Englischtraining

Die Sprachkompetenzen der Mitarbeiter haben heutzutage in vielen Branchen und Unternehmen einen direkten Einfluss auf den Geschäftserfolg, weshalb Weiterbildungsangebote für Fremdsprachen weit verbreitet sind. Eine immer wichtigere Rolle spielen in diesem Kontext digitale Sprachtrainings, mit denen es Unternehmen ihren Mitarbeitern ermöglichen können, zu vertretbaren Kosten eine neue Sprache zu lernen oder bestehende Sprachkompetenzen aufzufrischen bzw. zu erweitern. Wie man sich ein solches digitales Sprachtraining vorstellen kann und wie erfolgsversprechend es ist, stand in unserem Test des Angebots von goFLUENT im Mittelpunkt.

Mit Personalisierung zum Lernerfolg?

Wenn man an das Lernen von Sprachen denkt, haben sicher viele den Klassenraum der eigenen Schul- und/oder Studienzeit im Kopf. Und während das klassische Klassenraumsetting klare Vorteile, wie z.B. der Austausch mit dem Trainer sowie anderen Lernern, hat, so kommt insbesondere beim Sprachtraining der Nachteil zum Tragen, dass nur begrenzt auf die individuellen Bedarfe und Problemfelder einzelner Lerner eingegangen werden kann.

Gerade in diesem Aspekt kann das Sprachtraining von goFLUENT punkten. Die Personalisierung beginnt bereits im Onboarding-Prozess beim ersten Einloggen, denn man muss zuerst angeben, welche Sprache man lernen möchte, aus welcher Branche man kommt und welchen Beruf bzw. welche Funktion man ausführt. Diese Angaben dienen neben dem eigenen Sprachniveau als Grundlage für KI-basierte Empfehlungen, die man in seinem persönlichen Lern-Cockpit erhält. Das eigene Sprachniveau wird, wie bei digitalen Sprach-
trainings üblich, mittels eines Einstufungstest ermittelt. Der Einstufungstest dauert ca. 30 Minuten und versucht die Kompetenzen in den Bereichen Grammatik, Hören, Lesen und Vokabular zu ermitteln. Der Einstufungstest ist außerdem adaptiv und passt den Schwierigkeitsgrad während der Testdauer an. Nach dem Test wird dem Lerner auf einer Skala von 1 bis 6 ein Level zugewiesen, was dem geschätzten Sprachniveau entspricht und mit dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen korrespondiert.

Dieses Level dient fortan als Orientierungshilfe, um sich in dem umfangreichen Angebot von goFLUENT mit über 10.000 Lerninhalten zurechtzufinden, denn jeder Lerninhalt ist mit einer Level-Angabe versehen, die angibt, für welches Sprachniveau der Inhalt gedacht ist. Die Lerninhalte decken dabei ein breites Spektrum verschiedener Formate und Lernbedarfe ab. Zum einen werden einem regelmäßig neue Videos und Artikel zur Verfügung gestellt, die z.B. aktuelle Nachrichten darstellen. Daneben gibt es natürlich auch Lerninhalte, mit denen gezielt bestimmte Sprachaspekte, wie z.B. Grammatik oder das Vokabular, trainiert werden können. Die Lerninhalte folgen dabei weitgehend dem gleichen Aufbau. Unter „Entdecken“ erhält man z.B. ein aufbereitetes Video oder einen Artikel zu einem bestimmten Thema, zu denen man anschließend unter „Lernen“ Erklärungen und Informationen erhält. Unter „Üben“ werden diese Aspekte schließlich in der Form von sechs Fragen oder Aufgaben angewendet und vertieft. Durch diesen Aufbau bleiben die Lerninhalte von goFLUENT kurzweilig und können in wenigen Minuten bearbeitet werden. Auch umfangreichere Themen, wie etwa sprachliche Grundlagen, setzten sich als Kurse aus vielen kleineren „Lernnuggets“ zusammen und können dadurch einfach und unkompliziert basierend auf den eigenen Zeitfenstern abgearbeitet werden.

Mit über 10.000 Lerninhalten bietet das Sprachtraining von goFLUENT ein umfangreiches Angebot, welches regelmäßig erweitert wird.

Sozial Learning im virtuellen Raum

Neben diesen klassischen eLearning-Inhalten, mit denen der Lerner nach eigenen Bedarfen und im eigenen Tempo lernen kann, bietet das Angebot von goFLUENT mit Einzelunterricht und offenen Klassen auch zwei soziale Formate.

Beim Einzelunterricht handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine virtuelle Trainingssession mit einem Trainer bzw. einer Trainerin. Der Einzelunterricht muss über das Portal gebucht werden und kann unterschiedlich lang ausfallen (in unserem Test hatten wir z.B. zwei Sessions à 45 Minuten). Ist ein Temin gebucht, erhält man automatisch eine Teams-Einladung und auch im Lernportal ist der Termin hinterlegt. Im Einzelunterricht kann der Trainer gezielt auf die Bedarfe des Lerners eingehen. Gibt es bestimmte Themen, die man vertiefen möchte? Kennt man eigene Schwächen, die man verbessern möchte? Anschließend können diese Themen gezielt aufgegriffen werden. Über ein separates Whiteboard kann der Trainer dem Lerner gezielte Aufgaben zur Verfügung stellen sowie auf konkrete Fehler eingehen, die im Laufe des Gesprächs vom Lerner gemacht wurden. So kann der Trainer einen auf Schwächen hinweisen, die einem vielleicht noch nicht bewusst waren und Hilfestellungen und Erklärungen für die Zukunft geben. Zum Ende der Session erhält der Lerner außerdem eine „Hausaufgabe“, in der die Themen und Problemfelder der Sessions nochmal aufgegriffen werden.

Demgegenüber sind die offenen Klassen im Kern virtuelle Diskussionsrunden, in denen Lerner aus der ganzen Welt zusammen mit einem Trainer in kleiner Gruppe diskutieren können. Die Klassen bestehen in der Regel aus einer ca. 20-minütigen Einführung und einer anschließenden Diskussionsrunde. Anders als der Einzelunterricht sind die offenen Klassen frei zugänglich und müssen nicht vorab gebucht werden. Vielmehr findet zu jeder vollen Stunde eine Klasse statt und rotieren nach einem festen Zeitplan. Denn wie die Lerneinheiten haben auch die offenen Klassen ein Level, so dass man gezielt die Klassen besuchen kann, die dem eigenen Sprachniveau entsprechen.

Sowohl der Einzelunterricht als auch die offenen Klassen liegen voll im Trend des „synchronen Lernens“. Beide Formate ermöglichen den persönlichen Austausch und helfen dadurch, dabei die Scheu vor dem Sprechen zu verlieren, was bei Fremdsprachen oftmals eine große Hürde darstellt.

Fazit

In unserem Test von goFLUENT zeigen sich die Vorteile von digitalem Sprachtraining. Dank einer umfassenden Personalisierung auf der einen Seite und eines umfangreichen Lernangebots auf der anderen Seite ist sichergestellt, dass der ganze Lernprozess auf die eigenen Bedarfe und auf das eigene Tempo abgestimmt ist. Darüber hinaus stellen die synchronen Formate des Einzelunterrichts und der offenen Klassen sicher, dass die sozialen Aspekte sowie insbesondere das Sprechen nicht zu kurz kommen und man direktes Feedback zu den eigenen Stärken und Schwächen erhält. Eine gute technische Umsetzung inkl. einer vorbildlichen Mobile Learning-Unterstützung runden den positiven Gesamteindruck ab. Aus diesen Gründen vergibt die Redaktion des eLearning Journals mit einem Score von 82 Punkten die Note „Sehr gut“.