Der Umgang mit Kollegen oder Kunden aus anderen Kulturkreisen ist in unserer modernen, globalisierten Arbeitswelt eher zur Regel statt zur Ausnahme geworden. Umso wichtiger ist es, in einem solchen Kontext über die entsprechenden kulturellen Kompetenzen zu verfügen, um Missverständnisse zu vermeiden. Susanne M. Zaninelli (CULTURE CONTACT) hat seit über drei Jahrzehnten Erfahrung mit der Schulung von kultureller Kompetenz und stand uns zusammen mit Isabelle Ulbrich von der Swissteach AG für ein Interview zu diesem Thema zur Verfügung.
eLearning Journal: Guten Tag Frau Zaninelli, guten Tag Frau Ulbrich! Frau Zaninelli, Sie trainieren und coachen seit über 30 Jahren Unternehmen weltweit zum Thema „Kulturelle Kompetenz“. Wieso sollte man sich mit diesem Thema auseinandersetzen? Und was genau versteht man eigentlich unter Kultureller Kompetenz?
Susanne M. Zaninelli: Wir Menschen arbeiten und agieren in Unternehmen international. Daten und Waren werden ebenfalls über Grenzen hinweg ausgetauscht. Diese Entwicklung erhöht das Ausmaß an kulturübergreifender Kommunikation enorm. Dafür müssen wir gleichermaßen gewappnet sein, wie für eine neue Arbeitswelt 4.0, die in Netzwerken auf kooperative Weise zusammenarbeitet. Die Technologie ist schon lange so weit, aber wir Menschen hinken kulturell gewaltig hinterher. Damit liegt ein großer Anpassungsdruck auf allen Landes- und Organisationskulturen, wofür ebenfalls dringendst „Kulturelle Kompetenz“ benötigt wird: Das heißt, ich sollte in der Lage sein, mich in anderen Kulturen genauso erfolgreich verständigen und verhalten zu können, wie in meiner eigenen, sich radikal verändernden Kultur. Voraussetzung dafür ist, dass ich mir meiner kulturellen Prägung bewusst bin. Denn ich kann mich nur in „das Fremde“ hineinversetzen, wenn ich über genügend Selbsteinsicht verfüge. Und in Umbruchszeiten finden wir immer das Fremde im Eigenen vor, weil wir uns radikal verändern. Wir arbeiten im eigenen Land als auch im Ausland fast nur noch multi-kulturell zusammen.
eLearning Journal: Zusammen mit der Swissteach AG haben Sie für das Programm „Kulturelle Kompetenz“ eine Reihe an verschiedenen E-Learning Modulen entwickelt. Was waren die Gründe für die Entwicklung des Programms? Wird dieses Ihre Präsenzseminare ersetzen oder eher komplementieren?
Susanne M. Zaninelli: Vorausdenken und Vorausgehen war schon immer meine Devise. Wir müssen heute die Weichen stellen, die nicht nur unsere Organisationen und unsere Zusammenarbeit, sondern auch unser Lernen völlig neu denken. E-Learning eignet sich hervorragend zur flächendeckenden Wissensvermittlung und für einen kognitiven Perspektivenwechsel unserer Werte und Haltungen. Für tiefgreifende Veränderungen im gemeinsamen Verhalten sind Präsenzseminare, On-the-Job Coaching oder Workshops in sozialer Interaktion sinnvoll. So werden sich beide in völlig neu entstehenden Lernökosystemen von Unternehmen ergänzen.
Isabelle Ulbrich fügt hinzu: Das Thema Kultur wird in diesem Programm extrem breitgefächert behandelt und es wird auch bei uns von unheimlich vielen Kunden und Interessenten angefragt. Dementsprechend ist es natürlich toll, endlich einen Content zur Verfügung stellen zu können, der die brennenden Anforderungen der Zeit erfüllt und sich aus herausragender Expertise sowie purer Leidenschaft für Kulturen und Kulturwandel zusammensetzt. Ich denke, da ist ein einzigartiges Projekt entstanden, von dem viele Unternehmen in sehr hohem Maße profitieren werden.
eLearning Journal: Welche Mehrwerte ergeben sich durch die eLearning-Kurse für die Lerner bzw. Unternehmen?
Susanne M. Zaninelli: In den letzten Jahren haben immer mehr Unternehmen – völlig zurecht – vom Alleinstellungsmerkmal meiner Seminarinhalte profitieren wollen. Die Wartelisten für meine Seminare betragen aktuell über 2 Jahre. Die zum Teil sehr komplexen, tief prägenden Themen entscheiden über Erfolg oder Misserfolg der Kommunikation, zuhause wie im Ausland und zugleich sind sie uns meistens überhaupt nicht bewusst. Dies bedeutet, dass immer mehr Mitarbeiter darin geschult werden müssen.
Mit diesem E-Learning eröffnet sich für diese Unternehmen nun endlich die Möglichkeit, zukunftsentscheidende Themen für sämtliche Mitarbeitenden flächendeckend vermitteln zu können. Und die Lerner entscheiden flexibel selbst, wann, wo, wie lange, wie oft, sie lernen und dies immer dem individuellen Lerntempo angepasst. Das ist ein enormer Mehrwert!
Isabelle Ulbrich ergänzt: Da wir als erfahrener Anbieter natürlich um die Relevanz von E-Learning Content wissen, freut es uns sehr, diesen bahnbrechenden Seminar-Inhalt auch in digitaler Form gemeinsam mit Frau Zaninelli anbieten zu können. Die angesprochene hohe Nachfrage können wir somit einfach befriedigen: Alle sind vom Thema „Kulturelle Kompetenz“ betroffen und mit unserem E-Learning können die Unternehmen jetzt auch wirklich ALLE „en masse“ schulen – zu einem viel günstigeren Preis, versteht sich. Allein die wegfallenden Reise- und Hotelkosten, die Investition von Arbeitszeit sowie Anmietung von Seminarräumlichkeiten sind bei der Nutzung des E-Learning ein riesiger Einspar-Faktor. Naja, und in Zeiten in denen Epidemien dazu beitragen, dass Präsenzseminare abgesagt werden müssen, sind eLearnings wie diese natürlich Gold wert.
eLearning Journal: Wie genau kann man sich die eLearning-Kurse vorstellen? Welche inhaltlichen Schwerpunkte gibt es?
Susanne M. Zaninelli: Im ersten Teil geht es darum, die eigene Kultur zu verstehen und dass technologischer Wandel sozial und kulturell umgesetzt werden muss. Es wird das Bewusstsein geschaffen, was wir an individuellem und kulturellem Mindset, an Wissen und Fähigkeiten für diesen radikalen inner-kulturellen und strukturellen Organisationswandel brauchen.
Im zweiten Schritt geht es um das inter-kulturelle Verstehen anderer Landeskulturen. Es werden Muster vermittelt, die wir in allen Kulturen vorfinden, nur mit unterschiedlichen Ausprägungen. Das lässt uns Verhaltens- und Denkweisen flexibel auf Individuen, Organisations- sowie Landeskulturen anwenden. Da sich die ganze Welt wandelt, ist diese Methode die wichtigste Bedingung für eine Betrachtung ohne Vorurteile.
Isabelle Ulbrich: Über die Swissteach AG können Sie übrigens direkt Einblick in die Module erhalten! Mein Kollege, Reto Schilliger, der bei uns für den Contentbereich verantwortlich ist und das Programm mitent-wickelt hat, hat hierfür ein paar Demoversionen auf unserer Plattform CLEVERANTO zusammengestellt. Dort kann man überall mal reinschauen und bekommt einen sehr guten Überblick, von den Inhalten und wie sie sich „anfühlen“.
eLearning Journal: Die Entwicklung der eLearning-Kurse geschah in Zusammenarbeit mit der Swissteach AG. Wie kam es zu dieser Kooperation?
Isabelle Ulbrich: Das ist eine lustige Geschichte: Eine Freundin meinte vorletztes Jahr zu mir „Ihr macht doch E-Learning Content! Ich kenne da eine sehr erfolgreiche Trainerin, die ihre Präsenzseminare gerne mit E-Learning unterstützen würde, soll ich dir mal die Kontaktdaten geben?“ Naja, und dann war schon direkt beim ersten Telefonat mit Frau Zaninelli klar, dass wir das Thema gemeinsam angehen MÜSSEN!
Unser Content-Verantwortlicher, Reto Schilliger, hat im letzten Jahr gemeinsam mit Frau Zaninelli ein unschlagbares Konzept aufgesetzt, das bereits die ersten grandiosen Ergebnisse geliefert hat: Der Content ist wirklich toll geworden und man spürt als Anwender direkt die Begeisterung von Frau Zaninelli für dieses wichtige Thema. Da ist man sofort „mittendrin statt nur dabei“!
Susanne M. Zaninelli ergänzt: Genau so war es! Und wenn Sie neugierig sind, dann schauen Sie doch einfach mal rein: marketplace.cleveranto.com/subject/cultural_competence
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen gesponsorten Beitrag der Firma Swissteach AG.
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