Praxisnahe Lerneinheiten und Performance Support per Extended Enterprise LMS

Moderne Landmaschinentechnik bringt einen großen Trainingsbedarf mit sich, denn die Maschinen sind heute deutlich komplexer und weisen zahlreiche Funktionalitäten auf. Zudem handelt es sich um einen dezidiert international aufgestellten Markt. Im Bereich der Grünfutterernte ist die Bernard Krone GmbH & Co. KG einer der führenden Hersteller und Systemanbieter. Vom Scheibenmähwerk, Kreiselschwader, Transporttechnik, Rundballenpressen bis hin zum selbstfahrenden Feldhäcksler umfasst die Produktpalette derzeit über 200 Modelle.

Realitätsnahe eLearning-Einheiten zeigen das Funktionsspektrum von Maschinen viel deutlicher und einprägsamer auf als es Gebrauchsanweisungen können.

Die Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG vertreibt ihre Produkte in über 60 Länder weltweit. Das Trainingszentrum des Unternehmens mit Hauptsitz im emsländischen Spelle steht damit hinsichtlich produktbezogener Weiterbildungsmaßnahmen vor großen Herausforderungen, denn die zunehmend komplexer werdende Technik muss mittels gezielten Trainingsangeboten einer heterogenen mehrsprachigen Zielgruppe nahegebracht werden. Hinzu kommt die internationale Ausrichtung des Unternehmens. Reisekosten und –zeiten für die Weiterbildungsmaßnahmen spielen somit eine entscheidende Rolle für das Unternehmen. Das Trainingsangebot richtet sich an Service- und Vertriebspartner, Endkunden sowie interne Mitarbeiter.

Lerninhalte variieren von Land zu Land

Entsprechend stand die Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG vor der Herausforderung, ein Trainingskonzept auf die Beine zu stellen, das Präsenztrainings mit Web Based Trainings kombiniert. Nicht eben eine Kleinigkeit, da auf die für das Unternehmen wichtigsten Kernmärkte und Landessprachen eingegangen werden musste. Während einige Organisationseinheiten des Unternehmens zuletzt bereits mit dem 2012 im Unternehmen eingeführten Lernmanagementsystem TCmanager arbeiteten, galt es einige weitere anzuschließen. Entsprechend konzipierte KRONE gemeinsam mit der SoftDeCC Software GmbH eine ihren Anforderungen entsprechende Systemwelt und betreibt diese seither mit teils sich voneinander unterscheidenden Inhalten international. Damit hält die digitale Transformation in das Trainingskonzept des 1906 gegründeten Familienunternehmens Einzug, womit zahlreiche Vorteile des eLearnings im Bereich der örtlichen und zeitlichen Flexibilität zu Buche schlagen können. Neben organisatorischen und kostentechnischen Einsparungen erhofft sich KRONE auch eine Steigerung der Lerneffizienz durch moderne Lernformate. Mittels dieser besseren Vermittlung des Produktwissens soll u.a. eine Steigerung der Marktdurchdringung in Bezug auf Training bewirkt werden, aber zugleich auch dem anwendenden Kunden intensiver als bisher das Leistungsspektrum seiner Maschine aufgezeigt werden. Letztlich soll sowohl das Unternehmen selbst in Vertrieb, Kundendienst und Produktion als auch der Kunde von dem Extended Enterprise LMS profitieren. Aber auch gesetzlichen Regularien wie beispielsweise im Bereich der Arbeitssicherheit soll in Zukunft auf diesem Wege Genüge getan werden.

Marktspezifische Trainings mittels Länderportal

Das primäre Ziel des neuen Trainingskonzeptes war, die Bereitstellung von marktspezifischen Trainings in Form von Präsenzveranstaltungen sowie Web Based Trainings über verschiedene Webportale umzusetzen. Die Webportale sollten dabei jeweilig länderspezifische Anforderungen erfüllen, über eine einheitliche Datenbasis verfügen und über ein übergeordnetes LMS zu verwalten sein. In den verschiedenen Länderportalen sollte außerdem die KRONE Corporate Identity erkennbar sein. Das organisationsabhängige Angebot von Lernkatalogen ermöglichte KRONE eine gezielte und individuelle Ansprache der jeweiligen Zielgruppen. Ein flexibles Sprachangebot sollte eine internationale Anpassung der Webportale gewährleisten und vereinfachen. Außerdem sollten die Portale auch über mobile Endgeräte genutzt werden können und die DSGVO berücksichtigen.

Pilotphasenerfahrung ermöglichte bessere Zieldefinition

Der Katalog im KRONE-CI stellt das verfügbare Trainingsangebot sowohl für interne als auch externe Nutzer übersichtlich dar.

Da das Gesamtprojekt Tochterunternehmen und großen Importeuren aus Kernmärkten ein marktspezifisches Trainingsangebot bereiten und gleichzeitig neue Standards in der Vermittlung setzen sollte, wurden diese Stakeholder in besonderem Umfang in die Projektplanung mit einbezogen. Regelmäßige Statusberichte über das Projekt, auf allen Ebenen, führten zu einer transparenten Einsicht sowie zu einem einheitlichen Informationsstand. Der Fokus lag auf einem durchgängigen Konzept und auf der Vermeidung von Insellösungen in der jeweiligen Landesorganisation. Während der Pilotierung wurden bereits frühzeitig die trainingsverantwortlichen Personen der jeweiligen Landesorganisation in das Projekt, in die Entwicklung und in den Aufbau der Webportale mit einbezogen. Gemeinsam wurden die erforderlichen Schritte sowie Prozesse definiert und dokumentiert. Auftretende Hürden konnten umgehend in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner SoftDeCC GmbH und der hauseigenen IT-Abteilung von KRONE behoben werden. Die anfängliche Pilotphase diente hauptsächlich dem Aufbau eines umfangreichen Erfahrungsschatzes, um eine bessere Zieldefinition für die folgenden Portale formulieren zu können.

Berücksichtigung didaktischer Grundsätze soll Neugierde wecken

Durch die attraktive Gestaltung der eTrainings und der Berücksichtigung von didaktischen Grundsätzen konnte das allgemeine Interesse der Lerner geweckt werden. KRONE rechnet mit einem generellen Umschwung der Zielgruppe hinsichtlich der Trainingsgewohnheiten in der Branche und richtet sich mit dem Projekt nach den erkennbaren Trends der Digitalisierung von Trainingseinheiten.

Die Grundfunktionen des TCmanagers verfügen über umfangreiche Möglichkeiten, diverse Webportale zu erstellen und zu bedienen. Die innovative Portallösung bietet eine einfache Handhabung und ermöglicht die Erstellung der Portale mit geringem zeitlichem Aufwand. So können die Fachabteilungen flexibel die Inhalte einpflegen und unterschiedliche Funktionen hinzufügen.

Abschlusstests sichern nachhaltige Wissensvermittlung

Lernmodule, die als Voraussetzung für weiterführende Kurse fungieren, schließen mit einer Lernerfolgskontrolle in Form eines Abschlusstestes ab. Dort muss eine Mindestpunktzahl erreicht werden, damit die Qualifikation als erfolgreich bestanden im Teilnehmerdatenstamm des LMS vermerkt werden kann. Die Abschlusstests gewährleisten eine nachhaltige Wissensvermittlung innerhalb der Trainingseinheiten. Dem zuständigen Trainingskoordinator werden die Stammdaten der Teilnehmer innerhalb des LMS angezeigt und bei Bedarf kann dieser eingreifen oder erinnern, dass eine Weiterbildungsmaßnahme wahrgenommen werden sollte. Die länderspezifische Bereitstellung und der internationale Rollout des Lernportals kann als gelungen bezeichnet werden, da zahlreiche innovative Elemente umgesetzt werden konnten. Weiterhin soll das eingeholte Feedback der Lerner in Zukunft bei der Fortentwicklung Berücksichtigung finden und so noch stärker auf die Anforderungen und Wünsche der Nutzer eingegangen werden.


Kontakt

Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG

Ansprechpartner:
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Heinrich-Krone-Straße 10
D-48480 Spelle

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jan.holk@krone.de
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