Online-Prüfungen zukunftsweisend automatisiert beaufsichtigen

Dynamische Märkte, digitale Transformation und der „Kampf um Talente“ zwingen Unternehmen und Bildungsträger, neue innovative Wege bei der Aus- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften zu gehen. Es gibt in Deutschland bereits ein vielfältiges Angebot an digitalen Bildungsangeboten, jedoch fehlt die letzte Meile – der Abschluss: rechtssichere, digitale und wissensintegre Prüfungen. Nicht zuletzt haben die Corona-bedingten Schließungen die Schwachstellen der Digitalisierung unseres privat und öffentlich organisierten Bildungssystems offengelegt.

Denn eines ist klar: Die Coronakrise hat den Bildungssektor einem unfreiwilligen Stresstest unterzogen. Besonders die Schulen waren hart betroffen: Es ist bedenklich, dass in einer Industrienation wie Deutschland nur jedes zehnte Kind in der Coronapandemie problemlos von zu Hause lernen konnte, weil es an der technischen Ausstattung und dem Know-how an Schulen hapert. Die Universitäten konnten den Lehrbetrieb weitgehend aufrechterhalten, jedoch waren die Prüfungen ein Problem: Der Prüfungsbetrieb einer großen Hochschule ist immer eine logistische Großaufgabe. Auf einmal werden sechs bis sieben Mal so viele Räume benötigt. Prüfungen in Massenfächern, wie zum Beispiel Betriebswirtschaftslehre, mit 800 Teilnehmern, finden normalerweise in einem Hörsaal statt – in Pandemiezeiten werden Zelte aufgebaut und Säle außerhalb der Uni angemietet, um die erforderlichen Hygienemaßnahmen zu gewährleisten. In Schichten zu schreiben, ist schwer möglich: Es müssten unterschiedliche Klausuren konzipiert werden. Das aber zieht ein Klagerisiko nach sich, weil die Bedingungen nicht mehr identisch und damit gleich sind.

Die Alternative: Automatisiertes Proctoring

Mit dem Begriff Online-Proctoring werden digitale Formate der Prüfungsbeaufsichtigung bezeichnet, die eine ortsunabhängige Realisierung von sicheren sowie zuverlässigen Prüfungen ermöglichen. Zu diesem Zweck werden beim Online-Proctoring z.B. Webcams und weitere technische Tools verwendet, um eine ordnungsgemäße Beaufsichtigung von Prüfungsteilnehmern zu gewährleisten. Demgemäß erfordern derartige Beaufsichtigungsformate – neben einer Internetleitung und Zugang zu einer funktionsfähigen Webcam – eine dazugehörige Softwarelösung, die das manuelle und/oder automatische Monitoring ermöglicht.

Online Proctoring-Lösungen verifizieren die Identität der Testpersonen und beaufsichtigen sie, mit integrierten Tools, um Betrug während der Prüfung zu verhindern, darunter Live-, Aufzeichnungs- und Überprüfungsverfahren. Die online Beaufsichtigung kann sowohl voll automatisiert, mittels Künstlicher Intelligenz als auch live durch Personen vor dem Bildschirm erfolgen. Anbieter wie Proctorio arbeiten mit Hochschulen, Universitäten, Unternehmen und Zertifizierungsanbietern zusammen, um online durchgeführte Prüfungen mit entsprechenden Lösungen online zu beaufsichtigen.

In den USA hat die Nachfrage nach Proctoring-Systemen in den letzten Jahren, aufgrund der raschen Expansion des Online-Lernens, stark zugenommen. Heute belegt schon jeder dritte Student in den USA mindestens einen Online-Kurs während seiner Hochschulkarriere. In Deutschland können Studierende, zumindest seit kurzem in Bayern, Online-Prüfungen ablegen – rechtskonform und sicher. Sie erhalten auf Basis der verabschiedeten Gesetzesregelung die Wahlfreiheit, ob sie eine digitale Fernprüfung oder eine klassische Präsenzprüfung ablegen wollen.

Unterschiedliche Möglichkeiten des Online Proctoring

Live Proctoring: Beim Live Proctoring wird zur Beaufsichtigung einer Prüfung eine Web-Meeting Technologie, wie zum Beispiel Zoom, genutzt. Eine reale Person beaufsichtigt während einer Prüfung in der Regel 10-20 zu prüfende Personen in Echtzeit. Auf einem Bildschirm werden multiple Prüfungssessions nebeneinander angezeigt. Häufig wird die Beaufsichtigung von externen Dienstleistern durchgeführt, das heißt von fachfremden, externen Personen. Der Vorteil von Live Proctoring ist, dass eine direkte Interaktion bzw. Eingriff – sofern erforderlich – während der Prüfung jederzeit möglich ist. Live Proctoring ist aufgrund der Verfügbarkeit von aufsichtsführenden Personen (Proctoren) eingeschränkt skalierbar und hat, durch den Einsatz von realen Personen, einen immensen Eingriff in die Privatsphäre des Prüfungsteilnehmenden zur Folge. Es besteht darüber hinaus die Gefahr von unbeabsichtigtem Wissenstransfer an Dritte und eine hohe Einzelbelastung des jeweiligen Proctors durch die wachsende Zahl der parallelen Prüfungssessions, was die Fehlerhäufigkeit signifikant erhöht.

Voll automatisiertes Proctoring: Hier findet die Beaufsichtigung einer Prüfung unter Nutzung von Künstlicher Intelligenz statt. Die Prüfungen werden voll automatisiert beaufsichtigt und die individuell eingestellten Parameter (z.B. Video, Audio, Browsernutzung) werden auf Abweichungen im Vergleich zu historischen und aktuellen Prüfungsteilnehmerdaten abgeglichen. Abweichendes – „verdächtiges“ – Verhalten wird gekennzeichnet und kann durch eine autorisierte Person (z.B. Prüfungsleiter/-in) im Nachhinein überprüft werden. Vorteile des automatisierten Proctorings sind die Skalierbarkeit; niedrige Kosten pro Prüfung; Neutralität und Qualität aufgrund permanenter, objektiver, KI-gestützter Prüfungsbeaufsichtigung; zeitliche und räumliche Unabhängigkeit, da die Prüfungen unabhängig von externen Personalkapazitäten koordiniert werden; Integrität der Prüfung, der Prüfungsinhalte und der Ergebnisse. Darüber hinaus werden die Prüfungsdaten anonymisiert erfasst und können ausschließlich durch die Prüfungsorganisation über das Learning Management-System (LMS) eingesehen werden.

Bring Your Own Proctor: Diese Möglichkeit der Prüfungsaufsicht kombiniert das Beste aus zwei Welten: Prüfungen werden voll automatisiert beaufsichtigt und gleichzeitig ist ein manueller Eingriff durch Fachpersonal der prüfenden Instanz in Echtzeit möglich. Unter Nutzung der Künstlichen Intelligenz wird auffälliges Verhalten bei einer aufsichtführenden Person zur Anzeige gebracht. Diese kann, basierend auf den angezeigten Werten, ad hoc entscheiden, ob eine Interaktion mit dem Prüfling erfolgen muss. Alle unverdächtigen Prüfungen werden weiterhin automatisiert beaufsichtigt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Skalierbarkeit bei gleichzeitiger, möglicher persönlicher Interaktion; autorisierte und qualifizierte Beaufsichtigung, um Qualität und Integrität der Bildungsinhalte zu gewährleisten; kein Kontrollverlust (KI-gestützter Ansatz); es sind keine externen Personen notwendig und so besteht keine Gefahr des unbeabsichtigten Wissensabflusses; die Privatsphäre wird im Rahmen maximal geschützt – autorisiertes und bekanntes Personal; zeitliche und räumliche Unabhängigkeit; Neutralität und Qualität aufgrund permanenter, objektiver, KI gestützter Prüfungsbeaufsichtigung und Kosteneffizienz.

„Ein zentraler Bestandteil unseres Konzepts ist, dass wir Universitäten und Unternehmen die Instrumente an die Hand geben, den wissenschaftlichen und beruflichen Anforderungen entsprechende Online-Prüfungen durchzuführen – Stichwort: Akademische und berufsfachliche Integrität. Mit unserer hochsicheren Lösung und der Tatsache, dass wir keinen Zugriff auf die persönlichen Daten der Prüfungsteilnehmer haben, liegen die Informationen, wie auch im üblichen Bildungsbetrieb, ausschließlich bei den Institutionen und Unternehmen.“ Thomas Fetsch, Geschäftsführer Proctorio Deutschland.

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen bezahlten Beitrag der Proctorio GmbH.


Stichworte

Zielgruppe
Hochschulen und Unternehmen der privaten Wirtschaft können mit Proctorio unabhängig, automatisiert und DSGVO-konform Online Prüfungen und Zertifizierungen beaufsichtigen, Identitäten überprüfen und damit die Integrität der Abschlüsse gewährleisten.

Methodik
Das KI-unterstütze Tool von Proctorio verwendet Aufnahme-, Sperr und Verifizierungseinstellungen, die an die jeweiligen Anforderungen unterschiedlicher Prüfszenarien individuell und in verschiedenen Schärfe-Stufen konfiguriert werden können.

Portfolio
Zusätzlich zur automatisierten Beaufsichtigung von Online Prüfungen, bietet Proctorio die Alternative des sogenannten „Bring zour Own Proctor“ Systems: Mit KI-Unterstützung, werden Online Prüfungen von einer aufsichtführenden, internen Person des Prüfenden in Echtzeit beaufsichtigt.

Referenzkunden
Verschiedene Institutionen, wie die AKAD, die TU München, die SRH oder die FHM verwenden bereits die vollautomatisierte Prüfungsaufsicht von Proctorio für die Durchführung von Online Prüfungen.


Der Autor

Thomas Fetsch

Seit der Gründung der Proctorio Niederlassung in Deutschland, im Mai 2019, ist Thomas Fetsch als Prokurist der Proctorio GmbH für das operative Geschäft verantwortlich.

In dieser Funktion verantwortet er die gesamte strategische und operative Geschäftsentwicklung und repräsentiert die Proctorio GmbH. Als erfahrener Business Development Manager im IT-Business beteiligt er sich aktiv und mit einem marktnahen Ansatz an der Produktentwicklung.


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