Individuelle Lernerfahrungen in neuen Arbeitsplatzmodellen

79% aller Unternehmen in Deutschland planen aktuell ein neues Arbeitsplatzmodell. Von 36% wird ein hybrider Arbeitsplatz in Erwägung gezogen, d.h. die Arbeitszeit verteilt sich künftig auf Remote-Arbeit als auch auf Bürozeit. Welche Bedeutung und Folgen hat die Veränderung für Mitarbeitende im Hinblick auf deren Lernerfahrungen und wie können Unternehmen auch zukünftig positiv auf das Lernerlebnis sowie den -erfolg einwirken?

Individuelle Lernerfahrungen in der hybriden Arbeitswelt durch physische und virtuelle Lernformate mit Knowledgeworker Produkten. Auch mit digitalen Differenzierungsmechanismen im adaptiven System.

Die aktuelle IDC-Studie „Work Transformation in Deutschland 2021“ hat ergeben, dass in mehr als einem Drittel aller deutschen Unternehmen ein hybrides Arbeitsplatzmodell geplant wird. Hinsichtlich Schulungen, Unterweisungen und Weiterbildungen drängen nun die Fragen: Wie kann man effektive Wissensvermittlung in den hybriden Arbeitsalltag von Mitarbeitenden integrieren? Welche Formate eignen sich für welche Lernzielgruppen? Wie lassen sich Lernsituationen, die nah an den individuellen Bedürfnissen von Lernenden sind, gestalten bzw. digital adaptieren?

Der Wandel zu hybriden Arbeitsplatzmodellen und seine Folgen

In hybriden Arbeitsplatzmodellen werden Mitarbeitende ihre Arbeitszeiten und -orte perspektivisch individueller und flexibler bestimmen. Neben Bürotagen werden sie auch Remote z.B. im Home Office, Co-Working-Space oder an Shared Desks arbeiten, sodass sich Präsenz und Virtualität vermischen. Entsprechend hoch ist deren Bedürfnis an das Arbeitsumfeld, sich genauso flexibel und dynamisch anzupassen bzw. ortsunabhängig zu funktionieren, wie sie selbst. Unternehmen stehen dadurch vor der großen Aufgabe, interne Prozesse, Arbeitszeiten und Lernangebote an hybrides Arbeiten anzupassen sowie technisch z.B. auf VPN- oder Cloud-fähige Dienste und Software umzustellen. Insbesondere im Hinblick auf digitales Wissensmanagement gilt es, neue Lösungen zu finden, um auf individuelle Bedürfnisse während des Lernprozesses einzugehen und so den Lernerfolg sicherzustellen.

Bedürfnisse von Lernenden

Um eine positive und erfolgreiche Lernerfahrung zu ermöglichen, sollte man Lernenden entsprechend der Prinzipien des adaptiven Lernens ein differenziertes Lernangebot bereitstellen. Das bedeutet, zahlreiche Kriterien und individuelle Voraussetzungen wie die Sprache, das Vorwissen, den Lernort und das -Medium plus viele mehr zu berücksichtigen bzw. passend zur Lernsituation zu adaptieren. Zusätzlich lassen sich noch zwischen visuellen, auditiven, haptischen und kommunikativen Lerntypen sowie Mischformen derer unterscheiden, die theoretisch auch jeweils unterschiedlich aufbereitete Lerninhalte benötigen.

Expertise-Umkehr-Effekt: Zusammenhang zw. Lernerfolg u. Lernmaterial abhängig vom Vorwissen.

Lernzielgruppen und -Formate in der Unternehmenspraxis

Natürlich ist es für Unternehmen nur schwer möglich, jedes Bedürfnis zu berücksichtigen und Lerninhalte zu einem Thema in zahlreichen verschiedenen Versionen zu managen. Dennoch können bei der Erstellung sowie Bereitstellung von Lerninhalten bereits verschiedene Faktoren wie die anzusprechenden Abteilungen, der Bildungsgrad als Indikator für die Komplexität, die benötigten Sprachversionen und ein moderner, interaktiver Medienmix zur Auflockerung komplexer Themen und Motivation aller Lerntypen beachtet werden. Um das Lernen so flexibel wie möglich in den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden zu integrieren, sollten gut strukturierte Inhalte in Form von kleinen Wissenseinheiten zur Verfügung gestellt werden.

Adaptives Lernen in digitalen Systemen

Beim klassischen Präsenzlernen kann durch den direkten Austausch zwischen Lehrenden und der Lerngruppe differenziert auf Bedürfnisse Einzelner eingegangen und der Lerninhalt kontinuierlich angepasst werden. In digitalen Formaten ist die Realisierung von adaptivem Lernen aufgrund begrenzter Austausch- und Feedbackmöglichkeiten zwischen Lernenden und Lehrenden deutlich schwieriger. Dank der Möglichkeit der Verarbeitung großer Datenmengen via Internet lassen sich Lerner-individuelle Differenzierungen mittlerweile jedoch durch spezielle digitale Mechanismen in E-Trainings innerhalb von adaptiven Systemen abbilden. Diese funktionieren ortsunabhängig und eignen sich daher insbesondere für hybride Arbeitsplatzmodelle.

Der Ablauf ist dabei jeweils ähnlich: Bezogen auf ein vorhandenes, gut strukturiertes digitales Lernangebot, müssen die Bedürfnisse des Lernenden und individuelle Kriterien der Lernsituation erfasst werden. Entsprechend der analysierten Ergebnisse, nimmt das adaptive System die benötigte Differenzierung automatisiert vor und gibt den Lerninhalt bedarfsgerecht angepasst aus.

Individueller Lerninhalt und -dauer durch Pre-Tests

In manchen Learning Content Management Systemen wie Knowledgeworker Create lassen sich digitale Lerninhalte mit Vorwissens-Tests verknüpfen. Lernende absolvieren zunächst einen Pretest, auf dessen Basis sich anschließend der Lerninhalt individuell für sie darstellt. Sie erhalten einen ideal abgestimmten Lerninhalt aus für sie noch unbekannten Wissenseinheiten. Auf diese Weise lassen sich insbesondere komplexe Lerninhalte für Lernende mit hohem Vorwissen im Umfang sowie der Lernzeit deutlich reduzieren, die Relevanz des Lerninhaltes durch Weglassen redundanten Wissens erhöhen und damit die Motivation zum Lernen positiv beeinflussen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien weisen dieser Art des adaptiven Lernens einen signifikant lernförderlichen Einfluss nach, welche mit dem sog. Expertise-Umkehr-Effekt (u.a. Kalyuga, 2007) begründet wird.

Indirekte Adaption durch selbstgesteuertes Lernen

Bietet der Arbeitsalltag nur kurze Zeitfenster für Weiterbildungen, dann empfiehlt es sich, seinen Mitarbeitenden adaptive Mikro-Lerneinheiten zum selbstgesteuerten Lernen anzubieten. Dafür können kleine, responsive Wissensinhalte mit kurzer Lerndauer produziert werden, welche ein komplexeres Thema in mehrere Abschnitte unterteilen oder auch gänzlich für sich stehen können. Sie sollten unabhängig von Ort, Zeit und Gerät zum Beispiel via Learning Management System, Mobile App (z.B. Knowledgeworker Cards) oder auch direkt via QR-Code am Arbeitsort flexibel in den Arbeitsalltag von Lernenden integriert werden können – wann immer diese Zeit dafür finden und motiviert dazu sind. Auf diese Weise differenzieren Lernende indirekt selbst, welcher Inhalt, Umfang, Komplexitätsgrad und Thema zu ihren aktuellen Bedürfnissen passt und erzeugen damit eine Lernsituation, die sich lernförderlich auf ihren Wissenserwerb auswirken kann.

Nachhaltiges Wissensmanagement mit chemmedia

Der Erfolg von hybriden Arbeitswelten steht und fällt mit guter Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden sowie der passenden Software-Infrastruktur für diesen Zweck. Um diese komplexe Herausforderung von Beginn an nachhaltig und kosteneffizient zu planen und umzusetzen, empfiehlt es sich, mit einem unabhängigen Branchenexperten wie chemmedia AG zusammenzuarbeiten. Als Entwickler von praxisnaher E-Learning-Software und jahrelanger, branchenübergreifender Erfahrung globalen Wissenstransfer-Projekten berät, begleitet und realisiert chemmedia digitale Weiterbildungsstrategien sowie Content-Produktionen von Unternehmen weltweit. Auch hinsichtlich der Auswahl passender E-Learning-Software bietet chemmedia ein breites Produktportfolio von der eigenentwickelten Knowledgeworker Produktfamilie bis hin zu namhaften Softwarepartnern.

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen bezahlten Beitrag der chemmedia AG.


Stichworte

Zielgruppe
Als Experten für globalen Wissenstransfer adressiert chemmedia mittelständische bis große Unternehmen aller Branchen, welche Unterstützung und Lösungen bei der Konzeption, Umsetzung und Evaluation ihres weltweiten, digitalen Wissensmanagements suchen.

Methodik
In der eigenentwickelten Knowledgeworker E-Learning-Suite vereint chemmedia die 20-jährige Erfahrung aus der E-Training-Praxis sowie die Erkenntnisse aus der Wissenschaft zu wertvollen Gesamtlösungen mit nachhaltigem Lerneffekt.

Portfolio
chemmedia versteht sich als All-in-One-Partner mit einem breiten Produkt- und Servicespektrum rund um E-Learning in Unternehmen, welche mit der Knowledgeworker Suite eine Symbiose aus Autorentool, Lernplattform, Gamification Apps und Simulation bietet.

Referenzkunden
Neben großen Playern der Automobilbranche zählt chemmedia bekannte Vertreter aus der Pharmaindustrie, Versicherungsbranche, dem Groß- und Einzelhandel sowie aus zahlreichen produzierenden Industriebranchen zu seinen treuen Kunden.


Die Autorin

Laura Winkler

Die studierte Medien- und Instruktionspsychologin Laura Winkler unterstützt das Team der chemmedia AG bei vielfältigen Aufgaben seit 2019. Besonders wichtig ist ihr die Weiterentwicklung und Kommunikation aller Funktionen rund um die Knowledgeworker-Produktfamilie, welche sie für eine großartige Werkzeugkiste zur Realisierung didaktisch sinnvoller und lernförderlicher E-Trainings hält.

 


Kontakt

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Ansprechpartner:
Gerrit Schüppel
E-Learning-Experte

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