Um erfolgreich zu wirtschaften, brauchen Unternehmen engagierte, gut ausgebildete Mitarbeiter/innen. Doch nicht weniger wichtig sind die Geschäftspartner. Oft sind sie der erste Kontakt für Kunden und übernehmen erfolgskritische Aufgaben. Unternehmen müssen deshalb dafür sorgen, dass ihre Partner bestens ausgebildet sind – und es auch bleiben. Die Herausforderung besteht darin, das Wissen der Partner auf effiziente Weise auf dem aktuellen Stand zu halten. Denn ein schlecht geschulter Vertriebspartner frustriert nicht nur die Kunden, sondern sorgt auch für Umsatzeinbußen.
Damit dies gelingt, müssen Unternehmen zu der Einsicht gelangen, dass Lernen ein fester Bestandteil aller Prozesse im gesamten Betrieb ist. Deshalb setzen Firmen heute vermehrt auf ganzheitliches Talentmanagement, das alle Angestellten und Partner einbezieht. Präsenzschulungen spielen dabei eine wichtige Rolle, sollten jedoch durch weitere Lernangebote ergänzt werden, um die Performance der Lernenden zu verbessern.
Ganzheitliches Lernen – Präsenzkurse, personalisiertes und informelles Lernen
Nur ein Bruchteil des Wissens wird durch Präsenzkurse erlernt. Eine effiziente Lernstrategie bietet deshalb eine Mischung aus Präsenzschulungen, Online-Kursen und informellen Lerninhalten. Das erlangte Wissen aus Präsenzkursen kann durch informelles Lernen, z.B. in Form von Online-Videos und Webinaren oder durch Erfahrungsaustausch im Team, vertieft werden. Auch kampagnenbasiertes Lernen in regelmäßigen Intervallen über eine bestimmte Zeitspanne hinweg vertieft das Wissen.
Personalisierte Lerninhalte berücksichtigen individuelle Anforderungen der Lernenden, damit sie sich gemäß ihren persönlichen Interessen, Bedürfnissen und Vorkenntnissen fortbilden können. Dazu sollte ein Lernmanagementsystem (LMS) einfachen Zugriff auf persönliche Lerndaten, -aktivitäten, -ziele und -erfolge ermöglichen. Für die Nachverfolgung von Lernfortschritten bedarf es auch effektiver Reporting-, Analyse- und Feedback-Tools. Damit können sowohl Ausbilder und HR als auch die Lernenden selbst jederzeit ihre Erfolge und Ziele einsehen, wertvolles Feedback geben, die Effektivität von Schulungen bewerten und bei Bedarf neue Kurse zuweisen.
Diese neuen Formen des Lernens werden immer wichtiger, um Wissen zu vertiefen, Learning-by-Doing zu unterstützen und Lernenden zu ermöglichen, sich über Team- und Ländergrenzen hinweg auszutauschen. Der globale Finanzdienstleister Credit Suisse hat die Herausforderung erkannt und durch die Einführung von Saba Cloud erfolgreich reagiert. Seit der Einführung des LMS haben sich die Lerninhalte stark verändert: Statt linearer Inhalte auf Desktop-Rechnern gibt es heute Szenarien-basierte Lernerfahrungen in verschiedenen Sprachen, die auf Mobilgeräten abgerufen werden können. Mit der cloudbasierten Talentmanagement-Plattform erstellt und verwaltet der Finanzdienstleister effiziente Schulungen und unterstützt mitarbeiterorientierte, eigenverantwortliche Lernerfahrungen – und spart dadurch jährlich mehr als 40 Prozent der Bewirtschaftungskosten.
Effiziente Teamarbeit – Fallstricke bei der LMS-Einführung vermeiden
Um gute Schulungen für Partner bereitzustellen, müssen im Vorfeld einige Fragen geklärt werden: Welche Anforderungen haben die Partner überhaupt? Welche Lerninhalte sollen auf welche Weise vermittelt werden? Wer benötigt Zugriff? Wie werden Lernfortschritte überprüft? In welchen Regionen und Sprachen müssen Kurse bereitgestellt werden? Um diese Fragen zu klären, sollten Unternehmen ein interdisziplinäres Team bilden, das Mitglieder verschiedener Abteilungen wie HR, IT, Datensicherheit, Partnermanagement und Top-Management umfasst. Natürlich müssen auch die Partner selbst in die Entscheidungsfindung einbezogen werden.
Auch die Firmengruppe Liebherr war vor der Einführung eines LMS mit vielen Fragen konfrontiert. Nach einer intensiven Evaluierung führte Liebherr die Saba Cloud als weltweites LMS ein. Bei der Einführung legte die Firmengruppe großen Wert auf eine offene Arbeitsatmosphäre. Da ein LMS die Lernkultur des Unternehmens verändert und das Wachstum unterstützt, betrifft es das Management sowie alle Abteilungen, Mitarbeiter/innen und Geschäftspartner. Alle diese Gruppen wurden in den Entscheidungsprozess integriert. Der Aufwand zahlte sich aus: Mit der firmengruppenweiten Einführung von Saba Cloud konnte Liebherr seine Lernprozesse stärker personalisieren und flexibler gestalten. Präsenzkurse können jetzt besser durch Onlinekurse ergänzt werden, um neu erworbenes Wissen zu vertiefen. Zudem wurde der administrative Aufwand reduziert, indem Lernerfolge nun besser nachverfolgt werden können.
Zahlungsmodalitäten – Verschiedene Bereitstellungsmodelle
Eine gute Möglichkeit, Partnern Lerninhalte zur Verfügung zu stellen, ist die Bereitstellung von eCommerce-Modellen, in denen Partner Pakete kaufen oder einzelne Inhalte frei herunterladen bzw. sich dafür registrieren können. Wichtig ist, dass die Strategie auf die Bedürfnisse des Partners zugeschnitten ist und ein passendes Pricing-Modell angeboten wird.
Die Zuweisung und Bereitstellung der Lerninhalte kann entweder manuell oder automatisiert erfolgen. Letztes ist sinnvoll, wenn Lernende z.B. jährlich wiederkehrende Compliance-Kurse absolvieren müssen. Sobald der nächste Kurs ansteht, werden Erinnerungsmitteilungen automatisch an Lernende und Team-Manager geschickt. Die Saba Cloud ermöglicht es zudem, Kurse in einer Online-Bibliothek, die alle verfügbaren Lerninhalte umfasst, zu suchen. Inhalte von Content-Partnern können leicht in das LMS integriert und Geschäftspartnern entweder gegen Gebühr oder kostenlos bereitgestellt werden. Auch Reporting und Analyse sollten automatisiert durchgeführt werden, um die Betriebskosten zu senken und Transparenz über alle Aktivitäten und Erfolge zu schaffen. Diese müssen stets im Blick sein, um z.B. interne und externe Audits zu erfüllen.
Das Thema Transparenz ist auch an anderer Stelle wichtig: Alle Nutzerdaten des LMS müssen sicher gespeichert sein, aber auch die nötige Transparenz ermöglichen, die die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verlangt. Die DSGVO erweitert und ersetzt die bestehenden europäischen Rechtsvorschriften zum Datenschutz. Ein LMS muss den neuen Sicherheitsanforderungen entsprechen und das Unternehmen muss stets die rechtlichen Ansprüche seiner Geschäftspartner im Blick haben. Diesen gewährt die DSGVO etwa das Recht auf Dateneinsicht und -löschung. HR muss stets in der Lage sein, persönliche Daten zu finden, Einsicht zu gewähren und sie auf Verlangen zu löschen. Dafür müssen neue Prozesse geschaffen werden, um Strafmaßnahmen zu vermeiden. Am besten eignet sich auch hierfür die Bildung eines multidisziplinären Teams, das die Partner miteinbezieht.
Trotz all dieser Faktoren, die beachtet werden müssen, ist dieser doch der wichtigste: Lernen muss Spaß machen. Wenn Menschen mit Freude lernen, lernen sie auch selbstständig. Daher ist es wichtig, mit den Lernenden zu klären, worin der Sinn und Zweck der von ihnen zu absolvierenden Schulungen besteht. Der Lerninhalt muss relevant für den Lernenden sein und dem entsprechen, was die Person im Unternehmen tut. Er muss leicht verständlich sein, offenen Austausch vorantreiben, Feedback ermöglichen und leicht zugänglich sein – von jedem Endgerät aus. Wenn ein LMS diese Anforderungen erfüllt, wird es von Mitarbeiter/innen und Geschäftspartnern gleichermaßen gerne genutzt.
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen gesponsorten Beitrag der Firma Saba Software GmbH.
Die Autoren
Ingrid Rafflenbeul
unterstützt seit mehrenen Jahren Saba als Sr. Account Executive bei der vertrieblichen Marktentwicklung in der DACH-Region. Ingrid hat davor erfolgreich Unternehmen 16 Jahre lang im Bereich HR-Software-Lösungen beraten und weisst auf mehr als 6 Jahre Erfahrung im Bereich Lernmanagement zurück.
Christian Förg
ist General Manager für die EMEA-Region bei Saba. Seit seinem Eintritt bei Saba als Regional Vice President EMEA im Jahr 2011 hat Christian Förg zahlreiche erfolgreiche Programme zur Förderung des Kundenerfolgs geleitet.
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