3D-Objekte und Virtual Reality im berufsbildenden Einsatz

Der Pflegenotstand ist in aller Munde. In Deutschland fehlt es an qualifiziertem Fachpersonal. Da liegt es nahe, Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen. Um dies mit einem hohen Maß an Verantwortung und sozialem Bewusstsein zu gestalten und den zukünftigen Kollegen einen guten Übergang in den neuen Lebensabschnitt zu ermöglichen, erscheint es nur sinnvoll, sie schon in ihrer Heimat optimal auf die neuen Arbeitsbedingungen in Deutschland vorzubereiten.

Virtuelles Lernerlebnis für Lernende in der beruflichen Ausbildung. Emotionen die in Erinnerung bleiben! Inhalte werden per Fingertipp geöffnet.

Das Beispiel einer Pflegeschule zeigt, dass dies durch die Unterstützung der mehrfach ausgezeichneten elearning-Umgebung next:classroom erfolgreich gelingen kann. Die Möglichkeit der Erstellung der Trainings in mehreren Sprachen ist gerade bei der internationalen Akquise qualifizierter Mitarbeiter sehr hilfreich.

Mehrsprachen-Plugin für next:classroom

Partnerschulen im Ausland können mit dem cloudbasierten next:classroom sehr einfach in die Trainingsumgebungen der in Deutschland ansässigen Berufsschule und der Betriebe eingebunden werden. So gelingt es motivierten SchülerInnen einer Sprachschule bereits bei der Ausbildung in ihrem Heimatland, Einblicke in die Anforderungen und Gegebenheiten der neuen Arbeitswelt zu bekommen. Gerade auch die text-to-speach Lösung im von edu:cube entwickelten next:classroom Cross Media eLearning hilft den Übergang in neue Arbeits- und Lernumgebungen zu erleichtern, indem neben dem Inhaltsverständnis die Sprache trainiert wird. Für Lehrpersonen ist diese Lösung sehr einfach zu bedienen, denn die Texte werden direkt in die Lernspots der grafikbasierten Lernumgebung eingegeben. Das text-to-speach-Modul liest den Text vor, sobald er online gestellt wird. Die Trennung von Fachwissen und Kommunikationswissen in der modernen beruflichen Ausbildung lässt sich in der next:classroom eLearning-Umgebung visuell verständlich präsentieren. Durch den Einsatz von Icons heben Lehrpersonen die Lernspots heraus, die als Kommunikationswissen unabdingbar in der Landessprache des Arbeitsortes zu artikulieren sind. Andere Micro Learning-Spots (MLS) hingegen, dienen dem Verständnis von komplexen Sachverhalten, die jederzeit auch in der Muttersprache erarbeitet werden können. So ist es für den Chirurgen wichtig, dass er die exakten anatomischen Gegebenheiten bei seinem Einsatz versteht. Die Kommunikation mit dem Patienten und den Mitarbeitern wird jedoch auf einer völlig anderen Ebene stattfinden und muss in der Sprach des Einsatzlandes geführt werden.

VR-Brille im Unterricht

Lernspots in einem animierten 3D-Objekt. Lernende begehen Objekte und erleben die Funktionalität hautnah. Per Fingertipp lassen sich Informationen einblenden.

Natürlich besteht die Zukunft der schulischen Ausbildung nicht darin, dass sich die Lernenden ausschließlich mit VR-Brillen am Lernort begegnen. Es war ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung unseres VR-Plugins, dass die 3D-Technologie auch jederzeit zweidimensional zur Bearbeitung an Tablets, Laptops oder Desktoprechnern im Browser bereitsteht. Vielmehr dient die VR-Umgebung der Motivation in einzelnen Situationen, die Lernenden spielerisch auf ihre Arbeitseinsätze vorzubereiten.

Zu Beginn der Ausbildung werden den Lernenden Aufsätze für ihre Smartphones bereitgestellt, so dass sie damit in definierten Unterrichtssequenzen aus dem realen in den virtuellen Lernraum wechseln und die Möglichkeiten der VR-Technologie mit Begeisterung erleben.

Nun ist es für die Lernenden im Unterricht möglich, dass sie auf ihrem Tablet einen Infotext erarbeiten und im Anschluss zur Vertiefung mit der VR-Brille eine animierte 3D-Skluptur des Herzens im virtuellen Raum vorfinden. Sie können sich um dieses Modell herumbewegen und in das Modell eintreten. Sie stehen nun im Herzen und erleben, wie die Klappen auf- und zugehen und die Kammern kontrahieren. Mit einem virtuellen Fingertipp bekommen sie nochmals Infotafeln, die die Funktion erläutern – ein Erlebnis, welches in Erinnerung bleibt!

Durch die Erweiterung von next:classroom um eine VR-Komponente wird es möglich, Lehrinhalte noch nachhaltiger aufzunehmen, da sie nicht mehr nur multimedial dargestellt werden, sondern Lernende mit ihnen in Interaktion treten. Für Lehrende wurde eine intuitive Handhabung der Technologie entwickelt und stets darauf geachtet, dass eine Entwicklung solcher Szenarien in einem Zeitrahmen möglich ist, der für den Nutzen im Unterricht adäquat erscheint. Auch war es ein zentraler Aspekt, dass die Kosten für den Bildungsträger zur nachhaltigen Integration von stereoskopischen 360°-Lernwelten und begehbaren 3D-Objekten im analogen Schulgeschehen tragbar sind. Die erfolgreiche Kooperation von Dienstleister, Entwickler und Bildungsträgern lässt die Lernenden heute zwischen den realen und virtuellen Lernwelten umherwandeln. Der Portalschlüssel für die digitalen Welten ist, dank BYOD, das Smartphone. Im analogen Unterricht nutzen die Lehrenden die grafischen Micro Learning-Spots am Smartboard.

Vertiefung durch Gamification

Spielerisch vertiefen die Lernenden die prüfungsrelevanten Inhalte. Dabei spielt edu:cubes next:classroom LMS sein volles technisches Potential aus. Das für Mobilgeräte entwickelte LMS greift bei den Trainingsmöglichkeiten auf Bewegungssensoren, Kamera und GPS zu. Die Lerntrainings werden hier zu wahren Schnitzeljagden über den gesamten Lerncampus. Bewegung ist neben der Freude und der emotionalen Einbindung ein wichtiger Faktor beim Lernen. Die Lernenden bewegen sich durch das Gebäude und erfassen mit der Kamera des Mobilgerätes Poster an den Wänden oder Bilder in Büchern. Digitale Informationen werden ihnen in Wort, Bild, Audio und Video bereitgestellt. Die Lernstationen ergeben sich aus den Feedbacks der Aufgaben, so dass die Lernenden neben dem Raum- auch einen Perspektivenwechsel erleben. Mitunter führt sie ein Lernspot in den Speisesaal oder in eine Arbeitssituation des Ausbildungsbetriebes, wo theoretisches Wissen sofort in die Praxis umgesetzt wird. Spannend wird es für die Lernenden, wenn sie z.B. beim Trainieren von lateinischen Fachbegriffen die deutschen und die lateinischen Benennungen auf dem Smartphone über kleine Bewegungen zueinander führen. Das schult die Feinmotorik und bringt vor allem Freude beim Lernen von Fachvokabular. Für Abwechslung sorgen Begriffe-Memory, Bildbeschriftungen, Zuordnungs- und Sortieraufgaben oder auch die klassischen Multiple Choice- Karten im integrierten Lernkartentrainer.

Digitales Portfolio

Das digitale Portfolio der Lernenden ermöglicht die Verknüpfung von Lernorten. Das mobile Endgerät ist stetiger Begleiter. Beide Ausbildungspartner – Betrieb und Akademie – nutzen das cloudbasierte next:classroom LMS zur Lernortkooperation. Was in der Akademie gelernt wurde, wird im Berufsumfeld vertieft und der Nachweis über Gelerntes erbracht. Da Ausbilder und Dozenten die next:classroom App nutzen, sind alle Ausbildungsbeteiligten immer auf demselben Stand. Das ist besonders wichtig, wenn die Lernorte weit voneinander entfernt sind. Im individuellen Portfolio reflektieren die Lernenden ihren Lernprozess und halten ihre Lernfortschritte fest. Die Lehrpersonen begleiten sie bei diesem Prozess und unterstützen sie dabei, ihre Ressourcen zu erkennen und zu nutzen. Das Feedback bekommen die Lernenden über den integrierten Messenger, der datenschutzkonform sicherstellt, dass Nachrichten nur während der Arbeits- und Lernzeit angezeigt werden.

edu:cube GmbH finden Sie auf der LEARNTEC in Halle 2, J/24

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen gesponsorten Beitrag der Firma edu:cube GmbH.


Stichworte:

Zielgruppe:
Allgemeinbildende Schulen, Berufsschulen, Fortbildungseinrichtungen, Unternehmen,
Museen, Ausstellungen.

Didaktik:
BYOD, Haptik, Bewegung, Medienkompetenz, Integration des Lernraums, Lernlandschaften statt Ordnerstrukturen, Gamification, Nutzung von Smartphones und Tablets im Unterricht, Methodenvielfalt, Wissensverortung.

Technologie:
mobile-first entwickelte App zur Nutzung an Mobilgeräten und im Browser, optisches Bilderkennungsverfahren, Nutzung von Kamera und Bewegungssensoren der Smartphones, einfache Handhabung, VR-Technologie, 360° Panoramalernwelten, persönliches Bildungsportfolio, Verwaltungstools für Lehrer.

Support:
Bereitstellung von Server und LMS, Updates, Beratung bei der Gestaltung des Lernraums, Lehrerschulungen, Begleitung in den Unterricht hinein.


Der Autor:

Steffen Schuster

studierte Pädagogik und gelangte schon früh zu der Überzeugung, dass Wissen auch online zu vermitteln sei. Seine Leidenschaft für die Informationstechnologie und seine jahrelangen Erfahrungen als Dozent an einer Hamburger Hochschule mündeten im Jahr 2006 in die Gründung der Firma edu:cube GmbH, die seither eLearning-Systeme für die Lehre entwickelt. Mit dem mobile-first entwickelten Cross-Media eLearning System next:classroom unterstützt edu:cube Bildungseinrichtungen auf dem Weg in die digitale Lehre.

 


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