Crossknowledge Learning Suite

Im Zeitalter des anstehenden demografischen Wandels und dem sich damit weiter verschärfenden Fachkräftemangels sind die Kompetenzen der eigenen Mitarbeiter und deren Weiterentwicklung für Unternehmen wichtiger denn je. Kompetenzmanagement, Skill Gaps, Reskilling oder Upskilling sind nur einige der gängigen Begriffe, die in den letzten Jahren in der betrieblichen Bildung mehr und mehr an Bedeutung gewonnen haben. Mit diesen Themen eng verbunden ist der Trend, dass zunehmend die Lernerfahrung und das selbstbestimmte Lernen in den Mittelpunkt gerückt ist. Aus „muss“ wird immer öfter ein „kann“ und aus Pflichtschulungen werden Lernangebote.

Damit ein solcher Ansatz allerdings in der Praxis erfolgreich ist, braucht es die richtigen Rahmenbedingungen. Genau vor diesem Hintergrund schickt Crossknowledge im Rahmen unserer Testreihe mit der Learning Suite eine Learning Experience Plattform ins Rennen, die mit einer Verbindung von Technik und Lerninhalten Unternehmen bei dieser Herausforderung unterstützen soll.

Lernmotivation dank guter Usability und Gamification-Konzept?

Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Crossknowledge Learning Suite nicht grundlegend von einem modernen Learning Management System (LMS). Nach dem Login findet sich der Nutzer in seiner persönlichen Landing Page wieder, in der er einen Überblick über seine aktuellen Lernaktivitäten sowie eine Auswahl an empfohlenen Lerninhalten präsentiert bekommt. Die Landing Page ist dabei personalisiert, d.h. die empfohlenen Inhalte sind individualisiert und hängen beispielsweise von der eigenen Rolle ab. Dank moderner Kachel-Optik können Lerner dadurch schnell und unkompliziert für sie relevante bzw. interessante Lerneinheiten aussuchen und starten.

Ebenfalls auffällig ist das umfassende Gamification-System der Crossknowledge Learning Suite. Für einen Großteil der Aktivitäten bekommt man Punkte, die in Lerneinheiten einerseits benötigt werden, um den Kurs erfolgreich abschließen zu können und sich andererseits, wenn gewünscht, auch in einem Leaderboard widerspiegeln, wodurch man sich bei Bedarf mit seinen Kollegen messen kann. Darüber hinaus gibt es ein Badge-System mit einer Vielzahl von Standard-Badges, die man sich im Laufe der Zeit verdienen kann. Die Badges können für alle möglichen Aktivitäten vergeben werden, z.B. für das Bewerten von Lerninhalten oder das Teilen von Wissen, und werden in einer Bronze-, Silber- oder Goldvariante vergeben, je nachdem welche Milestones man in diesem Aspekt erreicht hat. Es ist jederzeit einsehbar, für welche Aktivitäten man welche Badges erhält, was durchaus dazu einlädt, vielleicht doch mal ein paar Kommentare zu verfassen, wenn man das entsprechende Badge erhalten will. Darüber hinaus können auch Custom-Badges erstellt werden, um unternehmensspezifische Bedarfe abzudecken.

Lerninhalte nach dem HILL-Modell

Die große Stärke der Crossknowledge Learning Suite sind allerdings die direkt verfügbaren Lerninhalte. Es gibt zwei grundsätzliche Varianten: Skill Path und Path to Performance. Die Skill Paths sind kürzere Kurse, die in der Regel eine Bearbeitungszeit von 15 bis 45 Minuten haben und darauf ausgelegt sind, eine bestimmte Fähigkeit bzw. Kompetenz zu entwickeln. Thematisch bieten die Skill Paths Lerninhalte zu den 4 übergeordneten Kernkompetenzbereichen „Führungskompetenz“, „Management“, „Persönliche Weiterentwicklung“ sowie „Weiterentwicklung im Zwischenmenschlichen“ und umfassen dabei ca. 300 Lerneinheiten.

Die Skill Paths folgen alle einem ähnlichen Aufbau, der im Kern auf dem sogenannten „HILL-Modell“ basiert und sich methodisch einen Mix aus sozialen Aktivitäten (z.B. Diskussionen), klassischen Lerninhalten (z.B. eLearning-Module oder Lernvideos) sowie anwendungsbezogenen Aufgaben (z.B. Aktionspläne oder selbstgesteuerte Analyse) zusammensetzt. Die eigentlichen Aufgaben eines Skill Path sind ganz im Sinne des Micro Learnings in der Regel in wenigen Minuten zu erledigen und lassen sich dadurch unproblematisch in den Arbeitsalltag integrieren. Der ausgewogene Methodenmix führt dazu, dass die Skill Paths recht kurzweilig sind und der Lerner regelmäßig aktiviert wird. Dadurch wird gleichzeitig auch der eigentliche Lerntransfer unterstützt, denn der Lerner wird in regelmäßigen Abständen dazu aufgefordert, sich aktiv zu beteiligen und das neue Wissen umzusetzen.

Die Standard-Inhalte der Crossknowledge Learning Suite basieren auf dem HILL-Modell und überzeugen mit einer didaktisch-fundierten Mischung aus Lernaktivitäten, sozialer Interaktion sowie anwendungsbezogenen Aufgaben.

Lernerfolg mit Story-telling und Social Learning

Dieser grundlegenden Logik folgen auch die „Path to Performance“. Allerdings handelt es sich hierbei um deutlich umfangreichere Kurse, die in der Regel eine Bearbeitungszeit von mehreren Stunden haben und ein Thema tiefergehend beleuchten. Denn im Gegensatz zu den Skill Paths sind die Path to Performance darauf ausgelegt, dass nicht nur eine Kompetenz, sondern ein ganzes „Skill Set“ über mehrere Wochen erworben wird.

Auch die Path to Performance sind in viele kleinere Lerninhalte, Aufgaben und soziale Aktivitäten unterteilt, wobei die Bearbeitungszeiten im Durschnitt etwas höher liegen und auch mal 15 bis 20 Minuten in Anspruch nehmen können. Ein besonders Highlight sind die Story-basierten Lernvideos, in denen in hochwertigen und mit echten Darstellern produzierten Sequenzen eine konkrete und praxisorientierte Herausforderung thematisiert und mögliche Lösungen aufgezeigt werden. Diese Geschichten werden immer wieder von kleineren Übungen unterbrochen, so dass der Lerner aktiviert wird und in gewisser Weise selbst an der Lösung mitarbeiten kann.

Sehr clever sind vor allem die sozialen Aspekte der Skill Path sowie der Path to Performance. Unter „People“ ist die jeweilige Community des Kurses jederzeit sichtbar und immer wieder gibt es konkrete Aufgaben, in denen man mit dieser Community interagiert, z.B. in offenen Fragen, in denen man die Rückmeldungen der anderen Teilnehmer ebenfalls sieht, oder Umfragen, durch die man ein Stimmungsbild erhält. Darüber gibt es immer wieder auch synchrone Angebote, wie etwa eine „Breakfast-Session“, in der man sich mittels einer Webinar-Software kennenlernen und austauschen kann. Unter dem Menüpunkt „Diskussion“ können sich die Teilnehmer des Kurses außerdem austauschen, Fragen stellen und gegenseitige Hilfestellungen geben.

Neben diesen Lerninhalten können mit dem intergierten Tool „Blendedx“ auch eigene Lerninhalte bzw. Blended Learning-Aktivitäten erstellt werden.

Fazit

Mit dem Trend zum selbstbestimmten Lernen stehen in der betrieblichen Bildung zunehmend die Bedarfe der Lerner und deren „Learning Experience“ im Mittelpunkt. Die Crossknowledge Learning Suite trägt dieser Entwicklung mit einer unkomplizierten und ansprechenden Benutzeroberfläche und einem durchdachten Angebot von Lerninhalten Rechnung. Mit den beiden Varianten „Skill Path“ und „Path to Performance“ und über 300 Kursen bietet die Plattform eine umfangreiche Auswahl an Themen für die persönliche Weiterentwicklung, die didaktisch durchdacht und abwechslungsreich gestaltet sind. Vor diesem Hintergrund vergibt die Jury des eLearning Journals für die Crossknowledge Learning Suite mit einem Score von 93 Punkten die Note „Exzellent“.