Künstliche Intelligenz und Chatbots – neue Impulse für die Weiterbildung

Seit Jahren nimmt in der beruflichen und betrieblichen Weiterbildung die Verantwortung der Beschäftigten für das eigene Lernen zu. Immer wichtiger wird nicht nur informelles Lernen, sondern auch ein niedrigschwelliger Zugang; Mobile-Learning- und Microlearning-Angebote sind gefragt. Gehört also Online-Assistenten und Chatbots die Zukunft des digitalen Lernens?

Künstliche Intelligenz in der Weiterbildung: Zahlen und Fakten

Frage: Aus welchen Gründen setzt Ihr Unternehmen auf KI in der betrieblichen Bildung? (Mehrfachnennungen waren möglich)

Die Vorteile digitaler Assistenten liegen auf der Hand: Sie stehen rund um die Uhr zur Verfügung, 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr. Wartungsintervalle und Ausfälle liegen bei unter einem Prozent der Gesamtzeit. Der direkte Dialog mit einem Chatbot eröffnet Benutzern einen schnellen Zugang zu genau den Inhalten und Services, die sie in der jeweiligen Situation benötigen. Was heißt das für die Weiterbildung?

Die aktuelle repräsentative Benchmarking-Studie „KI in der betrieblichen Bildung“ von eLearning-Journal und time4you GmbH zeigt, dass wir am Beginn einer dynamischen Entwicklung sind. Derzeit nutzen ungefähr drei Prozent der Unternehmen KI-Tools in der Aus- und Weiterbildung. Gut zwölf Prozent planen bzw. starten gerade den Einsatz von KI-Tools. Es sind also die Pioniere und frühen Adaptoren, die bereits innovative KI-Anwendungen nutzen. Insgesamt überwiegen für alle Studienteilnehmer die Vorteile: 60 Prozent der Befragten versprechen sich eine effizientere Nutzung des Lernangebots, Kostenersparnisse erwarten 53 Prozent und ein Drittel geht davon aus, dass durch KI-Tools die Produktivität steigt.

Chatbots: KI-Anwendungen mit Potenzial

Am MMB-Trendmonitor für die digitale Weiterbildung können wir die seit Jahren zunehmende Bedeutung von Mobile-Learning und Microlearning ganz deutlich ablesen. Die Eigenverantwortung der Beschäftigten für das Lernen wächst weiter, informelles Lernen wird immer wichtiger und ein niedrigschwelliger Zugang zum digitalen Lernen ist gefragt. In diesem Zusammenhang sind digitale Assistenten und Chatbots, auch „Conversational Interfaces“ genannt, ein für die Weiterbildung besonders interessanter Anwendungsbereich von KI.

Wenn Sie mit einem Chatbot interagieren, um etwas zu erfahren, und wenn der Chatbot Ihnen dann nicht nur Informationen zur Verfügung stellt, sondern Sie didaktisch kompetent an die Hand nimmt und in Ihrem Lernprozess begleitet, entsteht ein dialogischer Prozess: Conversational-Learning. Conversational-Learning simuliert eine uralte und ganz elementare Form des Lernens: das Gespräch mit einem fachlich und pädagogisch kundigen Gegenüber (das überdies immer da ist, wenn man es braucht!). Anstatt, dass ein Chatbot nur auf Fragen antwortet, stellt er Rückfragen, um dem Gesuchten noch besser auf die Spur zu kommen und noch zielgenauer die wirklich relevanten Informationen zu liefern. Er gibt Antworten passend zum Anliegen und zu den Vorkenntnissen der Fragenden. Er lädt aktiv dazu ein, sich zusätzliche Aspekte zu erschließen. Ganz so, wie Menschen es im Gespräch auch tun: „Was interessiert dich genau?“ – „Kennst du das schon?“ – „Übrigens, da fällt mir etwas ein, das könnte dich auch interessieren …“ Der Chatbot wird so von der Auskunftsmaschine zum virtuellen Wissenstrainer, Tutor und Coach.

Zum Beispiel: Kim, digitaler Tutor für KI

„Pit im Warenlager“: Ausschnitt aus der Anfangssequenz.

Lernbot Kim gibt Einsteigern eine Einführung in die künstliche Intelligenz. Im Gespräch liefert Kim kurze, prägnante Informationen zu Grundlagen und Geschichte der KI, zu Anwendungsbeispielen und zu Aspekten der Mensch-Maschine-Interaktion und bietet sogar ein kleines Wissensquiz an. Die Lernenden behalten dabei die größtmögliche Autonomie bei der Themensteuerung. Für ein medial abwechslungsreiches Dialogerlebnis greift Kim auf Illustrationen, Grafiken und Videos zurück.

Pit – ein Chatbot auf Zeitreise

Schauen wir uns noch eine ganz andere Bot-Anwendung für die Weiterbildung an. Im Lernspiel „Pit im Warenlager“ vertiefen die Lernenden ihre Grundkenntnisse aus der Warenwirtschaft. Wie läuft das ab?

Am Anfang des Spiels meldet sich Chatbot Pit beim Spieler aus einer unbekannten Stadt um 1900 – völlig orientierungslos nach seinem Zeitsprung. Er will schnellstmöglich zurück in die Gegenwart zu seinen Freunden im Café. Um dies zu erreichen, muss Pit jedoch zuerst verschiedene Aufgaben aus der Warenwirtschaft lösen. Das schafft er nur, wenn der Spieler ihm dabei hilft …

Künstliche Intelligenz bildet hier die Grundlage für eine explorative Lernanwendung, in der die Lernenden in einem historischen Setting alltägliche Verfahren ihres aktuellen Arbeitsplatzes einüben. Conversational-Learning verbindet sich mit Interactive-Fiction und einem Escape-Room-Szenario zu einer neuen Form von Serious-Game.

Wie entsteht ein Lernbot?

Ganz zentral ist das Briefing: Hier definieren Sie den sogenannten Use-Case. Sie klären Bedarf, Ziele und Nutzen, identifizieren die Zielgruppe und legen die organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen fest. Im zweiten Schritt gestalten Sie die Bot-Persona und konzipieren Inhalte, Ästhetik, Interaktion und – ganz entscheidend – den Dialog. Das Konzept wird dann im Bot-Autorentool umgesetzt und Ihr Lernbot nimmt Gestalt an. Zum Schluss gehen Sie in die Test- und Pilotphase. Diese liefert Ihnen wichtige Erkenntnisse über die tatsächliche Nutzung. Auf Basis der Gesprächsprotokolle optimieren Sie Ihren Lernbot, so dass Sie ihn schließlich für den Live-Betrieb freigeben.

Conversational-Learning mit Jix

Selbstverständlich braucht es für einen guten Chatbot nicht nur ein gut durchdachtes Konzept, sondern auch eine Technik, mit der Sie Ihre Konzepte gut und effizient umsetzen können. Speziell mit Blick auf flexible und vielfältige Lernanwendungen wurde Jix entwickelt, die KI-Software der time4you GmbH für Conversational Learning. Die Software verbindet einen intelligenten Chatbot-Server mit einem einfachen und leicht zu erlernenden Autorentool. Um die Bot-Dialoge medial attraktiv zu gestalten, werden Buttons, Menüs, Audio, Video, Links, Single- und Multiple-Choice-Tests unterstützt. Mit Jix-Bots kommunizieren Anwender nicht nur per Tastatur – die entsprechenden Endgeräte vorausgesetzt, können die Bots auch „hören“ und „sprechen“. Jix besitzt außerdem eine SCORM-Schnittstelle für Lernmanagementsysteme, sodass sich die Bots in jedes SCORM-kompatible LMS integrieren lassen. Mit Jix realisieren Sie in kurzer Zeit sehr effektiv Chat-bots für unterschiedlichste Use-Cases: klassische Auskunftssysteme ebenso wie Lernspiele in Dialogform, von Quizspielen bis hin zu Serious-Games.

Wenn Sie mehr erfahren wollen, melden Sie sich einfach bei uns. Mit Checklisten, Fachartikeln, Webinaren und Workshops unterstützen wir Sie gerne dabei, Ihren eigenen Chatbot für die Weiterbildung zu entwickeln!

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen gesponsorten Beitrag der Firma time4you GmbH communication & learning.


Die Autoren:

Beate Bruns

ist Mitgründerin und geschäftsführende Gesellschafterin der time4you GmbH communication & learning mit Sitz in Karlsruhe.

 

 

Dr. Cäcilie Kowald

ist bei der time4you GmbH im Bereich Learning Design tätig, mit den Schwerpunkten KI, Conversational Learning und Storytelling.

 

 

 


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Firmenprofil:
time4you GmbH wurde 1999 gegründet und gehört mit ihrer IBT® SERVER-Software im deutschsprachigen Raum (D/A/CH) zu den führenden Anbietern softwaregestützter Lösungen für E-Learning, Personalentwicklung und Weiterbildung. Seit 2018 ergänzt das KI-Tool Jix das Produktportfolio.

Zielgruppe:
Nationale und internationale Mittelstands- und Konzernkunden, Öffentliche Einrichtungen und Bildungsanbieter. Branchenschwerpunkte sind Versicherungen, Banken, Industrie, Luxusgüter, Handel, Tourismus, Weiterbildung, Verwaltung und Telekommunikation.

Methodik:
Maßgeschneiderte Lösungen, SaaS und Cloud, Consulting/Workshops, Hosting. Lern- und Informationsportale im Intranet und Internet, Employee-Self-Service, Produkttrainings, digitale Lerninhalte, Software für die Seminarverwaltung, Talentmanagement und Personalentwicklung, Zertifizierungsprogramme, internationale Projektarbeit, Social-Networking und Social-Learning, Conversational-Learning und Chatbots.

Referenzkunden:
Deutsche Telekom AG, DEG, FEV Group, freenet AG, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation (KfH), Landeshauptstadt Düsseldorf, Gothaer Versicherung, R + V Versicherung, Raiffeisenlandesbank Oberösterreich.


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