Wissen erkennen, sichern und teilen – mit Microlearning

Content Curation, Microlearning Inhalte und Content Design sind drei Trends, denen wir 2020 öfter begegnen werden. Wie Sie damit Ihr Wissen erfolgreich sichern und teilen und was das mit Employer Branding zu tun hat, lesen Sie hier.

CONTENT CURATION – WISSEN ERKENNEN

Content Curation hat durch Suchmaschinenoptimierung für Websites und Blogs einen ersten Höhepunkt in digitalen Medien erreicht. In Social Media kuratieren wir Inhalte heute meist unbewusst, indem wir Links teilen, selbst Inhalte verfassen, Likes setzen. 2020 ist Content Curation in der Weiterbildung fest angekommen, aus drei Gründen:

  1. Im beruflichen Kontext setzen wir uns stärker mit der professionellen Weitergabe von Wissen auseinander – es geht darum, verlässliche und nützliche Inhalte weiter zu geben.
  2. Content Curators helfen, Wissen zu identifizieren und zu bündeln. Das qualifizierte Teilen relevanten Wissens spielt nicht mehr nur im New Work-Bereich eine große Rolle, sondern in jedem Team.
  3. Schließlich birgt das Kuratieren von Information einen starken Hebel, sich selbst in einem Unternehmen gezielt zu positionieren und Reputation zu stärken.

Informationsflut leiten

Die Informationsflut in und rund um ein Unternehmen kann im Moment nur durch das Mitwirken aller relevanter Mitarbeitenden geregelt werden. Information, die auf Kanälen wie Social Media, Konferenzen, Mails, Tweets, Threads, Bar Camps, Netzwerkveranstaltungen ununterbrochen strömt, kann nicht mehr zentral gesteuert werden. Das erfordert von engagierten Mitarbeitenden die Kompetenz, Inhalte zu kuratieren.

KI wird kommen – aber nicht heute

KI kann und wird uns in Zukunft stark dabei unterstützen mit Wissen effizient umzugehen. Aktuell ist ein flächendeckender Einsatz von relevanter KI vor allem in KMU schwer möglich oder sinnvoll – denken Sie nur an den Aufwand, der hinter der Implementierung eines Chat-
bots steckt. Versteckte Algorithmen und Filterblasen stehen der Förderung wichtiger out-of-the box Information im Weg. Damit bleibt Content Curation eine Kompetenz, die auch in Zukunft stärker gebraucht werden wird.

Content Curation in der Praxis

Es erfordert eine Strategie, damit aus dem bloßen Teilen von Inhalten ein professionelles Kuratieren wird und Mehrwert bietet. Die folgenden Punkte können Impulse für eine weitere Vertiefung sein:

  • Überlegen Sie, wann, wo und wie Sie Content teilen möchten.
  • Setzen Sie den geteilten Content in einen Kontext, also kommentieren und verlinken Sie ihn.
  • Sprechen Sie über Ihre Content Curation laufend und
  • verbinden Sie mit Ihrem kuratierten Content vorhandene oder neue Weiterbildungsinhalte.

Mehr dazu findet sich beispielsweise bei Tim Clark, von dem diese Empfehlungen teilweise stammen (byotnetwork.com). Ich empfehle Ihnen: Starten Sie Ihre persönliche Content Curation Strategie – die Learntec 2020 ist eine ideale Gelegenheit dazu.

MICROLEARNING – WISSEN SICHERN

Informationsüberflutung ist ein geeignetes Instrument, um Wissen geheim zu halten. Microlearnings sind wirksame Instrumente, um eine Informationsflut zu regulieren.

Bei Microlearnings wird der Content für die User von qualifizierten Kuratoren/innen schon vorausgewählt. Die Vorauswahl erfolgt dabei nach Kriterien, die individuell für die User und Zielgruppen definiert werden.

Microlearning braucht Struktur

Die Struktur, mit der man Wissen auswählt und darstellt, entscheidet über die Qualität eines Microlearnings, das am Ende eines solchen Prozesses steht. Die Struktur legt fest, welche Themen für welche Zielgruppe relevant sind. Sie definiert den Nutzen für Zielgruppe und für das Unternehmen. Eine gut gewählte Struktur und ein zielgerichtetes Vorgehen sorgen fast automatisch dafür, dass wesentliches Wissen erfasst und später allen Usern zur Verfügung steht.

Microlearning in der Praxis

Konkret bewährt haben sich folgende Tipps:

  • Grenzen Sie ein konkretes Thema ab.
  • Unterteilen Sie das Thema in Microlearning-Einheiten, indem Sie für die einzelnen Texte Überschriften finden.
  • Jede Überschrift steht für ein Microlearning. Dieses sollte eine konkrete Frage beantworten bzw. eine Lösung für ein Problem liefern.
  • Fragen Sie sich, welchen Nutzen dieses Wissen für die User und für das Unternehmen hat.
  • Ein Microlearning-Text sollte ungefähr 300 Wörter zählen.
  • Ergänzen Sie Ihre Texte um Tags.
  • Schließlich beginnen Sie mit der Erstellung von Microlearning-Instrumenten.

Sie sehen also, Content geht vor; und Content sollte richtig aufbereitet werden. Damit kommen wir zum nächsten Trend für 2020.

CONTENT DESIGN – WISSEN TEILEN

Was bei der positiven Gestaltung von Arbeitsplätzen anfängt, darf vor der Gestaltung von Trainings in Unternehmen nicht aufhören. Professionelles Content Design hilft, die richtige Sprache zu finden und Wissen in die richtige Länge zu bringen. Es hilft Ihnen, Wissen attraktiv und zielgerecht zu präsentieren.

Weiterbildung als Service

Weiterbildung und Trainings – besonders in digitaler Form – verstehen sich heute als Services, die von den Usern aktiv nachgefragt werden. Das führt dazu, dass man über Inhalt und Form von Weiterbildung und Trainings stärker nachdenken muss als bisher. Die berühmte Lernstrecke in einem wenig attraktiven LMS hat heute keine Berechtigung mehr.

Moderne Weiterbildung zeichnet sich u.a. durch einen einfachen Zugang, 24/7 Verfügbarkeit, Attraktivität und Relevanz aus. Tweets, kurze youtube Clips oder Social Media Posts beeinflussen unsere Kondition, daher spielt schließlich auch die Länge von Content eine wesentliche Rolle – und das nicht mehr nur bei der vielzitierten Generation Y.

Weiterbildung als Marketing – Employer Branding

Wie kann man Wissen und speziell Weiterbildung auch als Marketinginstrument einsetzen?

Dazu ist ein strategisches Blitzlicht notwendig: Das Wissen eines Unternehmens ist zu einem wesentlichen Teil einzigartig. Nur wenige Unternehmen nutzen dieses Wissen gezielt für internes und externes Marketing. Mit einer Strategie, die Weiterbildung und Kommunikation verbindet, lässt sich vorhandenes Wissen aktivieren und nutzen, um die Reputation sowohl gegenüber Kunden als auch Mitarbeitenden wesentlich zu erhöhen. Damit lassen sich Employer Branding und Brand Equity glaubwürdig unterstützen.

Mit Content Curation, einer Microlearning Strategie und mit professionellem Content Design haben Sie schon die richtigen Instrumente in der Hand.

2020 bleibt in der Weiterbildung also spannend!

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen gesponsorten Beitrag der Firma NeuKurs Microlearning GmbH.


Stichworte:

Microlearning:
Microlearnings sind digitale und analoge Instrumente, um Wissen für eine Zielgruppe attraktiv und praktikabel darzustellen.

Microlearnings zeichnen sich dadurch aus, dass sie mehrdimensional sind, situativ eingesetzt werden können und für die Zielgruppe verständlich und nützlich sind. Dazu eignen sich u.a. kurze Videoclips, Texte, Podcasts, Tweets, Infografiken, Apps oder Bots.

Eine Microlearning Strategie unterstützt Teams dabei, Wissen gezielt sichtbar zu machen, zu speichern und disloziert einzusetzen. Eine solche Strategie beinhaltet Ziele, Zielgruppen, Inhalte, Meilensteine und Instrumente.

Microlearning Kampagnen eignen sich als Begleitung bei der Einführung neuer Tools wie Six-Sigma, für das Qualitätsmanagement oder Personalentwicklung.


Der Autor:

Dr. Felix Dibelka

ist Co-Founder von NeuKurs und FH Lektor. Content Design und Microlearning haben für ihn zum Ziel, Wissen in Unternehmen besser zugänglich zu machen und damit die Resilienz der Unternehmen in VUCA Umwelten zu erhöhen.

 

 

 


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