Das Jahr 2020 hat gezeigt: Wer eine durchdachte, stabile Learning Strategie mit einer effizienten Wissensdatenbank mitbringt, ermöglicht seinen Mitarbeitern auch im Homeoffice ein zuverlässiges Employee Enablement zu allen Zeiten des Applikations-Lebenszyklus. Von der ersten Schulung bis zur Unterstützung der Anwender im Arbeitsalltag, die gezielte Verteilung von Lerncontent erlaubt ihnen auch in Krisensituationen flexibel reagieren zu können. Das Kantonsspital Glarus hat sich in diesen Zeiten für eine Autoren- und Lernmanagementlösung entschieden und berichtet über das Projekt.
Lernen ist schon lange nicht mehr nur ein „Mittel zum Zweck“ bei der Einführung von neuen Software-Lösungen, sondern betrifft jeden Mitarbeiter in seiner gesamten Berufszeit. Begonnen im On-Boarding bei Eintritt in einen neuen Beruf bis hin zur Wissenskonservierung bei Ausscheiden aus dem Unternehmen. Viele Firmen unterschätzen noch heute die Macht eines effektiven, allumfassenden Lern- und Wissensmanagement. Gerade im Jahr 2020 wurde nochmals deutlich klar: Von heute auf Morgen müssen neue Applikationen wie ein Microsoft Teams oder andere Kollaborationslösungen erlernt sein, um die Unternehmenseffizienz aufrecht zu erhalten. Firmen, die sich seit Jahren einen Learning-Werkzeugkoffer aufgebaut haben, konnten die nicht mehr durchführbaren, klassischen Präsenzschulungen flexibel gegen eLearning-Welten, Just in Time-Learning oder Blended Learning-Strategien austauschen.
Das Projekt im Kantonsspital Glarus
Anfang April 2020, pünktlich zum ersten Corona-„Lockdown“, entschied sich das Kantonsspital Glarus als eines der wenigen Schweizer Spitäler digitaler Vorreiter in der Mitarbeiterschulung zu sein und kaufte die Autoren- und Lernmanagement-Lösung datango ein. Die Applikationen-Vielfalt ist im Spital breit gefächert, neben dem ERP System Opale sowie dem Krankenhaus Informationssystem Polypoint sollen für alle weiteren Applikationen im Hause Schulungen künftig in digitaler Form mit datango abgebildet werden. Insbesondere sind auch Non-IT Themen wie Brandschutzübungen oder IT-Sicherheit in dem Spital regelmäßig durchzuführen. Hierzu gehört beispielsweise auch die Nachweispflicht per Zertifizierung über medizinische und pflegerische Handlungsfelder zum Beispiel in der Hämovigilanz, sprich: dem Umgang mit Blutprodukten usw. Zudem ist geplant, dass entsprechende Fachabteilungen digitale Schulungen anbieten, um neues Personal zukünftig schneller und sicher an den neuen Arbeitsplatz heranführen zu können. Neben dem Schulungsbereich nutzt das Spital datango zusätzlich auch in der Vorbereitung von Audits, um hier schnell und sicher die Dokumentation erstellen zu können.
Mit 600 Mitarbeitern insgesamt und 500 PC-Arbeitern sind die Oberflächen zwar in deutscher Sprache dargestellt, jedoch gerade in dem 3-Sprachen-Land sind auch immer wieder italienisch-sprachige Kollegen in den Schulungen zu versorgen. Insbesondere die einfache Übersetzung der erstellten Lerninhalte war für das Kantonsspital demnach von hoher Bedeutung. Außerdem ist das Nachhalten von absolvierten Kursen und der Nachweis der Zertifizierungen in einem so kritischen Umfeld essenziell. Mit datango ist dies anonymisiert oder bis hin zum einzelnen Mitarbeiter- oder Abteilungsspezifisch nachvollziehbar.
Content erstellen mit einem Autorentool
Content erstellt das Kantonsspital mit datango für erklärungsbedürftige Prozesse auf Knopfdruck in mehr als 40 verschiedenen Formaten und Sprachen. Diese enthalten neben einer Standard-Dokumentation mit Screenshot, Erklärungstext und Markierungen unter anderem auch eine Kurzerklärung. Neben der Dokumentationserstellung wird in der gleichen Aufzeichnung eine komplette eLearning-Welt erschaffen, in der die Endanwender das gelernte Wissen anschauen, üben und anwenden können. Zudem nutzt das Spital künftig eine Live-Hilfe, welche wie ein Navigationssystem funktioniert. Diese findet Anwendung, wenn der User im Live System bei einem Prozess noch Unterstützung benötigt.
Content verwalten und Zertifikate erstellen
Mithilfe der Learning Management Lösung von datango werden den Mitarbeitern des Kantonsspitals die Lerninhalte verpflichtend zu Verfügung gestellt zum Beispiel in einem Kurs. Nach Absolvierung eines Kurses erhalten die Mitarbeiter des Spitals bei Bedarf automatisiert ein Teilnahme-Zertifikat.
Zum Tracking der Absolvierung von Lerninhalten wird der datango analyzer eingesetzt. Dieser zeigt den Kurserstellern lerner-basiert oder anonymisiert Auswertungen zum Beispiel als Gesamtüberblick über die Mitarbeiterperformance. Es werden darüber hinaus anonymisierte Daten über das Lernverhalten und die Lernergebnisse gesammelt. Auf Basis dieser Informationen kann das Kantonsspital sowohl seine Lernprozesse als auch seine Lerninhalte weiter optimieren und somit die Lerneffizienz verbessern.
Mitarbeiter im Moment des Bedarfs unterstützen
Besonders wichtig ist es dem Kantonsspital, die Mitarbeiter nicht nur vor Nutzung neuer Software zu schulen, sondern diese im Moment des Bedarfs mit hilfreichen Content-Materialien aktiv unterstützten zu können. Im kritischen Fall kann die sofortige Bereitstellung der Software-Navigation sogar über ein Menschenleben entscheiden. Die kontext- und applikationssensitive Benutzerhilfe datango live erkennt in Echtzeit, welche Applikation genutzt wird und liefert dem Endanwender vollautomatisch relevante Lerninhalte, Dokumentationen und Live-Hilfen.
Non-IT Themen digital lehren
Die Gestaltung der Lerninhalte und Darstellung spielte für die Kaufentscheidung des Kantonsspitals eine große Rolle, sodass die eLearning Sequenzen mittels Gamification Elementen in datango bookpages (Content ohne Aufzeichnung) in einer interaktiven Umgebung dargestellt werden. Auf diese Weise ist es möglich unterschiedlichste Lernszenarien zu gestalten und diese multimedial darzustellen. Das Einbinden externer Inhalte, wie Videos, Bilder oder PDF-Dokumente erweitert die Gestaltungsmöglichkeit. Zur gezielten Abfrage des Wissens der Mitarbeiter in den verschiedensten Bereichen, integriert das Spital die diversen Quiz-Funktionen. Auf diese Weise können sie multimediale und flexible Fragestellungen designen und so die Mitarbeiter mit unterschiedlichen Lern-Szenarien konfrontieren. Auf diese Weise werden dem Lerner auch die beschriebenen Non-IT Themen präsentiert.
Die Zusammenarbeit
“Die Zusammenarbeit mit datango funktioniert zu 100% einwandfrei. Bei Fragen steht unser persönlicher Ansprechpartner in kürzester Zeit zur Verfügung und offene Tickets werden immer noch am selben Tag bearbeitet“, berichtet Frau Steiner, Projektleiterin von datango, über die bisheriger Zusammenarbeit. Die intensive Nutzung der datango Lösung ist für das Kantonsspital essenziell, sodass bereits weitere Beratungstermine durchgeführt wurden und in Planung sind. Die Strategie und das Projektmanagement sollen einwandfrei ablaufen, das Spital verlässt sich dabei voll auf die jahrelange Erfahrung und Expertise der datango Consultants.
„Bislang konnten wir mit datango für unser Krankenhausinformationssystem sowie das elektronische Patientendossier 6 Schulungen erstellen. Diese sollen bis Januar an die Mitarbeiter verteilt werden, denn auch hier müssen Zertifizierungen absolviert werden. Für die Zukunft planen wir in allen Bereichen Schulungen mit datango umzusetzen, so zum Beispiel am Einführungstag, in der Ausbildung von Personal oder im Umgang mit IT“, fügt Frau Steiner hinzu. Eine Studie der ZHAW, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, hat im Rahmen der Corona-Pandemie eine Studie zur Digitalisierung von Spitälern in der Schweiz durchgeführt. Mit der Einführung von datango gehört das Kantonsspital Glarus nun zu den digitalen Vorreitern in ihrem Bereich.
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen bezahlten Beitrag der datango AG.
Die Autorin:
Angela Steiner
arbeitet seit August 2018 im Kantonsspital Glarus. Ihre Ausbildung zum Master in der Medizininformatik veranlasste sie zur Betreuung aller medizinischen Applikationen im Haus, insbesondere federführend im Projekt des elektronischen Patientendossiers. Die Einführung von datango betreut Sie dabei intensiv, um unter anderem die geforderten Zertifizierungen sowie das On-Boarding der Nutzer abbilden zu können.
Kontakt:
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