Lernen auf dem nächsten Level: 3D Escape Rooms und E-Learning

Interaktive 3D-Lernwelten erfreuen sich als Lernmedium zunehmender Beliebtheit. Ein Trend, den auch Mitinhaber Guy Fischer von der E-Learning Agentur Fischer, Knoblauch & Co. beschreibt: „FKC bietet seit einiger Zeit Escape Rooms als Lernformat an. Das ist zwar aktuell noch eine relativ kleine Nische, ruft aber schon große Begeisterung hervor.“ Immersives Lernen mit Videospielen? Wir sagen: Ja, bitte!

Treppe oder Aufzug? Das WBT zum Thema Nachhaltigkeit startet direkt mit einer schweren Entscheidung.

Ein schwarzer Screen, Regenprasseln und ein monotones Ticken. Sie blinzeln und erkennen einen Raum – einen Raum und Ihren nächsten Auftrag. Noch rechtzeitig zur Arbeit kommen, eine (Konfetti-)Bombe entschärfen, die Welt retten? Ungefähr so könnte der Einstieg in einen fesselnden 3D Escape Room aussehen. Dabei bewegen Sie Ihren Avatar durch die 3D-Landschaft und müssen Aufgaben oder Rätsel lösen, Gegenstände beschaffen oder Schlösser knacken, um den Raum erfolgreich zu absolvieren. Scheinbar ganz nebenbei lernen Sie auch noch etwas. Wenn es in Videospielen funktioniert, warum dann nicht auch im E-Learning?

Von der ersten Idee zum fertigen Raum: Was gehört zu einem 3D-Konzept?

Zu einem Konzept für ein 3D-Lernspiel gehört noch etwas mehr als die didaktische Aufbereitung der Lerninhalte und eine ansprechende Umsetzung. Da das Lernerlebnis möglichst frei und individuell gestaltet werden soll, mit eigener Entscheidungsfreiheit und Konsequenzen, sind Logikbäume bei der Entwicklung der Dreh- und Angelpunkt. Bei der Konzeption müssen diese „Was-wäre-wenn“-Situationen zwar kleinschrittig geplant werden, ermöglichen im Anschluss aber besonders individuelle und mitreißende Spielerlebnisse.

Die Funktion von Logikbäumen lässt sich mit folgendem Beispiel erklären: Sie finden im ersten Raum eine Tafel Schokolade, die Sie optional zum Inventar hinzufügen können. Obwohl sie keinen direkten Bezug auf Ihre jetzige Aufgabe hat, nehmen Sie sie mit – Schokolade ist schließlich immer gut, oder? Einige Räume später treffen Sie eine Person, die sich darüber beschwert, dass sie sich vor lauter Heißhunger kaum konzentrieren kann. Ein Overlay ploppt auf und Sie können entscheiden: Schokolade teilen oder Schokolade behalten? Sie zu behalten hätte zwar keinen weiteren Effekt, sie zu teilen sorgt jedoch dafür, dass die Person Ihnen später bei einem Quiz hilfreiche Tipps zu den Antworten gibt. So eine Aktion und die passende Reaktion müssen im Vorfeld in einem Logikbaum festgehalten werden. Hier ist es wichtig, genau aufzuzeigen, welche Faktoren und Entscheidungen zusammenhängen und welche Auswirkungen dies anschließend auf das Storytelling und die Logik des Spiels hat.

Doch auch die Auswahl der richtigen Tools kann bei der Entwicklung einer 3D-Lernwelt durchaus eine Herausforderung sein, denn für die Entwicklung von 3D-Spielen sind spezielle Autorenwerkzeuge notwendig. Sie müssen die räumliche Umgebung, Spieler-Avatare, computergesteuerte Figuren oder neue 3D-Gegenstände stimmig umsetzen und gleichzeitig mit Logikbäumen und frei setzbaren Hotspots umgehen können. Um den internen Anforderungen gerecht zu werden, hat FKC Frankfurt daher ein eigenes Autorentool für 3D Escape Rooms entwickelt, bei dem besonders auf intuitive Bedienung für Front End- und Back End-Nutzende geachtet wurde und so die Erstellung von interaktiven Lernwelten deutlich vereinfacht.

Was ist alles möglich?

Die Optionen bei der Gestaltung einer 3D-Landschaft sind vielfältig. Die Umgebung kann beispielsweise aussehen wie die Räume Ihrer Firma, ein Café, eine Lagerhalle – der Vorstellungskraft sind keine Grenzen gesetzt. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Räume miteinander zu verbinden, um das Storytelling zu unterstützen. Sollen sich die Lernenden außerdem noch mit computergesteuerten Spielfiguren unterhalten können? Dann lassen sich sogenannte NPCs einbauen, um Informationen zu einem Rätsel weiterzugeben oder bestimmte Gesprächssituationen mit Kunden zu simulieren.

Die Lerninhalte werden dabei didaktisch entweder durch direkte Anwendungsübungen oder – ganz klassisch – durch integrierte Videos, Texte und Grafiken vermittelt. Wissen und Kompetenzen werden spielerisch verknüpft, Fähigkeiten praxisnah erworben.

Für echte Adrenalinjunkies oder wettbewerbsorientierte Lerngruppen empfiehlt es sich oft, auch den Zeitfaktor aus üblichen Escape Rooms in die virtuelle Welt zu übertragen. Der Timer zählt dabei langsam nach unten und sorgt so für zusätzliche Spannung; durch das Lösen von kniffligeren Rätseln können Sie sich Bonuszeit erspielen. Auf die Zeit kommt es jedoch nicht immer an. Für einen gemütlicheren Ansatz deaktiviert man den Timer einfach und erhält damit ein Point-and-Click-Adventure: Entdecken ganz ohne Zeitdruck.

Doch das war noch nicht alles: Als weiteres Feature besteht die Möglichkeit, einen Multiplayermodus zu integrieren. Über ein gemeinsames Netzwerk können sich mehrere Spielende gleichzeitig einloggen, miteinander agieren und um die Wette rätseln.

Mal eben die Schwiegereltern mit selbstgekochtem Abendessen beeindrucken? Der Miele Escape Room bietet als Produktschulung für die Mitarbeitenden spannende Rätsel rund um die neusten Miele-Produkte.

3D-Lernumgebungen

Eine etwas andere Umgebung in 3D bietet FKC außerdem mit seinen 3D-Anwendungen an. Auch wenn Sie sich trotzdem durch Ihre gewünschte 360°-Umgebung bewegen können, wird sich hier konzeptionell eher an klassischen Web Based Trainings mit reduzierter Story und linearer Wissensvermittlung orientiert.

Weiterhin können auch gezielt Dialogszenen in interaktiven Videos nachgestellt werden, in denen die Lernenden mit einem virtuellen Avatar sprechen und den Gesprächsverlauf anhand ihrer Antworten beeinflussen können. Der Fokus liegt hierbei auf dem Decision Making: Je nachdem wie sich die Lernenden entscheiden, geht der Dialog und die Geschichte weiter; jede Entscheidung hat Relevanz.

3D-Lernumgebungen haben außerdem einen weiteren Vorteil: Die Umsetzung als Virtual Reality-Spiel ist nur einen halben Schritt entfernt. VR-Brille aufgesetzt und los geht‘s: Erleben Sie die Lerninhalte hautnah und werden Sie selbst Teil des Abenteuers.

Lernspiel in VR: Selbst- und Zeitmanagement

In FKCs 3D-Lernspiel zum Thema Selbst- und Zeitmanagement durchleben Sie einen Arbeitsalltag mit all seinen Terminen, Aufgaben und Zielen. Werden Sie es schaffen, alles pünktlich und in der richtigen Reihenfolge zu erledigen?

Damit sich die Lernenden, ähnlich wie bei Videospielen, frei in der Lernumgebung bewegen können, wurde diese 3D-Lernwelt in der Unity Engine umgesetzt. Ein penetranter Wecker am Morgen, die eigene Katze stapft durch die Wohnung, man beantwortet Text-Nachrichten von Freunden und Familie oder spielt Tetris auf dem Smartphone – liebevolle Details wie diese sorgen für ein besonders immersives Spielerlebnis, bei dem das Wissen zu Selbst- und Zeitmanagement ganz nebenbei vermittelt wird. Interaktionen mit computergesteuerten Spielfiguren oder mit Avataren anderer Lernender sind ebenso problemlos möglich wie die Nutzung einer VR-Brille, um vollständig ins Erlebnis einzutauchen.

Unser Fazit

Der hohe Interaktionsgrad, die freie Bewegung und das Videospiel-Feeling haben erfolgreich dafür gesorgt, dass nicht nur Kunden, sondern auch die FKC-Inhaltsentwickler große Fans von 3D-Medien geworden sind. Dabei fällt besonders das didaktische Konzept rund ums Decision Making positiv auf, da Inhalte so immersiv und praxisnah wie noch nie zuvor aufgearbeitet werden können. Unser Fazit? Ein Lernmedium mit Zukunftspotenzial!

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen bezahlten beitrag der Fischer, Knoblauch & Co. Medienproduktions-
gesellschaft mbH.


Stichworte:

Zielgruppe
Fischer, Knoblauch & Co. bietet vielseitige E-Learning-Lösungen an und kümmert sich für Unternehmen ab einer Größe von 500 Mitarbeitenden vollumfänglich um Beratung und Umsetzung – vom eigenen LMS bis zum einzelnen Web Based Training.

Methodik
Der Nutzen von Gamification in E-Learnings ist zwar bereits bekannt, als 3D-Lernwelten bringen Escape Rooms jedoch ein neues Maß an Spannung und Immersion mit sich. Auch die freigerätselten Lerninhalte fühlen sich so plötzlich wie Belohnungen an.

Portfolio
Neben dem eigenen nectar LMS, Standard- sowie Individualcontent, App-Entwicklungen und Erklärfilmen sind 3D Experiences der neueste Zuwachs in FKCs Portfolio – egal ob VR, packender Escape Room mit Timer oder gemütliches Point-and-Click-Adventure.

Referenzkunden
Miele & Cie. KG, Deutsche Bahn AG, Evonik Industries AG, Robert Bosch GmbH, u.v.m.


Die Autorin:

Franziska Melzig

Für FKC ist Franziska Melzig sowohl als Redakteurin als auch als Drehbuch-Autorin im Bereich E-Learning tätig. Vom Studium für Höheres Lehramt in Leipzig und dem Bachelor in Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften kann sie im Unternehmensalltag stark profitieren – kundennahe Konzeption der digitalen Inhalte in deutscher und englischer Sprache sowie Posts, Artikel und Newsletter gehören zu ihrem täglich Brot im Münchener Head Office.

 

 


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