No-Handshake-Policy…

09.06.2020 | Lesezeit ca. 5 Minuten
Ein Leitfaden für den Besuch der SUMMIT Tour

Untersuchungsgegenstände für Blogeinträge findet man im B2B-Bereich wie Sand am Meer: Nicht nur diverse differente Themen bieten Anlass zur Diskussion – auch die Multiperspektivität, mit der ein jedes betrachtet werden kann, führt zu einer mannigfaltigen Auswahl.

Anlass für diesen Eintrag bildet ein Thema, dass in den letzten Wochen eine ungeheure Neu-Konnotation erfahren hat: Das Händeschütteln.

Dank Corona wurde das Händeschütteln binnen kürzester Zeit aus der Business-Etikette verbannt – nicht verwunderlich, denkt man an die mahnenden Worte führender Virologen. Marcus Werner brachte es in der WirtschaftsWoche auf den Punkt: „Händeschütteln baut Brücken. Für Krankheitserreger.“ Nach einer Studie der WHO werden sogar 80% aller Infektionskrankheiten über das Händeschütteln übertragen – im Umkehrschluss bedeutet das: Bei Verzicht darauf reduziert sich das Ansteckungsrisiko um 80%. Bedenkt man nun noch, wie häufig der Handschlag gerade im B2B zur Etikette gehört – sei es als Begrüßung, Wertschätzung, als Dank oder auch lediglich für ein Foto – so ist der Handschlag gerade für die Teilnehmer auf Präsenzveranstaltungen wie Kongressen und Konferenzen ein vermeidbares Risiko.

Entsprechend prognostizierte Anthony Fauci, US-Virologe und Berater von US-Präsident Donald Trump, im Tagesspiegel: „Ich glaube nicht, dass wir uns jemals wieder die Hand geben sollten.“ Und läutete damit auch für die Business-Etikette eine neue Realität ein. Wenn man also darauf verzichten möchte, nach jedem Händeschütteln die sanitären Einrichtungen zum Händewaschen aufzusuchen, müssen Alternativen genutzt werden – der Tagesspiegel fasste dieses Phänomen schlicht zusammen: „Begrüßungsformen sind wandelbar.“

Begrüßungsformen sind wandelbar. Dieser Satz hat uns als Leitsatz inspiriert, um für die SUMMIT Tour 2020 neben einem Hygienekonzept mit entsprechenden Regeln und Auflagen auch unsere Veranstaltungskultur dem Veränderungsprozess durch Corona zu unterziehen.

Wer sich übrigens für Veränderungsprozesse in Unternehmen interessiert, der sei an dieser Stelle auf unsere 18. Podcastfolge mit Herrn Prof. Dr. Axel Koch als Gast verwiesen, die am 13.11.2020 veröffentlicht wird.

Unter dem Begriff der No-Handshake-Policy möchten wir Euch dazu anhalten, auf den traditionellen Handschlag zu verzichten – er ist nur eines der vielen Kommunikationsmittel, die wir nutzen können, um uns zu verständigen. So schrieb der österreichische Manager, Publizist und Aphoristiker Dr. Fritz P. Rinnhofer: „Kommunikation ist verbales Händeschütteln, welches über die Reichweite der Arme hinausgeht.“

Grundsätzlich ist diese neue Normalität trotz Corona noch nicht in den Köpfen aller Menschen verankert: Daher liegt es in der Verantwortung jedes Teilnehmers, einen angebotenen Handschlag auch höflich, aber bestimmt zu verweigern. Wer sich damit unwohl fühlt, der sei an den englischen Thronfolger Prinz Charles erinnert: Bei ihm gehörte das Schütteln von Händen zum Tagesgeschäft – bis seine Gäste ihm den Handschlag verweigerten. Covid-19 scheint also sogar jahrhundertelange Traditionen auszuhebeln und durch neue zu ersetzen. Es besteht also absolut kein Grund, sich für den Verzicht auf den Handschlag während der eLearning SUMMIT Tour zu schämen – mehr noch schützen wir dadurch die anderen Teilnehmer und Programmbeteiligten.

Um euch die Umsetzung der No-Handshake-Policy zu erleichtern, möchte ich daher kurz die Möglichkeiten aufzeigen, die während der SUMMIT Tour im Rahmen der No-Handshake-Policy zugelassen und sogar gern gesehen sind – dabei geht ein Dank an meine Kolleginnen Julia und Lena. Julia von Döhlen kennt ihr sicherlich als die gute Seele der SUMMIT Tour – als Eventmanagerin ist sie für die Planung und Ausrichtung unserer Veranstaltungen zuständig.
Wer dagegen viel auf unserer Facebook- und/oder Twitter-Seite unterwegs ist – der kennt sicherlich schon Lena Mangels, unsere Auszubildende. Als Mitglied unserer Social Media Teams übernimmt sie derzeit das Posten der News und hält euch damit jeden Tag bezüglich neuster Entwicklungen im Bereich eLearning auf dem Laufenden.

In dem Folgenden kleinen Fotoshooting zeigen euch Julia und Lena, wie die einzelnen Begrüßungen funktionieren:

Das Winken/ Zunicken:

Das Winken und Zunicken ist – neben dem Handschlag – eine der verbreitetsten Arten, sich zu begrüßen. Gleichzeitig ist diese Konvention in Bezug auf Corona als am sinnvollsten Einzustufen, da hier sowohl der Mindestabstand von 1,5 eingehalten werden kann und gleichzeitig jeglicher körperliche Kontakt zwischen den Gesprächspartnern vermieden wird.

Das thailändische „Wai“/ „Namaste“:

Lege deine flachen Handflächen vor deiner Brust mit den Fingerspitzen nach oben gegeneinander. Diese Begrüßung kann sowohl nur aus dem Zusammenlegen der Hände bestehen als auch durch eine zusätzliche Verbeugung zu einem „Namaste“ (Sanskrit: „Verbeugung zu dir“) ergänzt werden.

Elbow-Bump:

Halte deine Handflächen dicht am Körper und nutze deinen Ellenbogen für eine kurze Berührung mit dem Ellenbogen deines Gesprächspartners.

Wuhan-Shake:

Wenn man die Hände komplett von der Begrüßung ausschließen möchtet, bietet sich der Wuhan-Shake an. Dabei handelt es sich quasi um einen Handschlag mit den Füßen: Die Innenfläche eines Fußes berührt dabei kurz die Innenseite des Fußes des Gesprächspartners.

Für welche Variante ihr euch letztendlich entscheidet, bleibt euch überlassen: Wir freuen uns darauf, euch auf der eLearning SUMMIT Tour auf unterschiedliche Arten und Weisen begrüßen zu dürfen. Wenn ihr noch weitere Begrüßungsformen kennt, die wir nicht aufgeführt haben: Schickt uns eine Mail oder schreibt uns auf Social Media. Dann können wir euren Vorschlag gerne ergänzen!