden passt.

LMS oder LXP?

Ein wichtiger Baustein, um Veränderungen aktiv voranzutreiben und Unternehmensziele zu erreichen, sind leistungsfähige Technologien. Das Learning Management System (LMS) ist in vielen Unternehmen die Basis. Ursprünglich konzentrierte sich das LMS in erster Linie auf das Verwalten und Organisieren von Schulungen und Kursen, während eine Learning Experience Platform (LXP) auf die individuelle Lernerfahrung und die Förderung des selbstgesteuerten Lernens ausgerichtet ist. Allerdings vermischen sich inzwischen diese Features. Eine LXP bietet meistens personalisierte Lernpfade, Microlearning oder auch Social Learning an, um eine einzigartige Lernreise zu schaffen, die auf die Bedürfnisse und Interessen der Mitarbeitenden zugeschnitten ist. Und: Die klassischen LMS bieten mittlerweile oft „Experience-Features” an. Häufig lassen sich auch LMS und LXP kombinieren, um alles unter einen Hut zu bekommen. Es ist wichtig, darauf zu achten, wie die Integrationen miteinander verbunden sind und wie das Interface schließlich für den Lernenden aussieht.

Die Basis bereichern

Ein leistungsstarkes LMS oder LXP ist also eine gute Grundlage, um den Weg zu einer erfolgreichen Lernkultur in den Unternehmen und Organisationen zu ebnen und um HR-Ziele passgenau zu bedienen. Natürlich spielen dabei die Lerninhalte eine zentrale Rolle. Nicht alle LMS- oder LXP-Anbieter verfügen über den richtigen Content für deine Unternehmensziele. Deshalb ist es so immens wichtig, nicht nur auf Basis-Technologie zu bauen, sondern ebenso beim Content anzusetzen: Welcher Learning Content soll in deiner Firma vermittelt werden? Welche externen Anbieter möchtest du in deinem LMS oder deiner LXP leicht einbinden können? Viele Unternehmen setzen auf einen bunten Mix bei den Lerninhalten: selbst erstellte Unternehmensinhalte, Coachings, Soft-Skills, fachspezifische Inhalte und so weiter. Je vielfältiger das Angebot zu Beginn ist, desto höher ist die Chance, dass es angenommen und wertgeschätzt wird. Für Unternehmen ist es empfehlenswert, eigene Inhalte zu produzieren oder auf Inhalte von externen E-Learning-Anbietern zurückzugreifen. Letzteres entpuppt sich als ein großer Pluspunkt, insbesondere wenn interne Ressourcen zur Trainingsproduktion knapp sind, aber ergänzende und vertiefende Kurse nötig sind, etwa rund um die Digitalisierung oder Führungsqualitäten. Viele Organisationen setzen daher auf eine Mischung aus internen und externen Angeboten.

Das ideale Lernsystem

Neben der technischen Basis, über die sämtliche Lehr- und Lernprozesse abgebildet sowie Lernmaterialien und Nutzerdaten zur Verfügung gestellt werden, sollte das ideale Lernsystem vier zentrale Anforderungen erfüllen:

  • Vereinfachte Organisation der Lernvorgänge: selbstbestimmte Entscheidung über Lerninhalte und Länge der individuellen Weiterbildung
  • Individuelle Abstimmung der Lerninhalte auf unterschiedliche Benutzergruppen: die Lernenden dort abholen, wo sie stehen
  • Dokumentation und Analyse der Lernfortschritte der teilnehmenden Mitarbeitenden: Erfolge sichtbar und nachvollziehbar machen
  • Skalierbarkeit im Hinblick auf einen wachsenden Trainingskatalog: selbstgesteuerte Integration von neuen Angeboten.

Digitalität nutzen

Für den Erfolg und eine breite Akzeptanz eines LMS ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Zugriff auf die Lernplattform komfortabel und über verschiedene Endgeräte, auch in Kombination, möglich ist. Dadurch genießen die Mitarbeitenden den Vorteil, Kurse und Trainings zu absolvieren, wo und wann sie es für richtig oder passend erachten, ob auf Reisen, im Home-Office oder on Site im Büro. Die durchgehende Digitalität macht es möglich, dass die Mitarbeitenden ihre Lernphasen nicht zwischen Meetings und hoch konzentrierten Arbeitsphasen unterbringen müssen. Der selbstbestimmte „Konsum“ macht einen hohen Teil der Akzeptanz innerhalb der Lernkultur aus.

Harte Soft Skills

Insbesondere für den weiten Bereich der sogenannten Soft Skills eignen sich Lernplattformen, die sich in die bestehenden Systeme leicht integrieren lassen. Der Soft Skills Bereich hat in den vergangenen Jahren ohnehin eine starke Aufwertung erfahren, sodass einige Expertinnen und Experten bereits die Bezeichnung „Soft“ in Frage stellen, da er missverstanden werden kann. Vielmehr ist genau dies der Bereich, der der Zusammenarbeit die soziale Komponente gibt, sei es in der Teamführung oder in der Kollaboration an sich. Bei der Entscheidung für ein LMS/LXP ist es gut, auf branchenübergreifende und auch weltweite Expertise der bestehenden Anbieter zu achten. Dies schafft gerade für international operierende Unternehmen und Organisationen einen zeit- und kostensparenden „One source – multiple Countries“-Ansatz, der zudem noch regionalisierbar ist und kulturelle Unterschiede beachtet.

Offene Systeme empfehlenswert

Wenn zudem noch gewährleistet ist, dass Unternehmen eigene, spezifische Inhalte selbst oder in Zusammenarbeit einbringen können, ist der Weg frei für ein lokales und individualisiertes LMS. Durch ein (vor-)gelebtes Verhalten kann es dann zu einer nachhaltig implementierten Lernkultur beitragen, die Toleranz mit Wissen und Skills mit Fingerspitzengefühl verbindet, um für die Organisation Werte zu schöpfen, Kreativität zu fördern, die Effizienz zu verbessern und ein insgesamt positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Das erhöht die Mitarbeiterbindung sowie die wertschätzende Kommunikation innerhalb der Teams und lässt gute Ideen wieder zu guten Produkten und effizienten Leistungen führen.

Ultimativ ist es nicht aber der einzelne Kurs oder das einzelne System, was das Lerner Engagement ankurbelt bzw. dauerhaft erhält. Es ist vielmehr das Zusammenspiel, die Gesamterfahrung, und vor allem das Mindset, mit dem das Lernangebot innerhalb der Firma vermarktet wird, das einen Lernkulturwandel anstößt.

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen bezahlten Beitrag der GoodHabitz Germany GmbH.


Die Autorin:

Kristina Schmitz

Ein nahtloses Zusammenspiel von Technologie, Content und Marketing ist laut Kristina das Wichtigste, um Lernkulturen aufzubauen. Bei GoodHabitz unterstützt sie bei der Vermarktung des Online-Training-Angebots und dem damit einhergehenden Kulturwandel. Zuvor war Schmitz im E-Commerce tätig.

 

 


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