Digitale Zertifikate mit Open Badges

Vermehrt gibt es auf LinkedIn Personen, die Abzeichen wie „Javascript“ oder „Certified Practitioner“ teilen. Was hat es mit diesen Abzeichen auf sich? Wie kann auch ich meine individuellen Fähigkeiten und Kenntnisse online vorweisen? Was ist der Mehrwert davon? Hinter diesen Abzeichen stecken Open Badges: ein offener Standard für digitale Zertifikate im Bildformat, der neu im Learning Management System (LMS) von der IM|S AG integriert ist. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was hinter den Open Badges steckt und wie das Feature Nutzer, LMS-Administratoren und Arbeitgeber begeistert.

Beispiele von Open Badges.

Zwei Szenarien: Ausgangslage

Gerne möchten wir Ihnen als erstes Mark und Simone vorstellen – zwei fiktive Personen, die unserer Erfahrung zufolge aber genauso gut auch real sein könnten. Mark ist 32-jährig und arbeitet seit 2 Jahren als Junior IT-Spezialist. Nun möchte er die Karriereleiter zum IT-Experten hochklettern. Als er dies im jährlichen Mitarbeitergespräch anspricht, lautet die ernüchternde Reaktion von seinen Vorgesetzten, dass er dazu nicht über die benötigten Qualifikationen im Bereich Programmieren verfügt. Nach dem Gespräch ist Mark enttäuscht. Er hat bereits einige relevante Praktika bei großen IT-Unternehmen absolviert und konnte da erste Erfahrungen im Programmieren sammeln. Diese hat er dann in spezifischen Online-Kursen vertieft. Im jährlich stattfindenden Hackathon von Augsburg hat er zudem letztes Jahr mit seinem Team den 1. Preis gewonnen – sie hatten eine eigene App programmiert. Könnte er dies doch nur formell seinem Arbeitgeber vorweisen!

Simone ist 45-jährig, verfügt über ein Studium in Betriebswirtschaft und über viele Jahre Berufs-erfahrung im Vertrieb eines großen Konzerns. In der Corona-Pandemie wurde sie überraschend entlassen und tut sich nun schwer, eine neue Arbeit zu finden. Sie möchte sich beruflich neuorientieren und interessiert sich sehr für Marketing – auch in ihrer Freizeit hat sie damit zu tun: Im Ruderverein ist sie für die externe Kommunikation und den Webauftritt verantwortlich. Auch im Beruf hatte sie bereits am Rande mit diesem Thema zu tun. Doch formell kann sie potentiellen neuen Arbeitsgebern nichts vorzeigen und ist zudem unsicher, wie sie in das neue Fachgebiet eindringen und benötigte Fähigkeiten entwickeln kann.

Wie können wir Mark und Simone helfen? Die Antwort lautet: mit Open Badges.

Was sind Open Badges?

Open Badges sind digitale Zertifikate, die in einem einfachen Bild daherkommen. In diesem Bild sind Metadaten hinterlegt, die über API geteilt und geprüft werden können. Die Metadaten können folgende Informationen enthalten:

  • Aussteller des Badges (Organisation / Person)
  • Bewertungskriterien
  • Zeitpunkt der Ausstellung
  • Überprüfbaren Verweis auf den Empfänger
  • Links zu detaillierten Nachweisen
  • Verfallsdatum
  • Durchsuchbare Tags
  • Zuordnungen zu Bildungsstandards

Open Badges ist ein etablierter, offener Standard, welcher von der Mozilla Foundation und der MacArthur Foundation entwickelt wurde. Neu sind diese Open Badges nun komplett im LMS der IM|S AG integriert. Das heißt, Sie erstellen und verwalten direkt im LMS standardkonforme Badges.

Errungene Badges von Mark.

Was bringen mir Open Badges?

Mithilfe des integrierten Features Open Badges können Sie Ihren Usern Badges für das Absolvieren eines Kurses, das Bestehen eines Quiz oder sonstigen Aktivitäten vergeben. Diese Belohnung steigert die Motivation der User – sie sind stolz auf die erworbenen Badges und motiviert, weitere zu bekommen. Im System haben User zudem jederzeit einen Überblick über ihre Badges, können diese herunterladen, in anderen Systemen hochladen und teilen, z. B. auf sozialen Medien. Die User können so ihre Fähigkeiten und Kenntnisse nicht nur abbilden, sondern auch weiterentwickeln, da sie auf Basis ihrer erworbenen Badges passende Kurse oder gesamte Lernpfade finden. Die individuellen Fähigkeiten und Kenntnisse der User sind ferner auch für andere sichtbar, wie zum Beispiel für die Personalentwicklung oder das Management.

Die Meta-Daten der Open Badges beinhalten eine Vielzahl an Funktionen, über welche klassische Zertifikate nicht verfügen. Ein Beispiel ist die Gültigkeit der Open Badges, die hinterlegt ist. Dies erspart viel Zeit in der Administration und ermöglicht die Empfehlung von passenden, weiterführenden Kursen.

Ein weiterer Vorteil von Open Badges ist die externe Validierung durch den Aussteller und die öffentliche Verfügbarkeit. Dies ermöglicht Open Education – die Idee, Bildungsangebote für jede Person einfach zugänglich zu machen. Interessierte sehen, was hinter einem Zertifikat steckt und wie sie dieses erlangen können. Sie erhalten somit einen Einblick in verschiedene Wege zur gewünschten Kompetenz. Gleichzeitig ist es für den Aussteller auch eine Möglichkeit, für das eigene Bildungsangebot zu werben, da Badges individuell erstellt und gebrandet werden können.

Nebst den Vorteilen von Open Badges ist deren Potential noch lange nicht ausgeschöpft. Die Verknüpfung von verschiedenen Badges erleichtern die Abbildung von komplexen und mehrstufigen Lern-pfaden („Learning Journeys“), durch welche die User durchgeführt werden.

Was bedeutet das nun für Mark und Simone? Wie helfen ihnen Open Badges, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse formell abzubilden?

Zwei Szenarien: Lösung dank Open Badges

Im Rahmen seiner Praktika bei großen IT-Konzernen hat Mark unter anderem eine Webseite programmiert. Diesen Code inkl. der Kommentare reicht er bei einem anerkannten Bildungsanbieter ein. Eine Jury prüft seine Arbeit, bewertet sie anhand von Rubriken und stellt ihm anschließend den Badge „CSS Expert“ aus. Auch für das Absolvieren von verschiedenen Online-Kursen wurde Mark mit Badges belohnt. Ferner erfährt Mark, dass auch der Herausgeber des Hackathon Open Badges unterstützt. So erhält er für den 1. Platz im Hackathon den Badge „HackExpert Augsburg 22“. Diese breite Sammlung an Badges im Bereich Programmieren zeigt auf, dass Mark bereits über die notwendigen Qualifikationen für den IT-
Fachexperten verfügt. Stolz zeigt er dies seinen Vorgesetzten und diese freuen sich, einen fähigen Mitarbeiter zu befördern.

Simone möchte sich als erstes informieren, welche Fähigkeiten sie für den Einstieg ins Marketing benötigt. Dazu schaut sie sich die Badges einer Kollegin an, die bereits in diesem Bereich arbeitet. So sieht Simone, welche Badges sie anstreben kann, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Zudem sucht sie im Internet nach Badge-Angeboten von unterschiedlichen Anbietern und findet schlussendlich einige offene Bildungsanbieter, die Marketing-Kurse günstig anbieten. Ferner nimmt Simone an zwei Prüfungen dieser Anbieter teil, um ihre bereits vorhandenen Fähigkeiten zu demon-strieren und Badges zu erwerben.

Fazit

Wie diese zwei Beispiele und die Vorteile zeigen, sind Open Badges in sehr unterschiedlichen Szenarien einsetzbar und für zahlreiche Zielgruppen von Interesse. Was ist Ihr konkreter Einsatzbereich und Nutzungsszenario? Gerne beraten wir Sie in einem unverbindlichen Termin zu diesem neuen Feature in unserem LMS. Nehmen Sie dazu heute noch mit uns Kontakt auf – wir freuen uns über Ihre Anfrage via info@im-systems.com.

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen bezahlten Beitrag der IM|S Intelligent Media Systems AG.


Stichworte:

Zielgruppe
HR und Personalentwicklung, Handel und Marketing, Service und Vertrieb, Industrie und Technik

Referenzkunden
Continental Independent Aftermarket


Kontakt:

IM|S Intelligent Media Systems AG

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