Schluss mit Langeweile in Pflichtschulungen – Ein Praxisbeispiel

Weiterbildung für neue Arbeitsformen

Einblick in den begleitenden E-Learning-Kurs mit Lernvideos auf der blink.it Plattform.

Sicher kennen Sie das: Wenn das Wort “Pflichtschulung” fällt, folgen meist zwei Reaktionen. Die einen zeigen sich erfreut, die anderen wirken genervt. Motivation? Leider oft Fehlanzeige. Eine einfache aber effektive Kombination aus Präsenz- und E-Learning kann solche Themen motivierend und effektiv machen! Wie, zeigt Ihnen dieser Artikel an einem Praxisbeispiel.

Hand auf’s Herz: Waren Sie bei allen Themen, in denen Sie eine Weiterbildung besucht haben, mit Feuereifer dabei? Sicherlich hat jeder schon mal eine Schulung besucht, bei der das nicht so war. Besonders Pflichtschulungen sorgen selten für Begeisterung bei Lernern. Was muss, das muss! Und klassischerweise “muss” es an einem Tag im Seminarraum (im Studium nannten wir das “Bulimielernen”) und dann heißt es: Viel Erfolg damit im Arbeitsalltag. Spaß und Praxistransfer bleiben oft auf der Strecke.

E-Learning ist keine Patentlösung

Wie können wir das Problem mit modernen Lernmethoden lösen? E-Learning scheint perfekt zu sein – zumindest für das Unternehmen: Es geht augenscheinlich schneller und die Abwesenheit vom Arbeitsplatz fällt weg. Auf Seiten der Lernenden ergeben sich jedoch Fragen: Was tun bei Rückfragen? Wie teile ich meine Zeit ein? Und wie gelingt der Transfer in den Alltag?

Blended Learning: Wer kombiniert, motiviert!

Statt einer Entscheidung “entweder eLearning, oder Präsenz” bewährt sich in der Praxis die Kombination aus beidem. Beide Lernmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile: Präsenzlernen ermöglicht individuelle Betreuung. E-Learning gibt Flexibilität. Reine Präsenzschulungen sind jedoch keine ideale Lösung. Und E-Learning ist auch nicht perfekt. Richtig kombiniert gleichen die Methoden gegenseitige ihre Schwächen aus. So können Sie ein sowohl flexibles, als auch persönliches und praxisnahes Konzept schaffen: Blended Learning. Blended-Modelle gibt es viele. Die Kunst ist, eine passende Kombination zu finden, die genau zu Teilnehmergruppe und Thema passt. In der Praxis fällt das Verantwortlichen erfahrungsgemäß oft schwer. Wir nutzen Blended Learning bei blink.it auf vielfältige Weise, vom Onboarding neuer Teammitglieder bis zu besagten “unbeliebten” Pflichtthemen. Anfang 2021 wurde ein solches Pflichtthema für die Weiterbildung des ganzen Teams als Blended Learning umgesetzt – mit großem Erfolg! Im Folgenden erfahren Sie, wie das Konzept funktioniert und was Sie beachten sollten, wenn Sie selbst ein solches Konzept entwickeln:

Abb. 1: Blended Learning-Modell für eine Pflichtschulung mit E-Learning und persönlicher Betreuung.

Schritt 1: Ziele gemeinsam entwickeln

Kernthema unserer Pflichtschulung ist Google Sheets, ein Tabellenkalkulationsprogramm ähnlich Microsoft Excel. Ein Thema, bei dem die wenigsten Mitarbeitenden in Jubelrufe ausbrechen. Notwendig – ja! Spannend – Naja. Bei der Planung steht an erster Stelle die Frage: Was brauchen die Mitarbeitenden überhaupt im Arbeitsalltag? Um die Ziele festzulegen, werden die Wünsche in einer Umfrage erhoben. In Kombination mit den Ansprüchen der Geschäftsführung entsteht ein Themenkatalog: Ziel für die Schulung ist, die Grundlagen zu vermitteln, um im Arbeitsalltag eigene Datenauswertungen schnell und stressfrei durchzuführen. Die Lernenden einzubeziehen erhöht die Motivation schon in diesem frühen Stadium.

Übrigens: Die Schulung wird nicht von einem Trainer, sondern von einem erfahrenen Kollegen entwickelt und durchgeführt. Nutzen Sie solche internen Ressourcen! Das spart nicht nur Geld und Zeit, sondern erhöht auch die Motivation durch einen vertrauten Ansprechpartner!

Schritt 2: Online- und Präsenzphasen gezielt wählen

Ziel Nr. 1 ist die Vermittlung der Grundlagen. Dafür eignet sich ein E-Learning mit Lernvideos. Das ermöglicht jedem Lernenden, im eigenen Tempo zu lernen. Im E-Learning werden zudem einfache Übungsaufgaben angeboten, um das neue Wissen selbst anzuwenden. Um Probleme zu lösen und Fragen zu klären werden zudem optionale digitale Sprechstunden eingerichtet. Ziel Nr. 2 ist die Übertragung des Gelernten in den Alltag. Hierfür eignet sich ein Workshop in Präsenz: In der Gruppe sollen mit Hilfe des Schulungsleiters relevante Schlüsselinhalte gefestigt werden. Da hierfür eine gemeinsame Wissensbasis nötig ist, wird die Präsenz nach der Onlinephase eingeplant.

Um den Erfolg der Schulung festzuhalten, gibt es zudem einen Abschlusstest. Im E-Learning ist dafür sowohl zeitliche Flexibilität gegeben, als auch die Möglichkeit, automatisiert Zertifikate auszustellen. So lässt sich die Präsenzzeit minimieren. Aus den Zielen und den Vorteilen der beiden Methoden entwickelt sich so ein passendes Blended-Modell (Abbildung 1).

Schritt 3: Alle Lernenden an Bord holen

Information ist der Schlüssel für Motivation und hohes Commitment! In einer Ankündigung an das ganze Team werden Ziele, Ablauf und Zeitaufwand erklärt sowie vorab Fragen beantwortet. Auch wird klar vermittelt, welche Vorteile die Teilnahme für jeden Einzelnen hat.

Ergebnis: Der Erfolg in der Praxis

Das Ergebnis der Planung sehen Sie in Abbildung 2: Alle Lerninhalte sind in Kapitel mit kurzen Lernvideos und Übungen unterteilt. Auf der blink.it-Plattform sind alle Lerninhalte klar geordnet und werden automatisch nacheinander freigeschaltet, um die Lernenden durch den Kurs zu leiten. Grün sind erledigte Lerneinheiten, blau die Aktuelle, grau die Folgenden.

Der Erfolg des Konzepts wurde auf zwei Arten gemessen:

Erstens, die Abschlussquote: Alle Lernenden haben die Schulung erfolgreich abgeschlossen. Dadurch, dass Ablauf und Aufwand frühzeitig kommuniziert wurden, konnte sich jedes Teammitglied ausreichend Zeit einplanen und den Pflichtkurs im Arbeitsalltag integrieren.

Zweitens, die Stimmung: Hierfür sprechen Zitate aus dem Feedback der Teilnehmenden:

  • “Anfangs hatte ich wenig Lust da drauf. Aber die Arbeit im blink.it-Kurs hat wirklich Spaß gemacht und ich konnte viele hilfreiche Funktionen für mich mitnehmen!”
  • “Tabellen sind eigentlich nicht mein Fall. Aber mit den Sprechstunden und dem Workshop hatte ich immer jemanden, den ich um Hilfe bitten konnte. So war es einfacher und spannender als gedacht.”

Fazit: Mehr Lernmotivation durch Blended Learning

Das gezeigte Praxisbeispiel ist nur eins von vielen, in denen Blended Learning mit blink.it die Motivation der Lernenden stark verbessert – und damit auch den Lern-erfolg.

Drei abschließende Tipps machen Ihnen den Einstieg mit Blended Learning leichter:

  1. Wählen Sie ein E-Learning-Tool, das einfach zu bedienen und idealerweise speziell auf Blended Learning ausgelegt ist, wie beispielsweise blink.it.
  2. Lassen Sie Ihr E-Learning vorab von 1-2 Mitarbeitenden testen und passen Sie den Kurs an das Feedback an, damit später alles reibungslos läuft.
  3. Um die Motivation zu heben, ist es am wichtigsten, dass sich die Lernenden nicht allein gelassen fühlen. Bieten Sie digitale Sprech- oder Gruppenstunden beispielsweise über Zoom an, wenn “echte” Präsenz nicht möglich ist.

Mit einfacher Technik, einem durchdachten Konzept und persönlicher Betreuung werden sogar ungeliebte Pflichtschulungen zu einem Highlight im Arbeitsalltag.

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen bezahlten Beitrag der blink.it GmbH & Co. KG.


Stichworte:

Zielgruppe
Unternehmen aller Größen von 10 bis 10.000+ Mitarbeitenden sowie selbstständige Trainer und Coaches, die sich kein LMS, sondern eineKomplettlösung für E-Learning und Blended Learning wünschen.

Methodik
Mit der blink.it-Software können Trainer und Unternehmen E-Learnings erstellen und Schulungen online begleiten: Erstellen Sie ganz einfach Online-Kurse mit eigenen Inhalten, auf die Teilnehmer zeit-, geräte- und ortsunabhängig zugreifen können.

Portfolio
Komplettlösung für digitale Weiterbildung: blink.it-Lernplattform (LMS + Autorentool), Workshops, kostenloses Lernmaterial, persönliche Ansprechpartner für Kunden, individuelle Beratung bspw. zu Kursdidaktik und
Lernkultur.

Referenzkunden
Sparkassen Finanzgruppe, SNIPES, EnBW, AOK, Deutsche Vermögensberatung, Metro


Die Autorin:

Laura Evers

ist Soziologin und bei blink.it seit 2018 verantwortlich für alle Themen rund um E-Learning in der Erwachsenenbildung. Sie beschäftigt sich vor allem mit Blended Learning, Lernmotivation und Gamification. Ihr Steckenpferd sind Praxisbeispiele und Anwendungsfälle, die Unternehmen beim Transfer von der Theorie in den Alltag unterstützen. Immer dem Leitsatz von blink.it folgend: “Lernen muss einfach sein und Spaß machen, um erfolgreich zu sein!”

 


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