In Zukunft müssen wir das Lernen noch besser orchestrieren

Heute gilt mehr als sonst: Mit der Digitalisierung ist alles im Wandel, auch das Corporate Learning. Das Learning Ecosystem hebt das Corporate Learning auf die nächste Entwicklungsstufe und bringt das Ende der Insellösungen.

Über ein Portal haben die Nutzer Zugang zu verschiedenen Wissensquellen.

Selten war das Niveau der gezielten Weiterbildung von Mitarbeitern so hoch wie heute. Die Möglichkeiten sind zahlreich, die Palette ist vielfältig. Was zunächst wie ein großer Vorteil scheint, entpuppt sich jedoch immer mehr als Nachteil: Das unübersichtliche Angebot an verschiedenen Systemen/Angeboten führt zur Verwirrung der Nutzer, während es für die Lernverantwortlichen kaum möglich ist, verlässliche Statusabfragen der einzelnen Angebote durchzuführen. Zudem stellt die digitale Transformation die Arbeitswelt auf den Kopf, ebenso wie die Art und Weise des Lernens. Eine Challenge für Mitarbeiter, Führungskräfte und die Lernmodelle der Zukunft. Wie können Unternehmen der Digitalisierung begegnen und was bedeutet das für die Weiterbildung der Mitarbeiter? Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich Martin Kundt, Vorstand bei der Know How AG. Im Interview erklärt er, worauf es beim Corporate Learning der Zukunft ankommt und welche Ansätze eine Lösung bieten.

eLearning Journal: Herr Kundt, was ist in Ihren Augen die zentrale Herausforderung für Unternehmen?

Martin Kundt: Klar, die Digitalisierung. Sie betrifft nicht allein die Industrie und findet nicht nur in den Werkshallen statt. Auch wenn wir hier – zumindest zum jetzigen Stand – sicherlich die größten Innovationsschritte beobachten. Allerdings wirkt sich die digitale Transformation auch unternehmensintern und auf jeden einzelnen Mitarbeiter aus.

eLearning Journal: Sie spielen damit auf das Thema „Arbeit 4.0“ an?

Martin Kundt: Genau. Uns steht mittlerweile ein breites Spektrum an neuen Technologien zur Verfügung. Das und das Internet verändern die Art und Weise, wie wir arbeiten und miteinander kommunizieren. Dadurch erlebt im Moment auch die berufliche Weiterbildung eine große Veränderung. Abgesehen von den Lerninhalten und -mitteln sind es vor allem grundlegende Strukturen, die davon betroffen sind. Um diesen Wandel voran zu bringen, bedarf es eines ganzheitlichen Enabling-Konzepts.

eLearning Journal: Stehen dafür nicht längst Tools zur Verfügung?

Martin Kundt: Ohne Frage ist die technische Umsetzung von E-Learning-Anwendungen heute weit fortgeschritten. Darüber müssen wir überhaupt nicht diskutieren. Das Problem ist, dass das Lernen an vielen unterschiedlichen Stellen mit unterschiedlichen Mitteln stattfindet. Lerninhalte und -formate sind eher Insellösungen, die häppchenweise genutzt werden und somit weit vom ganzheitlichen, bedarfsgerechten Corporate Learning entfernt sind. Wenn Mitarbeiter in diesem Überangebot an Lernressourcen und Arbeitshilfen den richtigen Content finden müssen, der ihren konkreten Bedarf abdeckt, ist das mühsam und kostet viel Zeit.

eLearning Journal: Was können die Unternehmen also tun?

Martin Kundt: Zunächst ist es die Aufgabe der Personalabteilungen zu verstehen, dass es viele Orte, Wege und Ressourcen für die Weiterbildung gibt. In einzelnen Fällen ist das womöglich nicht allein auf die angebotenen Plattformen und Formate beschränkt, sondern kann auch E-Learning-fremde Systeme wie Social Collaboration Tools und das Intranet miteinschließen. Lernen auf Vorrat wird in Zukunft ebenfalls weniger sinnvoll. Vorgeplante Webinare und dergleichen sind dann einfach nicht mehr zeit- und bedarfsgemäß.

eLearning Journal: Was bedeutet das für das Corporate Learning und Sie als E-Learning-Anbieter?

Martin Kundt: Wir müssen das Lernen noch näher an das Arbeiten bringen und das Wissen im Moment des Bedarfs permanent zur Verfügung stellen. Diesen Ansatz des ganzheitlichen Enablings verfolgen wir bei der Know How AG bereits seit Jahren, haben ihn aber inzwischen noch weiter ausgebaut. Ganzheitliches Lernen kann nur funktionieren, wenn die angebotenen Inhalte und die Technologien aufeinander abgestimmt sind – das Lernen also besser orchestriert wird. Dazu muss es einen Ort geben, an dem alle Fäden zusammenlaufen. Diesen Ort stellen wir mit dem Konzept des Learning Ecosystems zur Verfügung.

Im Arbeitsleben findet Lernen in den unterschiedlichsten Situationen statt. Im Learning Ecosystem stehen die einzelnen Lernelemente miteinander in Verbindung.

eLearning Journal: Hatten Sie nicht davon gesprochen, dass es bereits zu viele verschiedene Angebote auf dem Markt gibt? Und jetzt empfehlen Sie ein zusätzliches Tool?

Martin Kundt: Tatsächlich handelt es sich dabei nicht um eine klassische Anwendung oder dergleichen. Es ist vielmehr als verbindendes Element bzw. als Brücke zwischen den einzelnen Inseln zu verstehen. Konkret handelt es sich beim Learning Ecosystem um ein Portal, das die verschiedenen Lernelemente und mit einem Learning Record Store verknüpft und übersichtlich bereitstellt. Schnell zugänglich über das Web ist das Learning Ecosystem die erste Anlaufstelle für die Lernenden. Dort kann sich jeder einzelne Mitarbeiter seinen individuellen Ort für seine Lernbedarfe einrichten. Das Corporate Learning der Zukunft ist weniger an feste Produkte gebunden. Es geht viel eher um die Strategie, die digitalen Werkzeuge entsprechend zu nutzen.

eLearning Journal: Und wie kann die Know How AG dabei helfen?

Martin Kundt: Wir stehen vor allem beratend zur Seite. Das heißt, dass wir die jeweilige Lerninfrastruktur analysieren und gemeinsam mit unserem Kunden schauen, wie sie sich zu einem Learning Ecosystem ausbauen lässt. Welche Komponenten gibt es? Welche könnte man ergänzen? Darauf basierend lässt sich ein individuell zugeschnittenes Portal aufsetzen, indem Widgets, wie Performance Support Systeme, LMS, Apps und das Intranet, auf einer Oberfläche vernetzt und somit dem Lernenden schnell zugänglich gemacht werden. Ein weiterer Vorteil ist auch die plattformübergreifende Protokollierung. Alle Lernaktivitäten im Learning Ecosystem werden erfasst, wodurch die Entscheider ein Bild aller Aktivitäten bekommen. Dadurch lassen sich sowohl Inhalte als auch Funktionen noch besser an die einzelnen Anwender anpassen. Und wer weiß: Vielleicht ist das auch erst der Anfang einer völlig neuen Lernwelt. Wir sollten die Digitalisierung weniger als Herausforderung sehen, sondern als Chance betrachten, noch anwenderorientierter zu agieren. Jetzt müssen wir sie nur noch nutzen!

eLearning Journal: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Kundt.


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Zielgruppe:
Alle Branchen.

Methodik:
xAPI, LMS, E-Learning, Mobile Learning, Lerncommunity, Portal, …

Portfolio:
Beratung, Learning Ecosystem.

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Bei diesem Artikel handelt es sich um einen gesponsorten Beitrag der Firma Know How! AG.


Der Autor

Martin Kund

ist einer der Gründer und Vorstandsmitglied der Know How! AG. Er ist verantwortlich für Produktion, Produktmanagement und IT. In seinen mehr als 25 Jahren bei der Know How! AG suchte er immer nach neuen Wegen, um Corporate Learning zu verbessern. Mit der Verbreitung des Digital Workplace gibt es viele neue Herausforderungen für Unternehmen auf der ganzen Welt. „Mich fasziniert, wie Unternehmen mit digitalen Werkzeugen einzigartige Lernlösungen entwickeln“, sagt er. Sein aktuelles Hauptthema ist das Learning Ecosystem – ein Konzept, das alle Lernlösungen eines Unternehmens zusammenführt.


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