Digitalisierung eines Präsenztrainings mittels der Scrum-Methode
Fit werden im IT Service Management!

Die Digitalisierung ist in vollem Gange. Auch am Weiterbildungssektor geht sie nicht spurlos vorbei. eLearning-Angebote, als flexible Alternative zu Präsenztrainings, erweitern stetig das Portfolio externer und interner Personalentwickler. So auch bei der Maxpert GmbH, welche bislang vor allem mit klassischen Präsenztrainings am Markt auftrat.

Die Hebung von Synergien schrieb sich die Maxpert GmbH aus dem hessischen Frankfurt am Main auf die Fahnen. Sie ist ein Schulungs- und Beratungsunternehmen mit dem Fokus auf organisationaler und personeller Kompetenzbildung in den Bereichen Agilität, klassisches Projektmanagement und Service Management. Dabei legte das Unternehmen lange Zeit einen Schwerpunkt auf Präsenzschulungen und befindet sich derzeit dabei, vermehrt Trainings zu digitalisieren.

Seit 1999 ist Maxpert im Themenfeld der Information Technology Infrastructure Library (ITIL) tätig und führt akkreditierte Schulungen durch. Thematisch handelt sich dabei um ein Best-Practice-Framework fürs IT Service Management. Ebendieses sollte 2019 zusätzlich zur bisherigen Gestalt eine grundlegend neue Fassung der Vermittlung erfahren. Zielgruppe des Trainings sind dabei beispielsweise IT-Leiter, IT-Berater oder aber auch Geschäftsführer, welche die Grundlagen schulen möchten.

Lernbedarfe

Als im Februar 2019 mit ITIL 4 die neueste Version des Best-Practice-Frameworks erschien und folgend ins gegenwärtige Schulungsprogramm überführt werden musste, entschloss sich die Maxpert GmbH nämlich auch hier nicht nur eine Präsenzschulung, sondern zusätzlich auch eine digitale Fassung dessen aufzulegen.

Im Mittelpunkt des vorliegenden Projekts steht demnach das Ansinnen, ein zweitägiges Zertifizierungstraining adäquat auf digitale Medien zu übertragen. Klar war dabei auch, dass der eLearning-Kurs qualitativ und didaktisch überzeugen musste, sodass das Niveau Ausbildungsportfolios gehalten werden kann.

Das Unternehmen Maxpert ist hier in seinem Digitalisierungsbestreben des Kurses nicht völlig frei, sondern muss den externen Anforderungen der offiziellen Akkreditierer in Bezug auf geforderte Lerninhalte, minimalem Umfang und Lernevaluation gerecht werden. Nur so ist nämlich sichergestellt, dass alle prüfungsrelevanten Inhalte enthalten sind und insofern einer Überprüfung durchs offizielle externe Assessment standhalten können. Darüber hinaus definierte Maxpert aber weitere Anforderungen über den Akkreditierer hinaus. Insbesondere das Projekt „PRINCE2® Foundation Rocket Man“, das ebenfalls eine Digitalisierung vorsah und sich der Methode des Storytellings bediente, sollte hier als Maßstab und Orientierung gelten.

Projektverlauf

Wie im eben genannten weiteren Projekt, band Maxpert auch im vorliegenden Kunden ins Projekt mit ein, um deren Ansprüchen möglichst weitgehend gerecht werden zu können. Diverse Kunden brachten sich also über den gesamten Entwicklungszyklus hinweg ein, das heißt vom Design bis zum fertigen Produkt mit ein und steuerten wertvolles Feedback bei. Dem nachgeordnet band Maxpert auch Feedback aus verschiedenen internen Abteilungen wie Geschäftsführung, Marketing und Vertrieb ein.

Das Projekt wurde nach der agilen Projektentwicklungsmethode Scrum durchgeführt, wobei die Entwicklung iterativ in kurzen Entwicklungszyklen, sogenannten Sprints, von jeweils einer Woche durchgeführt wurde. Für jeden Sprint wurden klare Ziele definiert, die es innerhalb dieser Zeit zu erreichen galt und am Ende eines jeden Sprint stand ein erweitertes Produktinkrement.

Ein besonderes Augenmerk in der Umsetzung wurde vonseiten Maxperts dabei auf die erzählte Geschichte gelegt, welche den Teilnehmern des Kurses das Fachwissen nahebringt. Demnach galt es in der Umsetzung unterschiedliche Charaktere zu entwerfen, die durch ihre Einstellungen und Verhaltensweisen den Lernern vielfältige Identifikationsmöglichkeiten bieten sollten.

Projektergebnis

Doch die Arbeit am Detail dürfte sich für Maxpert gelohnt haben, denn als Resultat steht ein digitalisiertes ITIL-Training, dass vom Storytelling her beispielsweise als Hörbuch heruntergeladen werden kann und dann im Auto, beim Joggen oder im Park zum Einsatz kommen kann. Aber nicht nur auditiv und mittels dem gewählten Erzählstil kann das Training überzeugen. Auch animierte Videos und attraktive Bilder versuchen eine spielfilmähnliche Atmosphäre entstehen zu lassen und den Lerner so mitzureißen und so gewissermaßen ganz nebenbei fürs IT Service Management zu begeistern.

Der Lernerfolg wird sichergestellt, indem alle Themengebiete mittels einer Wissensprüfung abgeschlossen werden, die sich aus Fragen speist, die aus offiziellen Musterprüfungen stammen. Das letzte Kapitel ist der Wiederholung gewidmet. Vor der Prüfung kann der Lerner zudem noch an einer optionalen zweistündigen Prüfungsvorbereitung im virtuellen Klassenraum teilnehmen. Hier trifft der Lerner auf einen zertifizierten Trainer, der gezielt und strukturiert auf die Prüfung vorbereitet und offene Fragen klärt. Im Anschluss sollte einer erfolgreichen Prüfung in der Regel nichts mehr im Wege stehen.

Fazit

„Nachdem schon das letzte eLearning-Projekt zu Beginn des Jahres, PRINCE2 Foundation „Rocket Man“, einen völlig neuen Weg eröffnete, wie eLearnings gestaltet werden können, konnten wir im ITIL4 Foundation Online – Projekt auf diese Erfahrungen zurückgreifen und von ihnen profitieren. Viele Unsicherheiten konnten so bereits beseitigt werden und die Lernkurve innerhalb des Projekts verlief wesentlich schneller als beim letzten Mal.“, so Thomas Nöller, Leiter Digitales Lernen bei Maxpert.

Für die Jury des eLearning Journals wurde deutlich, dass im vorliegenden Projekt der Maxpert GmbH mittels Agilität trotz der erheblichen Nutzung von Synergien, ein Projekt mit individuellem Charakter entstanden ist. Aufgrund dieser überzeugenden Leistung zeichnet sie das Unternehmen mit dem eLearning AWARD 2020 in der Kategorie „Agiles Projektmanagement“ aus.


Vorgaben & Besonderheiten

Vorgaben:
Ein ITIL-Präsenztraining (Best-Practice-Framework fürs IT Service Management) soll digitalisiert werden. Die Schwierigkeit dabei: Das Resultat muss den Anforderungen des Akkreditierers an die Vermittlung als auch den eigens gesteckten genügen.

Besonderheiten:
Das Training soll nicht nur intern im Unternehmen, sondern vor allem extern bei anderen Anwenderunternehmen zum Einsatz kommen.


Projektverantwortliche

Maxpert GmbH

Thomas Nöller
Leiter Digitales Lernen

Maxpert GmbH
Lurgiallee 14
D-60439 Frankfurt am Main

Thomas.Noeller@maxpert.de
www.maxpert.de

 

Maxpert GmbH

Hartmut Stilp
Geschäftsführer

Maxpert GmbH
Lurgiallee 14
D-60439 Frankfurt am Main

Hartmut.Stilp@maxpert.de
www.maxpert.de