Immersives Lernen – Trend oder Hype?

Demografischer Wandel und die Transformation der Arbeitswelt stellen sowohl Unternehmen als auch deren Beschäftigte vor große Herausforderungen. Eine zentrale Rolle in diesem Kontext spielt die Kompetenzentwicklung, um die Mitarbeiter dabei zu unterstützen, mit den rasanten Entwicklungen Schritt halten zu können. Gleichzeitig ist eine nachhaltige Kompetenzentwicklung gerade im digitalen Lernen notorisch schwierig. Eine mögliche Antwort könnte immersives Lernen darstellen, mit dem Lerner in eine Materie „eintauchen“ und mittels 3D-Lernwelten, VR und Co. realistische Erfahrungen machen können. In unserem Expertenpanel teilen ausgewählte eLearning-Anbieter und -Dienstleister ihre Einschätzungen und Tipps zu dem möglichen Trendthema.

1. Was ist die Definition von „immersivem Lernen“?

Die eLearning-Branche nutzt seit jeher eine Vielzahl von Begriffen und Anglizismen, um Technologien, Methoden und Konzepte zu beschreiben. Darüber hinaus gibt es nicht selten zwischen Anbietern und Nutzern unterschiedliche Interpretationen des gleichen Begriffs. Dieses Phänomen lässt sich auch bei der Frage zur Definition von immersivem Lernen betrachten, denn die Rückmeldungen der befragten Experten zeigen, dass es grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen gibt.

Auf der einen Seite gibt es eine ganze Reihe von Experten, die unter immersivem Lernen in erster Linie das Eintauchen in virtuelle Welten verstehen. „Immersives Lernen ist aus meiner Sicht das Lernen in künstlich erzeugten Welten wie VR, AR oder MR (zusammengefasst als XR – Extended Reality). Je besser das ‚Eintauchen‘ in die virtuelle Welt gelingt, desto höher ist die Immersion, so dass sich dadurch die Motivation und der Lernerfolg der Lernenden erhöhen“, so Klaus Bock-Müller von der SZENARIS GmbH. Ein ähnliches Verständnis von immersivem Lernen vertritt auch Markus Herkersdorf von der TriCAT GmbH: „Immersives Lernen beschreibt zum einen die Lernumgebung im Sinne des (möglichst vollständigen) Eintauchens in eine XR-basierte Erfahrungssituation, zum anderen aber auch das darin prinzipiell vorhandene Potenzial für eine erlebnisreiche, hochinteraktive, soziale und handlungsorientierte Form des Lernens – immer vorausgesetzt, die Grundsätze immersiver Didaktik finden Beachtung“. Auch für Vanda Halász von LearnChamp Consulting GmbH & Co. KG stehen beim immersiven Lernen virtuelle Welten im Mittelpunkt. „Eintauchen in virtuelle Welten und Lernen ohne Ablenkungen. Die Lernenden können ihre Umgebung ausblenden und sich auf die digitale Umgebung fokussieren. Dabei lernen sie praxisnah, können sich in Szenarien hineinversetzen und Handlungen virtuell durchführen und üben“, so sein Definitionsvorschlag.

Demgegenüber gibt es allerdings auch eine ganze Reihe von Experten, die immersives Lernen nicht zwangsläufig mit virtuellen Welten und den damit verbundenen Technologien (z.B. VR) verbinden. „Immersion bedeutet, dass man tief in ein fiktives Handlungsszenario eintaucht und sich mental komplett in ein Geschehen hineinversetzt, als wäre man ein realer Teil davon. Bezogen auf das Lernen bedeutet es, dass man persönliche Erfahrungen macht, die echten Erlebnissen sehr nahekommen. Diese Erfahrungen verbessern die Qualität des Lernens, weil sie uns ermöglichen, in realistischen Situationen die Interaktion mit anderen Personen, Systemen oder der Umwelt zu üben, um z.B. ein bestimmtes Verhalten zu trainieren“, so Andreas Gerster von der C.C.Buchner21 GmbH & Co. KG.

Immersion kann in Lernszenarien also auf verschiedene Art und Weise erzeugt werden, z.B. über Storytelling oder gezielte Interaktionen. „[Immersive Trainings] versuchen den Lerner immer in das Training zu integrieren, indem sie ihn zur Interaktion bewegen. Beispiele sind Drag-and-drop-Aufgaben, (virtuelle) Dialoge, Click-and-Reveal-Aufgaben, Time-based-Challenges (Countdowns), Kombinationsaufgaben (Wimmelbilder o. ä)“, so Christian Laber von G DATA CyberDefense. Seiner Erfahrung nach besteht die große Chance von immersivem Lernen in der Aktivierung des Lerners: „Mit dem Durchbrechen einer fast schon naturgegebenen passiven Konsumhaltung des Lerners verankern wir durch immersive Elemente (Interaktionen, Character-based-Learning, Storytelling etc.) auch Wissen von der ersten Minute an. Immersive Trainings bieten also von Beginn an den Vorteil, dass die Lernenden das Gesehene/Gelernte durch die Vielzahl an Interaktionen und durch die – in der Regel – stark genutzte bildliche Darstellungsform in den Trainings umgehend auch verinnerlichen.“

2. Welche Rolle spielen 3D-Lernwelten und/oder VR/AR/XR im Kontext von immersivem Lernen?

Die Definitionen haben bereits gezeigt, dass immersives Lernen nicht zwangsläufig virtuelle Welten als Grundlage benötigt und es auch andere Möglichkeiten gibt. Dennoch sieht der größte Teil der befragten Experten in 3D-Lernwelten und vor allem Virtual Reality eine zentrale Rolle im Kontext von immersivem Lernen. Denn diese Technologien bieten Vorteile, die sich so mit anderen Methoden und Ansätzen nicht wirklich imitieren lassen. „XR-basierte 3D-Lernwelten vereinigen drei zentrale Merkmale, die sie von anderen Lernmedien (auch Lernvideos oder ein Buch ermöglichen grundsätzlich immersives Lernen) unterscheiden: eine präsenzähnliche (räumlich, situiert, sozial) Erfahrung, realitätsnahe Interaktion/die Möglichkeit zu handeln (und Konsequenzen daraus zu erfahren) sowie eine beliebige, ziel- und situationsgerechte Gestaltbarkeit von Lernsituationen“, bringt Markus Herkersdorf die Vorteile dieser Technologien auf den Punkt.

Insbesondere in der Kompetenzentwicklung können 3D-Lernwelten und VR als immersive Lernszenarien überzeugen. „In Bezug auf Kompetenzerwerb, Kompetenzsteigerung und Kompetenzfestigung sind Handlungen zwingend notwendig, denn nur in Handlungen können sich Kompetenzen aufbauen und feststellen lassen. Simulationen, also das Lernen in 3D-Lernwelten, sind ein sehr gutes Mittel, um solche Handlungen unabhängig von der/in Vorbereitung auf die betriebliche Realität ausführen zu können“, so Klaus Bock-Müller. Eine vergleichbare Meinung vertritt auch Markus Herkersdorf: „XR-basierte 3D-Lernwelten dicht an der Lebenswirklichkeit, für die gelernt/Kompetenz erworben werden soll, sind zugleich ungleich weniger durch diese beschränkt. In Kombination mit virtuell-digitalen Zwillingen, Simulation und KI verfügen sie über ein enormes Zukunftspotenzial, das Lernen und die Art und Weise wie wir es organisieren und durchführen, fundamental verändern wird.“

Doch trotz der genannten Vorteile sollte man nicht unkritisch mit der Rolle von 3D-Lernwelten und VR/AR/XR im Kontext von immersivem Lernen vorgehen, diese Position vertritt Christian Laber. Zwar sieht auch er die Argumente, die für diese Technologien sprechen können: „Natürlich bietet etwa ein durch einen Trigger (QR-Code o. ä.) gezeigtes AR-Schaubild ein hohes Level an Immersion. Es holt Lernende aus ihrer Passivität und regt zum „Mitmachen“ an. Ebenfalls ist diese Form der Bildlichkeit noch mal intensiver, da es sich nicht nur um eine einfache Abbildung handelt, sondern um ein interaktives 3D-Modell. Der Theorie folgend, dass hohe Interaktion und Immersion den Lerntransfer maximiert, sind diese Technologien also Paradebeispiele dafür.“ Gleichzeitig gibt es klare Limitierungen, die insbesondere einen breitflächigen Einsatz von 3D-Lernwelten, VR und Co. einschränken können. „Alle diese Technologien benötigen zusätzliches Equipment (Glasses, QR-Reader, Smartphones etc.). Denken Sie an digitale Trainings, die an eine große Lerngruppe, vielleicht sogar international, ausgerollt werden. Es ist nicht davon auszugehen, dass alle über VR-Glasses verfügen. Ähnlich verhält es sich bei AR-Trainings, in welchen 3D-Modelle zum Einsatz kommen. Ein Training ist in meinen Augen nachhaltig, wenn es Lerner nicht nur fordert und dadurch von Beginn an Impact erzeugt, sondern auch dann, wenn es ohne großen Aufwand von jedem immer im Alltag bei alltäglichen Problemen genutzt werden kann. „Continous Learning“ oder „Workplace Learning“ ist mit den oben genannten Technologien nur schwer umsetzbar“, so seine Einschätzung der Lage.

3. Welche Mehrwerte bietet immersives Lernen der betrieblichen Bildung? Lohnt sich das Thema für Unternehmen?

Grundsätzlich sind immersive Lerneinheiten nicht mit einem Web Based Training vergleichbar, welches in nahezu allen Kontexten mehr oder weniger optimal genutzt werden kann. Laut der befragten Experten gibt es für immersives Lernen einige konkrete Einsatzszenarien, in denen der Ansatz dagegen Mehrwerte bieten kann, die sich so mit anderen eLearning-Methoden nicht realisieren lassen.

Vor allem in der Schulung von gefährlichen Situationen kann immersives Lernen seine Stärken ausspielen. „Immersives Lernen in der virtuellen Realität ermöglicht es vor allem, hochriskante Lernszenarien, wie z.B. Training von Feuerwehrleuten oder Ärzten, im geschützten, risikofreien Raum zu ermöglichen. Je nach Anwendungsfall sind diese Erfahrungen sogar kostengünstiger als eine Abbildung in der physischen Realität. Einmal aufgesetzt kann eine virtuelle immersive Erfahrung außerdem beliebig oft repliziert und somit für eine beliebige Anzahl von Lernern eingesetzt werden“, so Wilma Hartenfels vom Bildungsinnovator. Eine ähnliche Einschätzung vertritt auch Dr. Hendrik Dietrich von getAbstract AG: „Dort, wo [immersives Lernen] sinnvoll eingesetzt werden kann, könnte die Technologie revolutionären Fortschritt ermöglichen. Denken Sie an medizinischen Operationen, oder Instandhaltungsarbeiten an komplexen Anlagen, bei denen virtuelle Coaches oder menschliche Experten in Echtzeit zugeschaltet werden können. Dort wird der Einsatz solcher Technologien sicher schon in naher Zukunft zur neuen Normalität.“

Darüber hinaus kann immersives Lernen auch konkrete Mehrwerte beim Lerntransfer und der Kompetenzentwicklung bieten. „Der Mehrwert von immersiven Trainings liegt prinzipiell in der Nachhaltigkeit dieser Formate. Ein Training, welches immersiv ist, bleibt vom Beginn an im Kopf. Lerner müssen nicht permanent ein Training wiederholen, damit zumindest die absoluten Basics hängen bleiben. Eine Studie des Schulpsychologischen Diensts des Kantons Zug in der Schweiz hat ergeben, dass reines ‚Lesen‘ nur einen Lerntransfer von ca. 10 Prozent mit sich bringt, wohingegen etwa gamifizierte Formate (also ein sehr immersives Format) einen Lerntransfer von ca. 90 Prozent beinhalten“, gibt Christian Laber zu Bedenken.

Trotz dieser Argumente bleibt am Ende dennoch die Frage offen, ob immersives Lernen die damit verbundenen Kosten und Aufwände rechtfertigt, schließlich sind diese bei immersiven Lerneinheiten oftmals höher. Dennoch haben unsere Experten die Erfahrung gemacht, dass sich der Mehraufwand in der Regel lohnt. „Betrachtet man den Return on Invest und die Vorteile des Outcomes, ist Immersives Lernen meist mit höheren Investitionen verbunden. Immersive Erlebnisse zu schaffen ist aufwändiger – Stories und Technologien müssen detaillierter und abwechslungsreicher aufbereitet werden, was Auswirkungen auf die Zusammensetzung und die Größe des interdisziplinären Produktionsteams hat. Neben dem Visual Designer bedarf es zusätzlich auch einen Motion-, 3D- und Sound-Designer. Die positive Erfahrung aus vielen dieser Projekte zeigt mir jedoch, dass sich der Invest in der Regel lohnt und dass Trainings in einer viel größeren Zahl absolviert werden und sich Mitarbeiter:innen intensiver mit dem Lerngegenstand beschäftigen“, so Falk Hegewald von der imc information multimedia communication AG. Noch konkreter bringt es Christian Laber auf den Punkt: „Die Frage ist nicht, ‚ob‘ sich [immersives Lernen] für die Unternehmen lohnt, sondern ‚wie sehr‘ es sich lohnt. Die Antwort muss dann also lauten: sehr. Warum? Weil Lernzeit für die Unternehmen gleichzeitig Arbeitszeit ist. Je kürzer und intensiver diese gestaltet wird, desto besser ist es.“

4. Ihrer Erfahrung nach: Was sind typische „Do’s and Dont’s“ für immersives Lernen?

Der Einsatz von immersiven Technologien ist in der betrieblichen Bildung noch relativ neu, weshalb es noch wenige Erfahrungswerte in den Unternehmen gibt, was ein „gutes“ und ein „schlechtes“ immersives Training auszeichnet. In diesem Kontext ist einer der wichtigsten Tipps der befragten Experten, dass man sich nicht von der Technik blenden lassen darf, denn sonst handelte es sich schnell lediglich um „Spielereien“ ohne nachhaltigen Mehrwert für den Lerner. „Viele Anwendungen, die ich gerade auf Messen und Kongressen sehe und erlebe, leben noch zu sehr von ihrem Spielfaktor und dem WOW-Element. Es sollte verstärkt auf die Lernzieldimension geschaut werden, was kann ich mit den immersiven Anwendungen und Lernszenarien erreichen? Und gibt es möglicherweise Lernziele, die durch diese Anwendungen überhaupt erst entstehen?“, so der Tipp von Patrick Brauweiler vom Bildungsinnovator.

Auch beim immersiven Lernen sollte also die Didaktik im Mittelpunkt stehen, um sicherzustellen, dass konkrete Lernziele erreicht werden. Die Technik ist auch hier am Ende des Tages nur „Mittel zum Zweck“ und sollte deshalb in der Regel nicht zum Selbstzweck werden. Damit hat die Konzeption einen entscheiden Einfluss auf den Erfolg von immersiven Lerneinheiten, diese Erfahrung hat auch Markus Herkersdorf gemacht: „Lernen in virtuell-immersiven Umgebungen will gut vorbereitet sein. Immerhin sind wir – von Computerspielen abgesehen – mit völlig neuen Lernerfahrungen konfrontiert, die einerseits ganz dicht an die vertraute Situation in physischen Präsenzumgebungen erinnern, zugleich aber weit über diese hinausreichen können. Einfach eintauchen und loslegen kann ein interessantes Erlebnis sein, in der Regel ist aber ein planvolles Hinführen und Eingewöhnen der bessere und oft auch ein notwendiger Weg. […] Überhaupt ist die Technik zwar der ermöglichende Faktor, aber wie immer beim Lernen kommt es ganz wesentlich auf die didaktische Übersetzung und pädagogische Begleitung an. Und für Organisationen gilt: Ausprobieren – Erfahrung sammeln/Kompetenzen aufbauen – sinnvoll pilotieren, erst dann in die (globale) Umsetzung gehen. Und ja – es ist dann ein nicht unaufwendiger Change Prozess mit vielen technischen, organisationalen und kulturellen Dimensionen.“

Einen letzten wichtigen Aspekt bringt Andreas Rothkamp von Skillsoft ein: Die Technologie darf den Lerner nicht überfordern, sonst sind Frustration und mangelnde Akzeptanz vorprogrammiert. „Am effektivsten ist immersives Lernen, wenn der Onboarding-Prozess unkompliziert und direkt abläuft und sich auf den Lernenden konzentriert“, so sein Hinweis.

5. Welche Rolle spielt Hardware (z. B. Head-Mounted Displays) für immersives Lernen?

Digitales Lernen war schon immer auf eine gewisse technische Infrastruktur angewiesen, was für Unternehmen immer wieder eine Einstiegshürde darstellen konnte. Diese Frage stellt sich beim immersiven Lernen umso dringender, schließlich gibt es in diesem Bereich mit den Head-Mounted Displays (HMD) eine ganz neue Hardware, die in den meisten Unternehmen nicht breitflächig vorhanden sein dürfte und ggf. erst angeschafft werden muss. Doch braucht es für immersives Lernen unbedingt dedizierte Hardware?

Die Experten sind in dieser Frage recht gespalten. Auf der einen Seite gibt es eine ganze Reihe von Experten, die HMD für eigentlich unabdingbar halten. „VR- und AR-Brillen sind für Simulationen in künstlichen Welten, die ich für das immersive Lernen postuliere, notwendiges Mittel. Die Brillentechnologie entwickelt sich stetig weiter, so dass zukünftig höhere Immersionen erreicht werden“, so die Einschätzung von Klaus Bock-Müller. Auch Vanda Halász sieht klare Nachteile, wenn immersive Lerneinheiten mit anderen Endgeräten umgesetzt werden: „Ein Kinofilm am Handy ansehen ist ein anderes Erlebnis als in einem großen Kinosaal mit riesiger Leinwand, Soundsystem und bequemen Sitzplätzen. VR-Content auf einem PC-Bildschirm, Handy oder Tablet anzusehen schmälert das Gesamterlebnis. Durch ein Head-Mounted Display kann man in die virtuelle Situation komplett eintauchen und die reale Welt ausblenden. Die Konzentration liegt auf dem virtuellen Erlebnis.“

Andere Anbieter sehen die Situation flexibler und sind davon überzeugt, dass sich eine immersive Lerneinheit auch mit anderen Endgeräten umsetzen lassen, je nachdem welche Ausgangslage man in einem Unternehmen vorfindet. „Der Einsatz von Hardware ist situationsabhängig. Einmal natürlich in Bezug auf die grundsätzliche Verfügbarkeit: Ein Kurs ist vielleicht komplett mit Tablets ausgestattet, die Mitarbeitenden eines Konzerns häufig noch mit Desktop-Systemen oder Laptops und ein Simulationszentrum vielleicht mit Highend HMD Equipment. Idealerweise unterstützen Systeme für immersives Lernen möglichst die Bandbreite an relevanten Hardware-Devices. Dann kommt es auf die Lernsituation und die Lernziele an: Ein achtstündiges virtuelles Tagesseminar zu einem nicht-technischen Thema, wird man – zumindest beim heutigen Technikstand – eher nicht mit einer VR-Brille durchführen wollen, während man für ein halbstündiges Training an einem virtuellen Maschinenzwilling oder in einem medizinischen Notfalltraining gerne auf die Vorzüge einer AR-, MR- oder VR-Brille zurückgreifen wird“, bringt Markus Herkersdorf diese Position auf den Punkt.