Freie Software für freie Bildung!

Die deutsche Bildungslandschaft an Hochschulen und Schulen ist geprägt von freier Software. Diese Bildungswerkzeuge und –plattformen verursachen keine Lizenzkosten, sondern können einfach heruntergeladen und ohne Einschränkungen beliebig lange genutzt werden. Insbesondere in den großen Plattformen Moodle, ILIAS und Stud.IP stecken jeweils über 20 Jahre an Entwicklungsarbeit, die kontinuierlich fortgeführt wird.

Gemeinsame Initiative von Stud.IP, Moodle und ILAS, den drei großen Open Source-Lernplattformen

 

Stud.IP, Moodle und ILIAS – das sind die drei großen Plattformen im deutschen Bildungsbetrieb. Neunzig Prozent aller Lehre im Hochschulbereich findet über eine dieser Plattformen statt. Dabei stehen die großen Drei nicht in Konkurrenz zueinander, im Gegenteil: Sie ergänzen sich!

Alle Plattformen haben unterschiedliche Einsatzschwerpunkte. Moodle ist besonders an Schulen im Einsatz, weil es einzelnen Fächern leicht zugängliche Gestaltungsmöglichkeiten für Lernmaterial bietet. ILIAS ist die Plattform für ausgefeilte Lernsteuerung und rechtssichere Durchführung von
e-Klausuren. Stud.IP ist die Profisoftware, um analoge Lehr- und Lernprozesse ins Digitale zu bringen und einen kompletten Lehrbetrieb von der Planung über die Durchführung der Lehre bis hin zum Qualitätsmanagement zu unterstützen.

Was die Plattformen Stud.IP, Moodle und ILIAS gemeinsam haben: Sie sind zum einen Open Source-Software, zum anderen werden sie von Communities, von Gemeinschaften, weiterentwickelt.

Open Source bedeutet, dass jeder die Software kostenlos herunterladen und nutzen kann. Dabei handelt es sich dann nicht um eine beschnittene Version oder eine Demo, sondern um die vollständig nutzbare Plattform. Die muss nur noch auf einem Server installiert werden und ist sofort nutzbar, ohne dass Lizenzkosten dafür anfallen. Auch die Anpassung und Veränderung der Software ist erlaubt und wird von den Communities explizit unterstützt.

Die Communities sind ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Punkt, denn sie bestehen aus hunderten von Spezialistinnen und Spezialisten für Didaktik, Organisation und Programmierung, die ihr jeweiliges Wissen und Können seit über 20 Jahren in die Entwicklung von Moodle, ILIAS und Stud.IP einbringen. Das ist mehr Know-how und eine höhere Entwicklungspower als es ein einzelner Softwarehersteller über einen so langen Zeitraum aufbringen könnte. Mehr noch: Die Communities bieten auch abseits der Softwareentwicklung Expertise und Einsatz für die Lehre. Um das zu verdeutlichen, haben die Communities hinter Stud.IP, ILIAS und Moodle eine eigene Initiative gegründet, die unter opensourcelms.de die gemeinsame Erklärung „Freie Software für freie Bildung“ veröffentlicht hat. Diese Erklärung wurde von über einhundert Schulen, Hochschulen und Unternehmen mitgezeichnet – ein starkes Zeichen für communitygestützte Open Source-Software und ein starkes Signal für das eigene Lernmanagementsystem!

Warum ein eigenes Lernmanagementsystem?

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Warum überhaupt noch ein eigenes Lernmanagementsystem betreiben, geht das nicht auch anders? Natürlich gibt es Dienstleister, die ein Lernmanagementsystem hosten und als „Software as a Service“ (SAAS) anbieten. Das wirft aber regelmäßig rechtliche Fragen auf. Datenschutz und Datensicherheit sind dabei nur zwei Aspekte. Interessant wird es z.B. auch, wenn der SAAS-Anbieter Modifikationen im Kundenauftrag an der Software vornimmt. Bei wem liegen dann eigentlich die Rechte daran? Muss der SAAS-Anbieter die Modifikationen dem Kunden aushändigen? Oder kann er als Urheber die zurückhalten?

Solche Probleme gibt es nicht, wenn man als Unternehmen oder Bildungseinrichtung eine eigene Instanz eines Lernmanagementsystems auf einem eigenen Server betreibt. Damit verlassen die Daten der Nutzerinnen oder Nutzer sowie das Lehrmaterial das eigene Haus nicht, und Anpassungen der Software sind auch kein Problem.

Auf Komfort muss man dabei nicht verzichten. Open Source-Lernmanagementsysteme sind keine „Bastelarbeit“, mit der man als Bildungsbetrieb allein gelassen wird. Im Gegenteil, Stud.IP, ILIAS und Moodle sind ausgefeilte Standardprodukte, bei denen es für jeden Aspekt von Customizing, Anpassung und Weiterentwicklung spezialisierte Dienstleister gibt. Diese Dienstleister kümmern sich auch um die Softwarepflege der Lernplattform im Haus, übernehmen Customizing, Erweiterungsprogrammierung oder auch Serverpflege oder Updates der Lernplattform. Das sind übrigens Leistungen, die auch beim Betrieb von proprietärer Software erfolgen müssen, für die Lizenzen gekauft wurden – nur das bei Open Source-Produkten tatsächlich nur für die Dienstleistungen für den Betrieb Kosten anfallen, nicht für die Software selbst.

Lehre in Zeiten von Corona

Wie leistungsfähig die Plattformen Stud.IP, Moodle und ILIAS sind, hat die Corona-Pandemie gezeigt. Der Lehr- und Ausbildungsbetrieb musste ad hoc umgestellt werden von Präsenz- auf digitale Lehre. Wo dabei auf Open Source-Software gesetzt wurde, da gelang dieser Umstieg praktisch ohne Probleme und ohne horrende Investitionen. Denn offene Software bedeutet auch, dass es Schnittstellen zu anderen Systemen und Services gibt. Die Einbindung von Open Source-Videotools wie Jitsi, BigBlueButton oder Open Meetings? Kein Problem! Die Integration von externen Diensten wie Microsoft Teams oder Zoom? Kein Ding. Möglich wird das durch die moderne Architektur der Plattformen, die auf belastbarer Technik aufsetzen.

Seit 20 Jahren am Markt – ist das überhaupt noch aktuell?

Dass die Plattformen schon seit dem Jahr 2000 auf dem Markt sind und damit bereits ihren 20. Geburtstag feiern, bedeutet nicht, dass sie technisch veraltet sind. Natürlich haben sich in den zwanzig Jahren die Plattformen beständig von innen heraus erneuert – neue Technologien wurden implementiert, neue Entwicklungskonzepte umgesetzt. Was geblieben ist, ist die Grundidee der Lernplattform als sicherer Ort der Lehre und des Lernens. Natürlich sind moderne Lernplattformen über das Smartphone nutzbar und vernetzt mit den persönlichen Services der Nutzenden, vom Kalender bis zum Cloudspeicher.

Aber sie sind nach wir vor Lernmanagementsysteme, und als solche noch lange nicht obsolet. Im Gegenteil: Open Source-Software gehört die Zukunft!

Nutzen Sie also die Erfahrungen von hunderten von Expertinnen und Experten und sehen Sie sich die Open Source-Plattformen an, die seit zwei Jahrzehnten die Hochschulbildungslandschaft dominieren. Werden Sie Teil einer Community und nutzen Sie Stud.IP, Moodle oder ILIAS.

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen gesponsorten Beitrag der Firma data-quest GmbH.


Der Autor:

Marco Bohnsack

Während seines Studiums lernte er einige studentische Entwickler kennen, die die Hochschullehre verbessern wollten. Das Ergebnis, die Stud.IP-Software, wurde ein riesiger Erfolg im Bildungsbereich. Bohnsack ist heute Geschäftsführer der data-quest GmbH, die Consulting, Support und Entwicklung für Bildungs- und Managementlösungen anbietet. Außerdem kümmert er sich im Vorstand des Stud.IP e.V. um die Verzahnung von Open-Source-Entwicklung und Qualitätsansprüchen von Kunden. Bohnsack hat ein Hobby zum Beruf machen können, und dafür ist er jeden Tag dankbar.

 


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