Einführung der AllianzU Lernplattform
Eine neue Lernplattform, in die Lernende auf einen Blick eine gute Übersicht haben. Vielfältige Lernmethoden und selbstgesteuertes Lernen als Motivator. Die AllianzU Lernplattform ist eine Möglichkeit, den Mitarbeitenden der Allianz das Lernen einfacher zu machen.
Das Arbeitsumfeld bei der Allianz hat sich durch die Digitalisierung immer schneller verändert. Das Lernen und Weiterbilden der Mitarbeitenden ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders die durch die Pandemie verstärkt hervorgerufene Homeoffice Arbeit machte deutlich, wie wichtig das selbstgesteuerte Lernen geworden ist. Eine zusätzliche Herausforderung jedoch ist, nicht nur eine Lernplattform zur Verfügung zu stellen, sondern die Nutzerinnen und Nutzer auch zu motivieren, sich in dieser Form weiterbilden zu wollen.
Lernbedarfe
Die Allianz startete eine Lernoffensive mit der AllianzU Plattform. Zunächst wurde die Plattform für das Pilot-Projekt bei Onboarding-Schulungen genutzt. Durch ständiges Testen, Reflektieren und Verbessern wurde die Plattform immer mehr den Bedürfnissen der Allianz angepasst. Bei technischen Herausforderungen in der Umsetzung unterstützte der Dienstleister „Degreed“. Nach der Pilotphase wurden die Mitarbeitenden vermehrt auf die AllianzU Plattform aufmerksam gemacht. Zahlreiche Marketingmaßnahmen haben inzwischen 50.000 Nutzerinnen und Nutzer aus der Allianz-Gruppe angelockt und von der Plattform überzeugt. Die Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, sich auf der Plattform mit passenden Lerninhalten persönlich weiterzuentwickeln, was die Motivation beim Lernen steigern soll. Die Plattform bietet Workshops, Vortragsreihen und Fachbücher zu unterschiedlichen Themen an. So können die Lernenden die Lerninhalte mit Hilfe von verschiedenen Lernmethoden verinnerlichen.
Die AllianzU Plattform hat den Vorteil, dass sie nun die Lernangebote verknüpft, die früher an verschiedenen Orten im Unternehmen oder über die Allianz Akademien angeboten wurden. Dadurch wird den Mitarbeitenden der Zugang zu allen Systemen an nur einem Ort erleichtert. Die Zeitersparnis, die dadurch entsteht, kann vermehrt für das Lernen genutzt werden.
Die Lernplattform besitzt bereits ein sehr vielseitiges Angebot. Unter anderem können Rhetorik Kurse besucht werden, Führungskompetenzen erweitert werden und auch die Einführung in die agile Projektarbeit wird hierüber genutzt. Es geht nicht nur um die fachliche und überfachliche Weiterbildung der Mitarbeitenden, sondern auch um die persönliche Weiterbildung.
Inzwischen bietet die Plattform verschiedene, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der jeweiligen Rollen im Unternehmen abgestimmte Lernpfade an. Diese Lernpfade sollen den Nutzerinnen und Nutzern dabei helfen, sich besser auf der Plattform orientieren zu können. Sie dienen dazu, dass die Mitarbeitenden sich gezielt weiterbilden (upskilling) als auch umschulen (reskilling) können. Dadurch wird der Zugang zum Lernen deutlich unterstützt. Das Lernen wird individueller.
Die Plattform dient aber nicht ausschließlich nur zum Lernen im Alleingang. Sie fördert auch das Social Learning. Durch Gruppen, Follower-Funktion und Lern-Communities ist ein gemeinsames Lernen ebenfalls möglich und soll die Motivation jedes Einzelnen gesteigert werden. Die Nutzerinnen und Nutzer können sich dadurch austauschen, gegenseitig motivieren und unterstützen. Durch eine zusätzliche Funktion auf der Plattform können die erzielten Lernerfolge auf dem persönlichen Profil hinterlegt werden. Die Lerninhalte sind für die Mitarbeitenden grundsätzlich frei wählbar, sollten aber einen Bezug zur jeweiligen beruflichen Situation haben oder zur persönlichen Weiterentwicklung helfen. Es geht um ein gezieltes Lernen.
Projektverlauf
Mit den Onboarding-Schulungen als Pilot-Phase hatte das Projekt begonnen. Innerhalb dieser Phase wurde die Plattform immer mehr den Anforderungen der Allianz angepasst. Die Lernpfade wurden immer fachspezifischer und übersichtlicher, als es in die Phase des Rollouts ging. Die Promotion der AllianzU Plattform wurde in drei Bereiche gegliedert: Informieren, Erleben und Reflektieren.
Informieren:
In diesem Bereich ging es um die Kommunikationskanäle der Mitarbeitenden. Die Informationen erreichten die Mitarbeitenden über das Intranet der Allianz, direkte E-Mails und die Allianz Social Community Plattform sowie einen digitalen Flyer.
Erleben:
Nach der Pilotphase wurde in den verschiedenen Arbeitsbereichen „Townhalls“ durchgeführt, um die Plattform bei den Mitarbeitenden zu vermarkten. Es gab dabei eine Live-Demo und es wurden für die verschiedenen Arbeitsbereiche fachspezifische Inhalte gezeigt. In Form von „Learning Nuggets“ sollten die Nutzerinnen und Nutzer an die Selbstlerneinheiten herangeführt werden. Durch Initiativen zur Mitgestaltung konnten sich die Nutzerinnen und Nutzer für bestimmte Marketingmaßnahmen auch selbst mit einbringen. So entstand z.B. der Slogan für die AllianzU Plattform: „Never stop learning. #FürMich“. Dieser Slogan soll verdeutlichen, dass das Lernen ein fortwährender Prozess ist und die Nutzerinnen und Nutzer etwas für ihre eigene Zukunft tun. Die Mitarbeitenden sollen motiviert werden, sich weiterbilden zu wollen.
Reflektieren:
In diesem Bereich gibt es Lern-Podcasts und verschiedene Austauschformate mit den Allianz Akademien. Die Nutzerinnen und Nutzer können sich hier aktiv mit einbringen.
Ziel des Projektes war es, dass die Mitarbeitenden der AllianzU Plattform offen gegenübertreten und Spaß daran entwickeln, sich weiterzubilden.
Projektergebnis
Die AllianzU Plattform vereinfacht den Einstieg zum Lernen und verbindet fast alle bisherigen Lernangebote. Die Plattform ist in der Lage, für die Nutzerinnen und Nutzer ein zielgerichtetes Lernangebot zu erstellen, wenn diese ihre Skills und Rollen bei der Registrierung angeben. Durch regelmäßige Aktualisierung der Skills und Rollen in dem eigenen Profil, bekommen die Nutzerinnen und Nutzer immer spezifischere Lernangebote auf der Lernplattform zusammengestellt.
Das neue Dach-System, kann auf sämtliche Schnittstellen aller anderen Allianz Systeme zugreifen. Dadurch ist die AllianzU Plattform zu einem zentralen Lernort geworden. Ein weiterer positiver Aspekt ist der Wegfall der Fahrtwege, wenn die Mitarbeitenden sich weiterbilden wollen. Die digitalisierte Weiterbildung kann direkt vom Arbeitsplatz aus erfolgen. Das spart nicht nur Zeit, sondern ist auch umweltfreundlicher.
Fazit
Das Projekt entstand genau zum richtigen Zeitpunkt. Zu Beginn der Homeoffice-Phase gab es noch einige Bedenken, dass die persönliche Weiterbildung beim digitalen Lernen zu kurz kommt. Diese Sorge hat sich aber nicht bestätigt. Die AllianzU Plattform hat die Mitarbeitenden überzeugt, da sogar eine individualisierte, zielgerichtete Weiterbildung möglich geworden ist.
Das Suchen von Lerninhalten in verschiedenen Systemen ist vorbei, da die AllianzU Plattform als zentraler Ort den Zugang zum Lernen nun deutlich vereinfacht hat.
Vorgaben & Besonderheiten
Vorgaben:
Was früher an mehreren verschiedenen Standorten durchgeführt werden musste, wird jetzt auf der AllianzU Plattform für jeden Mitarbeitenden zugänglich gemacht. Bereits über 50.000 Nutzer*innen sind von der Plattform überzeugt.
Besonderheiten:
Das vielseitige Lernangebot auf der Plattform ermöglicht den Mitarbeitenden, sich persönlich und fachlich weiterzubilden. Die Plattform bietet hierzu verschiedene Lernmethoden an wie Workshops, Vortragsreihen und Fachbücher.
Projektverantwortliche
Allianz SE
Heather Duttweiler
Product Owner AllianzU Lernplattform
(Global)
Allianz SE
Königinstraße 28
D-80802 München
heather.duttweilter@allianz.de
www.allianz.com
Allianz SE
Christina Stoykova
Product Owner AllianzU Lernplattform (Deutschland)
Allianz SE
Königinstraße 28
D-80802 München