Blended Learning verbessert Lerneffizienz
Europaweite Schulung von Autohäusern

Zufriedene Kunden bekommt ein Autohaus vor allem durch bedarfsgerechte Beratung. Fühlen sich die Kunden verstanden, kommen sie gerne wieder. Damit die Autohausmitarbeiter auch in Sachen Reifen stets auf dem neuesten Stand sind, hat sich Continental in Zusammenarbeit mit ICON für ein plattformunterstütztes Blended Learning-Konzept entschieden.

Die Continental AG ist der viertgrößte Reifenhersteller der Welt. Immer wieder befeuert sie die Branche durch Innovationen. Doch auch der beste Reifen lässt sich nur verkaufen, wenn die Händler über die Technologien und Merkmale Bescheid wissen. Je besser diese sich auskennen, desto fachkundiger können sie die Kunden vor Ort beraten.

Lernbedarfe

Genau das war das Ziel bei der Entwicklung der „Tyre Trade Management“-Plattform. Sie sollte für das Wissen rund um das Thema Reifen ein zentraler Anlaufort für Verkäufer, Serviceberater und Werkstattmitarbeiter in Autohäusern werden. ICON und Continental entwarfen ein Blended Learning-Konzept aus digitalem und Präsenztraining. So sollte den Mitarbeitern immer eine bedarfsgerechte und zeitnahe Schulung angeboten werden.

Die TTM-Plattform sollte dabei als One-Stop-Shop für Web Based Trainings zu Reifenwissen und Produkten, Videos und Verkaufstraining, aber auch für die Buchung von und Kontaktaufnahme mit Consultants sowie für die Nutzung von Kalkulations- und Planungstools dienen.

Projektverlauf

Die Trainingsinhalte der „Tyre Trade Management“-Lernplattform werden laufend von den Consultants, die auch das Präsenztraining anbieten, weiterentwickelt und in Zusammenarbeit mit ICON umgesetzt. Dafür treffen sich die Consultants und legen in einem gemeinsamen europaweiten Workshop die Themen fest. Sie sind im ständigen Kontakt mit den Autohäusern und lassen so die Interessen der Lernenden miteinfließen. Darüber hinaus wird von den Lernenden über die TTM-Plattform aber auch über Online-Questionnaires regelmäßig Feedback zu den Trainings und Inhalten eingeholt. Durch dieses Feedback werden Plattform und Trainings stetig weiterentwickelt und optimiert.

Die neuen Inhalte werden von ICON in Zusammenarbeit mit Continental konzipiert und gestaltet. Auch die TTM-Lernplattform wird ständig durch ICON weiterentwickelt und verbessert.

Von Beginn an war das Management von Continental klarer Befürworter des Projektes. Denn Continental wollte neue Inhalte vermitteln und weitere Schulungen anbieten. Die Autohäuser wollten, dass ihre Mitarbeiter zeitnah geschult werden und für Schulungen möglichst nicht aus dem normalen Betrieb ausfallen. Durch die digitalen Trainings auf der TTM-Plattform hat man genau diesen Spagat hinbekommen, indem das zu vermittelnde Wissen in kleine interaktive Pakete aufgeteilt wird. Die Händler können sich nun individuell fortbilden, wenn sie die Zeit dafür haben. Darüber hinaus haben die Consultants jetzt die Möglichkeit, auf bestehendes Wissen aufzubauen und andere Präsenzformate anzubieten.

Projektergebnis

Die entwickelte „Tyre Trade Management“-Plattform bietet den One-Stop-Shop, der gewünscht war: Web Based Trainings, Videos, aber auch Kalkulations- und Planungstools sowie Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit den Consultants von Continental. Bei den Consultants können die Autohäuser sowohl online Fragen stellen, aber auch On-Site-Workshops buchen.

Die TTM-Plattform ist eine internationale Plattform und bietet den Autohäusern in den jeweiligen Ländern das für sie individualisierte Training. So werden Plattform und Trainings sprachlich und fachlich adaptiert. Aber auch das Design unterscheidet sich je nach Landeszugehörigkeit und Marke. Die Consultants wählen dabei die eLearnings aus, die für das Land zur Verfügung stehen sollen.

Damit das Angebot der TTM-Plattform angenommen wird, ist es wichtig, dass die Autohausmitarbeiter eine exzellente Userexperience haben. Die Trainings sind leicht zugänglich, motivierend und hilfreich. Dafür setzen ICON und Continental auf die Aktivierung der Lernenden durch Interaktionen sowie modernes und kreatives Learningdesign. Der Lernerfolg innerhalb der eLearnings wird durch das Einpflegen von Quizseiten und Assessments sichergestellt. In den On-Site Workshops können die Consultants nun das Basiswissen voraussetzen und die Zeit im Autohaus effektiver nutzen. Sie konzentrieren sich auf Fragen, Vertiefung und Ausbau von Wissen, aber auch auf Themen, die sich in einem Präsenztraining am besten vermitteln lassen.

Welche Trainings und Informationen in ihrem Land und für bestimmte Autohäuser/Autohausmitarbeiter zur Verfügung gestellt werden, entscheiden die Consultants. Auf diese Weise können sie so die Wissensvermittlung steuern. Zur Evaluation stehen ihnen weitreichende Reportingtools zur Verfügung. Die Consultants haben in der Plattform auch die Möglichkeit, Informationen, Videos und Dokumente direkt miteinander zu teilen (Filesharing). Sie bekommen hier nicht nur ihre Schulungsmaterialien, sondern auch die Möglichkeit, sich selbst fortzubilden. So können sie sich Videoaufnahmen von Kollegen und Kolleginnen ansehen oder Train-the-trainer-Kurse verfolgen.

Fazit

„Es gibt sehr viele markengebundene Autohäuser, die täglich mit Reifen zu tun haben. Reifen sind dabei aber nur eines von vielen Produkten. Zudem sind die Mitarbeiter in Autohäusern nicht verpflichtet, Reifentrainings zu absolvieren. Aus diesem Grund ist es eine große Herausforderung, die Autohäuser zu überzeugen und ihr Interesse an Reifen zu wecken. Mit der Plattform ist uns genau die richtige Dosis an Wissensvermittlung und Spaß für diese Zielgruppe gelungen.“, sagt International Business Development Manager Tobias Schaber.

Aus Sicht der Jury des eLearning Journals ist es im Projekt gelungen, eine für die gesamteuropäische Zielgruppe ansprechende Form des Produkttrainings mitsamt Einbindung von Technologie- und Kontextwissen zu erstellen. Aus diesem Grund entschloss sich die Jury des eLearning Journals, den eLearning AWARD 2020 in der Kategorie „International“ an die Continental Reifen Deutschland GmbH und ICON Vernetzte Kommunikation GmbH zu vergeben.


Vorgaben & Besonderheiten

Vorgaben:
Autohausmitarbeiter in Europa sollen effizienter und breiter geschult werden. Das von ICON und Continental entwickelte Blended Learning-Konzept soll das reine Präsenzschulungskonzept ablösen.

Besonderheiten:
Das Schulungsprogramm ist europaweit an den jeweiligen Schulungsbedarf vor Ort angepasst. Der Zugang ist intuitiv. Die Autohausmitarbeiter werden individuell betreut. Die Trainings stehen zur Verfügung, wenn sie gebraucht werden, z.B. zur Einarbeitung oder eLearnings zu saisonalen Produkten.


Projektverantwortliche

Continental Reifen Deutschland GmbH

Tobias Schaber
Business Development Manager

Continental Reifen Deutschland GmbH
Vahrenwalder Straße 9
D-30165 Hannover

Tobias.Schaber@conti.de
www.continental-reifen.de

 

 

 

 

 

ICON Vernetzte Kommunikation GmbH

Elsa Spitzenberg
Projektmanager

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