Digitale Bildungsangebote gewinnen an Bedeutung. Doch selbst für erfahrene Personalprofis bedeutet dies neue Fragen und viele Stolpersteine. Aber die meisten Fehler könnten vermieden werden. Viele Unternehmen setzen daher auf Experten mit langjähriger Erfahrung, von denen Sie profitieren können. Jetzt haben die Bildungsexperten von LinguaTV zusammen mit Firmenkunden die wichtigsten Erfolgsfaktoren für digitales Lernen im Unternehmen zusammengefasst.
Konzeption und Abstimmung
Statt einer übereilten Hauruck-Aktion sollte genügend Zeit eingeplant werden, um die Ziele und den Bedarf im Rahmen einer Konzeption zu identifizieren und abzustimmen. Hierbei sind vor allem die neuen technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten. Neben dem Betriebsrat sind im Rahmen der Abstimmung daher auch die neuen, für digitales Lernen relevanten Interessenvertreter aus den Bereichen Datenschutz und IT-Security zu berücksichtigen.
Ein weiterer Fehler: Die Evaluierung des zukünftigen Lernprogrammes erfolgt ausschließlich durch die o.g. Stakeholder. In vielen Projekten waren diese Personen technisch besser ausgestattet als die Gruppe der eigentlichen Nutzer. Die Konsequenz: Trotz erfolgreicher Due Diligence konnten die Projekte nicht wie geplant ausgerollt werden, da die Zielgruppe aufgrund fehlender Infrastruktur das Angebot (noch) nicht nutzen konnte. Daher empfiehlt es sich, explizit auch die Lernenden in die Erprobung der Trainingslösung einzubeziehen. Bewährt hat sich, zunächst mit einer Pilotgruppe zu arbeiten, deren Zusammensetzung sich an der späteren Zielgruppe orientiert und die Diversität der Mitarbeitenden berücksichtigt.
Attraktiv und relevant
In jedem Unternehmen gibt es verschiedene Lerntypen: Von den eher selbstständig Lernenden, die autonom und nach ihrem eigenen Tempo lernen können, bis hin zu solchen, die einen hohen Grad an Betreuung benötigen. Ein umfangreiches Angebot verschiedener Formate, Inhalte und Methoden stellt sicher, dass für jeden Lerntyp und „Geschmack“ etwas passendes dabei ist.
Ein häufiger Fehler: Alte, analoge Formate und Inhalte werden 1-zu-1 ins Digitale überführt. Aber digitales Lernen erfordert andere Formate und Inhalte.
Die Art und Weise, wie Lerninhalte präsentiert werden, hat einen erheblichen Einfluss auf die Motivation der Lernenden und damit letztendlich auch auf den Lernerfolg. Audiovisuelle Inhalte, am besten unterhaltsame Videos, die eine (kurze) Geschichte erzählen (Storytelling-Methode), sind dafür besonders gut geeignet. Um die Lernenden aktiv in das Training einzubinden, bieten sich interaktive Übungen und Lernspiele, ggfs. auch virtuelle Lernwelten an. Der spielerische Wettbewerb (Gamification) gegen andere, oder gegen die Zeit, sowie die anschließende Belohnung sind ein bewährtes Mittel, um den Spaß und die Lernmotivation zu steigern.
Mindestens genauso wichtig ist die Relevanz der Inhalte. Denn je relevanter die Inhalte für die Lernenden sind, desto höher ist auch ihre Aufmerksamkeit. Studien belegen: Je attraktiver und relevanter die Lerninhalte, umso öfter und intensiver beschäftigen sich die Lernenden mit den Lerninhalten. Daraus folgt: Übung macht den Meister. Um die Relevanz der Lerninhalte bzw. die Aufmerksamkeit der Lernenden zu erhöhen, bietet z.B. die Deutsche Post / DHL zusammen mit LinguaTV ihren Mitarbeitenden neben allgemeinen Sprachkursen auch maßgeschneiderte und berufsspezifische Kurse, wie etwa ein arbeitsplatzspezifischen Wortschatz- und Aussprachetrainer sowie speziell produzierte videobasierte Lektionen mit typischen Dialogen aus dem beruflichen Alltag an.
Kommunikation und Motivation
Leider besteht in vielen HR-Abteilungen noch immer der Irrglaube: Digitale Schulungsangebote würden ihnen aus den Händen gerissen. Doch jedes Trainingsangebot muss nicht nur kommuniziert, sondern regelrecht „beworben“ werden. Professionelle Anbieter wie LinguaTV unterstützen die Kommunikation mit Texten, Fotos, Screenshots der Anwendung und Videos, etc.
Dabei geht es nicht nur darum, Mitarbeitende über die bloße Existenz des Angebots zu informieren. Ein Beispiel aus der Praxis zeigt: Besser als ein nüchterner Text ist eine persönliche Ansprache. Ein sympathisches Video des allseits bekannten Vorgesetzten betont die Bedeutung des Lernens – nicht nur für das Erreichen der Unternehmensziele, sondern auch für die Weiterentwicklung des Einzelnen. Eingebettet in das On-Boarding der Sprachlern-App sorgt es für ein Wir-Gefühl und wirkt wie ein Motivations-Booster.
Aber Geduld: Nicht nur in den großen Organisationen hat sich herausgestellt, dass es „länger“ dauern kann, bis wirklich bekannt ist, welches Training es wo gibt. Insofern hat die Personalabteilung oft auch die wichtige Aufgabe, die Erwartungen an die Akzeptanz und die Erfolge der digitalen Bildungsformate zu managen.
Lernhürden minimieren
Das Lernen sollte den Teilnehmenden so einfach wie möglich gemacht werden. Präsenzschulungen kosten hierbei vergleichsweise viel Zeit und Aufwand und lassen sich nur schwierig in den Arbeitsalltag integrieren. Die Teilnahme am Unterricht im virtuellen Seminarraum hingegen ist flexibler und spart Zeit und Kosten für Anfahrt und Raum.
Browserbasiertes Lernen bietet den Komfort eines großen Bildschirms. Aber viele Berufsgruppen z.B. in den Bereichen Medizin/Gesundheit, Transport, Logistik, Hotel und Gastronomie, etc. haben gar keinen PC-Arbeitsplatz. Sie erreicht ein Lernprogramm nur, wenn es auf mobilen Endgeräten ausgeliefert wird. App-basiertes Lernen ermöglicht zudem unabhängig von Ort und Zeit, auf das Training zuzugreifen. Allerdings stellt das mobile learning wiederum spezielle Herausforderungen an Inhalte und Formate. Besonders geeignet sind kurze, aber sinnvolle Lerneinheiten (sogenannte „Lernhappen“), die sich viel einfacher und flexibler in den (oft hektischen) Arbeitsalltag integrieren lassen. Das micro learning in regelmäßigen Abständen ermöglicht, die Vergessenskurve (nach Ebbinghaus) zu konterkarieren und nachweisbar bessere Lernerfolge zu erzielen!
Transparenz
Ein wesentlicher Vorteil digitalen Lernens ist die Möglichkeit, die Lernprozesse und Lernfortschritte zu analysieren. Die so gewonnene Transparenz ermöglicht z.B. den Lehrkräften eine Anpassung des Unterrichts an die aktuellen Bedarfe der Lernenden. So kann die wertvolle Zeit der Dozenten und auch der Lernenden effizienter genutzt werden, um die Lernziele schneller zu erreichen. HR-Manager können diese Daten – ob personalisiert oder anonymisiert – nutzen, um das Engagement und auch die Lernerfolge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sinne eines return on investment zu dokumentieren.
HR-Manager können diese Erfolgsfaktoren für den Einsatz ihrer digitalen Trainingsmaßnahmen nutzen.
Fazit
Bei der Einführung von digitalen Trainings im Unternehmen gibt es wichtige Punkte zu beachten: Attraktive und relevante Lerninhalte, die für die Zielgruppe orts- und zeitunabhängig erreichbar sind, sich einfach und flexibel in den Alltag integrieren lassen, sollten sorgfältig ausgewählt, geplant, abgestimmt, implementiert und beworben werden.
Die vorgestellten Ratschläge haben sich in der Praxis des Sprachkursanbieters LinguaTV mehrfach bewährt und schaffen die besten Voraussetzungen dafür, dass Ihre Mitarbeitenden digitale Trainings erfolgreich absolvieren.
Weitere Erfahrungen aus der Praxis des digitalen Lernens stellen die Bildungsexperten von LinguaTV in Form von Webinaren und Whitepapern kostenlos zur Verfügung.
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen bezahlten beitrag der koviko GmbH.
Stichworte:
Zielgruppe
LinguaTV bietet digitales Sprachentraining für Unternehmen jeder Größe, Behörden, Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen
Methodik
LinguaTV setzt auf die erfolgreiche Blended Learning-Methode: Der dozentengeführte Unterricht ist eng mit den multimedialen Sprachkursen zum selbstgesteuerten Lernen verzahnt und wird bei Bedarf durch eine individuelle Lernbegleitung (Coaching) ergänzt.
Portfolio
Maßgeschneidertes Sprachtraining mit erfahrenen Trainern im virtuellen Seminarraum in Kombination mit einer großen Auswahl an Selbstlernkursen für den Erwerb von allgemeinen, berufs- und firmenspezifischen Sprachkenntnissen in mehreren Sprachen.
Referenzkunden
Amazon, Allianz, DEKRA, Deutsche Post DHL, Edeka, Gegenbauer, IHK, Ludwig-Maximilian-Universität München, Motel One, NTT Data, Roland Berger Stiftung, Ruhr-Universität Bochum, Steigenberger, TÜV Rheinland, u.a.
Die Autorin:
Philip Gienandt
ist Geschäftsführer des digitalen Sprachkursanbieters LinguaTV. Seit mehr als 15 Jahren ist er an der erfolgreichen Entwicklung passgenauer Lösungen für das Sprachtraining in Unternehmen und Bildungseinrichtungen beteiligt. Für eine persönliche Beratung steht er unter www.linguatv.com/contact.html gerne zur Verfügung.
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