VC neu gedacht: Von Virtual Classroom zu Virtual Collaboration

Mobiler Einsatz, funktionales Design und grenzenlose Flexibilität: Die Anforderungen an moderne Virtual Classroom-Software wächst stetig. Entsprechend findet man am Markt verschiedenste Lösungen, die versuchen, Antworten zu geben. Mobile Apps, die ihren Zweck erfüllen, aber sich deutlich von ihrer Desktop-Version unterscheiden. Funktionales Design, das so funktional ist, dass Anwender Funktionen nicht finden. Programm-Oberflächen, die so flexibel sind, dass man vor lauter flexiblen Kacheln kaum noch die Anwendung erkennt. Gibt es überhaupt eine richtige Antwort? Als wir unser Konzept von vitero inspire Anfang 2018 vorgestellt haben, waren wir uns sicher, dass wir eine gute Antwort für viele der Anforderungen hatten. Mit dem Feedback, das wir seither bekommen haben, wissen wir, dass unsere Antwort nicht einfach gut ist. Mit unserer Lösung beschreiten wir einen neuen Weg in die Zukunft von VCs — vom Virtual Classroom (VC) hin zu Virtual Collaboration (VC) — Erlebnisfaktor inbegriffen.

 

Keine virtuellen Grenzen

vitero inspire: virtuelle Kollaboration der nächsten Generation – für das Büro, das Home-Office und unterwegs.

Wie gestaltet man etwas noch besser, das man seit über 10 Jahren Version um Version optimiert? Als wir angefangen haben, uns Gedanken über die Zukunft unseres virtual team rooms zu machen, wussten wir: Wir müssen neue Wege gehen. Dennoch muss das Fundament aus jahrelanger Erfahrung und den Ergebnissen der Fraunhofer-Forschung erhalten bleiben. Genauso wie all das, was vitero mit seiner besonderen Raumatmosphäre, den Avataren und Realwelt-Metaphern so einzigartig macht. Das Ziel war klar vorgegeben – effektive, methodisch-didaktische geführte, virtuelle Kollaboration. Was also war unser Anspruch an die nächste Generation von vitero? Nicht weniger als die Neuerfindung des virtuellen Raumes. Aus den virtuellen vier Wänden für den Informationsaustausch soll ein virtueller Raum ohne Grenzen für gemeinsame virtuelle Erlebnisse werden – optimal angepasst und ausgestattet für den aktuellen Lerninhalt, den Veranstaltungsrahmen oder die Meeting-Agenda. Denkbar wären z. B. ein Stuhlkreis ohne Arbeitstisch, das persönliche Zweier-Gespräch bei einem Waldspaziergang, eine Video-Konferenz mit flexiblem Wechsel zum Whiteboard oder die virtuelle Modell-Firma als Gruppen-Übungsraum. Ob virtueller Klassenraum, Konferenzzimmer oder Vortragssaal: Entscheidend sollte nicht der Ort, sondern die Möglichkeit zur einfachen und erlebnisorientierten virtuellen Kollaboration sein. Und genau dafür wollen wir in Zukunft mit vitero inspire den Rahmen stellen.

Web-Technologie als Schlüssel

Um diese Idee zu verwirklichen, haben wir jeden Pixel umgedreht, die Technologie im Hintergrund neu bewertet und jede Funktion noch einmal grundlegend auf Herz und Nieren geprüft. Für die Umsetzung unseres Konzeptes zeigte sich dabei schnell die richtige Basis: In den letzten Jahren hat sich Web-Technologie vom einfachen „Surfbrett“ zur mächtigen Umgebung für Anwendungen entwickelt. Mit zahlreichen Schnittstellen bieten moderne Browser inzwischen vieles, was gestern noch allein dem Betriebssystem vorbehalten war. Dank der breiten Unterstützung der Standards HTML5 und WebRTC (Web Real-Time-Communication) und mit etwas Magie unserer Entwickler ist der virtual team room neu im Browser entstanden – flexibler, performanter und mobiler als wir es hätten hoffen können. Der Technologie-Wechsel gab uns einige Hausaufgaben, die wir sowohl kreativ als auch mit viel Fleißarbeit lösen mussten. Er gab uns aber auch die Möglichkeit, unsere Ideen und Konzepte umzusetzen. Durch die breite Unterstützung moderner Web-Technologie können wir die nächste Generation von vitero unseren Anwendern auf einer Vielzahl von Betriebssystemen und Geräten zur Verfügung stellen – entweder direkt im Browser oder wie gewohnt in einer Datei mit oder ohne Installation. Egal, ob im Browser, im Anwendungsfenster, auf dem Tablet oder dem Desktop: Die Entscheidung für Web-Technologie war der Schlüssel, um unseren Anwendern unseren virtual team room geräte- und betriebssystemunabhängig zur Verfügung stellen zu können.

Eine einheitliche Oberfläche

Die Diskussion über steigende Mieten und Grundstückspreise hat auch in der Software-Entwicklung Einzug gehalten. Möchte man seine Software-Lösung auch für Tablets und Smartphones anbieten, merkt man schnell, wie knapp und wertvoll der Platz (auf einem Bildschirm) ist. Die Konsequenz daraus ist für viele Anbieter oft eine Teilung der Anwender – in App- und Desktop-Version, in große und kleine Bildschirme bzw. Fenster, in abgespeckte Version und vollen Funktionsumfang. Unser Ziel war es von Anfang an, die Nutzererfahrung unabhängig vom zur Verfügung stehenden Platz auf dem Bildschirm möglichst einheitlich zu gestalten. Wir wollten unserem WYSIWIS-Konzept („What you see is what I see“), soweit es eben geht, treu bleiben und gleichzeitig alle möglichen Bildschirmformate und Auflösungen bedienen. Dazu gehört ein einheitliches Bedienkonzept, das sowohl die Steuerung per Maus sowie Touch ermöglicht als auch eine weitgehend identische Darstellung sowie nahezu identischen Funktionsumfang bietet. Genauso wenig wie vier virtuelle Wände sollte das Gerät oder die Größe des Bildschirms über die Möglichkeit zur virtuellen Kollaboration bestimmen. Wie auch bereits bei vitero essentials erleichtert die einheitliche Oberfläche die Nutzung, verbindet Anwender und erzeugt eine gemeinschaftliche Atmosphäre im virtuellen Raum.

Der Mensch im virtuellen Raum

Auch wenn ein ungestörter PC-Arbeitsplatz das beste Setting für Webinare ist: Im Arbeitsalltag kann man nicht immer alles planen.

Die gemeinschaftliche Atmosphäre verstärkt das besondere Raumgefühl, das vitero so einzigartig macht. Durch die Repräsentationsoption mit Avataren, Realwelt-Metaphern, Handgesten, den hohen Interaktionsgrad und die einfache Bedienung rückt der technische Aspekt virtueller Veranstaltungen in den Hintergrund. Der virtuelle Raum wird frei für Zwischenmenschliches und bekommt eine persönliche Wärme, die man sonst so eher von Präsenzveranstaltungen kennt. Neben all der Innovation bei vitero inspire war es uns daher wichtig, genau diesen Effekt zu bewahren und noch weiter auszubauen: Dezente Änderungen, wie unterschiedliche Animationen für Gesten, oder Avatar-Emojis, als neuer Weg sich auch emotionell stärker einzubringen, bringen noch einen Tick mehr Lebendigkeit in den virtuellen Raum. Die wählbaren Zoomstufen (von der klassischen Raumansicht bis zur maximalen Vergrößerung des Präsentationsbereiches) und die jederzeit einblendbare Funktions-Seitenleiste ermöglichen neue Freiheiten für Teilnehmer und Trainer, um ihre Ansicht zu individualisieren. Gesten und Awareness-Elemente finden sich jetzt auch visualisiert in der überarbeiteten Teilnehmerliste wieder, die man sich auch mit Teilnehmer-Avataren anzeigen lassen kann. Es ist essentiell – besonders in einer hoch-professionellen Software-Lösung – , den Menschen an die erste Stelle bei der Konzeption zu setzen. Die Anwendung ist für den Anwender da und nicht, um eine neue Technologie, ein neues Feature oder einen Design-Trend zu demonstrieren. Nicht umsonst hinterfragen wir ganz genau jede neue Idee und jeden Vorschlag für eine Anpassung an der Oberfläche und diskutieren oft bis die Köpfe rauchen, bevor wir uns für eine Lösung entscheiden.

Der Prozess, eine bereits bestehende Lösung auf technologisch neue Füße zu stellen und zeitgleich weiter zu optimieren, braucht seine Zeit. Mit vitero essentials als Basis und Maßstab haben wir hohe Ziele bei der Umsetzung der nächsten Generation zu erfüllen, etliche erfolgreiche Konzepte in eine neue Umgebung zu übersetzen und zu adaptieren. Zugleich bauen wir nicht einfach etwas bereits Etabliertes nach, sondern legen das Fundament für das nächste Jahrzehnt virtueller Kollaboration. Dabei müssen wir sowohl aktuellen Entwicklungen Rechnung tragen als auch unsere Flexibilität bewahren, um auf veränderte Rahmenbedingungen schnell reagieren zu können. Dennoch möchten wir so schnell wie möglich unseren Kunden die Möglichkeit bieten, mit vitero inspire zu arbeiten und von den Vorteilen der Modulreihe zu profitieren. Daher haben wir uns für ein fließendes Modell bei der Entwicklung und Veröffentlichung der nächsten Generation des virtual team rooms entschieden: Statt eines einmaligen Releases werden wir mehrmals jährlich Version für Version vitero inspire mit bekannten Funktionen aus der Modulreihe „essentials“ sowie komplett neue Funktionen – exklusiv für die Modulreihe „inspire“ –ergänzen. Zudem ermöglichen wir unseren Cloud-Kunden auf Anfrage, sukzessive vitero inspire im Rahmen des bestehenden Vertrages ohne Zusatzkosten auszuprobieren, damit Erfahrungen zu sammeln und uns Feedback zu geben. Dabei werden wir weiter genau auf die Resonanz unserer Kunden achten, um mit ihnen gemeinsam den Weg vom klassischen Virtual Classroom zu moderner Virtual Collaboration zu beschreiten.


Stichworte

Zielgruppe
Großunternehmen, KMUs, Behörden, öffentliche Einrichtungen, Hochschulen, Universitäten, Weiterbildungsträger, selbständige Trainer, Coaches, Mediatoren.

Portfolio
Virtual Classroom-Software (u. a. für Live E-Learning, Web Conferencing, E-Collaboration, E-Mediation und E-Health), diverse Trainingsangebote im Bereich live Online-Kommunikation, Einführungsbegleitung, Beratungs- und Anpassungsleistungen.

Referenzkunden
Lufthansa, Sparkassenversicherung, Volks-wagen, Wüstenrot Bausparkasse, RWE, BSH, toom, DHBW, IBB, IHK Akademie, Robert Koch Institut.


Der Autor

Dr. Fabian Kempf

ist Geschäftsführer der vitero GmbH. Er war zuvor Projektleiter am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation im Bereich Computer Supported Collaborative Learning and Work und gründete im Jahr 2004 das Fraunhofer Spin-Off vitero GmbH aus.


Kontakt

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