Die Anforderungen an die Fähigkeiten von Mitarbeiter:innen steigen stetig und branchenübergreifend. Mit Digitalem Lernen reagieren Unternehmen auf den erhöhten Entwicklungsbedarf und fördern die selbstbestimmte Weiterbildung ihrer Mitarbeiter:innen. Denn nur wenn diese aktiv ihre eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen ihren Bedürfnissen entsprechend entwickeln, können Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig bleiben. Auf der Learntec 2022 zeigt die Haufe Akademie, wie der Wandel mit den richtigen Lösungen und Methoden gelingt.
Die Zahlen sind längst bekannt: Bis 2030 müssen knapp 6,5 Millionen Arbeitnehmer:innen in Deutschland um- oder weitergebildet werden, damit sie mit den gestiegenen Anforderungen mithalten können. Die geforderten Fähigkeiten sind dabei so divers wie der digitale Wandel selbst. Für Personaler:innen wird es zunehmend schwieriger, sichere Voraussagen zu treffen, wann welche Kompetenzen wo gebraucht werden. Mit einer digitalen Lernlandschaft ermutigen Unternehmen ihre Mitarbeiter:innen dazu, sich eigenständig weiterzubilden. Denn oft wissen die Mitarbeiter:innen selbst am besten, welche Skills sie für ihren Aufgabenbereich zukünftig benötigen.
Die „One Size Fits All“-Lösung gibt es nicht – dafür die digitale Individuallösung
Wenn es um Lernlandschaften, um so genannte „Lernökosysteme“ geht, brauchen Unternehmen jeweils unterschiedliche Lösungen. Eine „One Size Fits All“-Lösung gibt es nicht. Ein Medizintechnik-Unternehmen mit über 50.000 Mitarbeiter:innen und weltweiten Niederlassungen hat beispielsweise andere Anforderungen als ein deutscher Mittelständler, der nur 300 Mitarbeiter:innen zum gesetzlich verpflichtenden Thema „Brandschutz“ schulen möchte. Sie haben unterschiedliche Anforderungen an die Flexibilität des Systems und verfügen über verschieden hohe Budgets.
Wie eine individualisierte Lernlandschaft aussehen kann, erklären Kristina Teschler und Oliver Plick (Haufe Akademie) in ihrem Vortrag „Digital qualifizieren – worauf kommt es an? Flexibilität, Qualität, Preis?“ [01.06.2022, 10:30, Trendforum].
In jedem Fall bietet ein Lernökosystem den Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, sich bedarfsorientiert und nachhaltig weiterzuentwickeln – mit attraktiven, vielfältigen und stets aktuellen Lerninhalten, die sich perfekt in den Berufsalltag integrieren lassen. Als Teil eines Lernökosystems agiert eine digitale Lernmanagementplattform beispielsweise als zentrale Anlaufstelle für Lernende. Das bedeutet, dass Mitarbeiter:innen über das digitale Lernmanagementsystem (LMS) sowohl auf formale als auch informelle Lernformate zugreifen können. Diesen Ansatz verfolgt z.B. auch der Versandhändler K-Mail Order GmbH & Co. KG der Klingel Gruppe mit seinem digitalen Lernsystem – und profitiert seit Einführung von einer gesteigerten Lernmotivation seiner Mitarbeiter:innen.
Zum Projekt berichten Sven Christian Andrä (K-Mail Order GmbH & Co. KG) und Christian Friedrich (Haufe Akademie) in ihrem gemeinsamen Impulsvortrag „Lern-Ökosysteme und lernende Organisationen“ [02.06.2022, 09:30, Trendforum].
Alle Unternehmen haben den Anspruch, dass sich ihre Mitarbeiter:innen kontinuierlich und langfristig entwickeln – wenn möglich in Eigenregie. Dafür brauchen sie Lernsystem-Lösungen, die sich ganz an ihren Bedürfnissen orientieren. Das beobachtet auch Christian Friedrich, Managing Director der Haufe Akademie: „Wir sehen bei unseren Kunden, dass jedes Unternehmen – vom Mittelstand bis zum Konzern – ein ganz eigenes (Lern-) Konstrukt aufbauen muss, um sowohl thematisch als auch technologisch ein modernes, integratives Fortbildungssystem zu etablieren. Je nachdem, welche Business-Herausforderungen es zu lösen gilt, werden unterschiedliche Komponenten und Elemente benötigt.“
Doch mit der reinen Einführung einer individualisierten, digitalen Lernlösung ist es noch lange nicht getan. Die Mitarbeiter:innen des Unternehmens müssen verinnerlichen, dass sie selbst kontinuierlich und langfristig lernen müssen, um erfolgreich zu bleiben. Nur dann gelingt der Mindset Change und Lernen wird zum festen Bestandteil der DNA.
Mit einer digitalen Learning Journey das Unternehmen transformieren
Vor einem Mindset Change stand auch B. Braun, eine der führenden Medizintechnik-Anbieterinnen Europas. Für ihr Ziel, sich vom reinen Medizintechnikunternehmen zum Technologie-Unternehmen zu entwickelten, startete das Traditionsunternehmen das groß angelegte Transformationsprojekt „Offenheit für Veränderung“. In enger Zusammenarbeit mit der Haufe Akademie schickte das Unternehmen seine mehr als 60.000 Mitarbeiter:innen auf eine digitale Learning Journey zum Thema „digitale Transformation“. Ziel war es, die Mitarbeiter:innen bedarfsorientiert an das Thema heranzuführen und dadurch ein digitales Mindset im Unternehmen zu etablieren. Denn genau das brauchte das Unternehmen für die Entwicklung hin zum führenden Technologie-Anbieter der Medizintechnikbranche. Während des gesamten Projekts stützten sich die Verantwortlichen auf eine fundierte Datenlage im Cockpit der Lernmanagementplattform. Darüber erhielten sie Informationen zu den Absolventen- und Abbrecher-Quoten, zu Feedbacks der Teilnehmer:innen sowie zu Ergebnissen von Umfragen. Eine perfekte Grundlage, um die digitale Learning Journey datenbasiert zu optimieren.
Detaillierte Einblicke zum Projekt geben Volker Jung (Haufe Akademie) sowie Nick Nolte und Geert Frieler (B. Braun) im gemeinsamen Anwendervortrag „‘Offenheit für Veränderung‘ bei B. Braun: Eine Learning Journey nimmt alle Mitarbeiter mit bei den anstehenden Veränderungen“ [02.06.2022, 10:30, Anwenderforum].
Fach-, Experten- und Allgemeinwissen: Weiterbildung im Unternehmen ist vielschichtig
Der enorme Re- und Upskilling-Bedarf der nächsten Jahre stellt Personalverantwortliche vor die Aufgabe, ein nutzerfreundliches und niedrigschwelliges Lernökosystem im Unternehmen zu etablieren. Daten ermöglichen dabei neue Einblicke und bilden die Basis für Optimierungen. Doch auch die beste Datengrundlage hilft nicht weiter, wenn die Mitarbeiter:innen verunsichert und demotiviert sind. Denn nur mit ihrem kontinuierlichen Lern-Engagement entwickelt sich ein Unternehmen mit seinen Fähigkeiten nachhaltig weiter. Um dieses Engagement auch langfristig aufrecht zu erhalten, empfiehlt Basti Koch, Head of Instructional Design der Haufe Akademie, Personalverantwortlichen, auf breites Allgemein- statt spezifisches Expertenwissen zu setzen.
Welche übergreifenden Kompetenzen in den nächsten Jahren wichtig werden und welche Rolle Personalisierung in der Weiterbildung spielt, erklärt Basti Koch (Haufe Akademie) in seinem Vortrag „Alles, was wir über Eisberge zu wissen glauben, ist falsch (oder: Warum der Mitarbeiter der Zukunft T-förmig ist).“ [31.05.2022, 13:30, Trendforum].
Ready, set, digital? Ein digitales Lernsystems ist bei Weitem kein Erfolgsgarant für eine nachhaltige Lernkultur im Unternehmen, in der Mitarbeiter:innen ihre Skills stets auf dem aktuellen Stand halten. Nichtsdestotrotz ist es wichtiger Bestandteil eines Lernökosystems, das Mitarbeiter:innen motiviert, sich kontinuierlich und bedarfsorientiert weiterzubilden – digital, selbstbestimmt und frei. Besuchen Sie uns für mehr Impulse zum Thema in Halle 1, Stand E26.
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen bezahlten beitrag der Haufe Akademie GmbH & Co. KG.
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